Die Börsen stehen weiter unter dem Einfluss der Entwicklungen im Handelskonflikt zwischen den USA und China, alle anderen Themen wie die neuesten Nachrichten aus London zum Brexit oder die anstehende Europawahl bleiben da eher latent im Hintergrund.
Auf die leichten Entspannungssignale aus Washington gestern folgen heute Meldungen, wonach die USA weitere chinesische Unternehmen von den heimischen Märkten aussperren könnten, darunter auch Hikvision, einen chinesischen Anbieter von Videoüberwachung, der sich mehrheitlich in chinesischem Staatsbesitz befindet.
Und ein weiteres Detail ist bekannt geworden: Die Sanktionspläne gegen den Technologiekonzern Huawei lagen wohl schon monatelang in der Schublade im Weißen Haus, aber der Präsident habe mit der Verkündung gewartet, bis die Gespräche mit China nicht mehr gut liefen. Wer den Poker am Ende tatsächlich gewinnt oder ob die Weltwirtschaft als großer Verlierer dastehen wird, ist damit weiter offen.
Mit der Veröffentlichung des Protokolls der letzten Sitzung der US-Notenbank heute Abend könnte eventuell die Geldpolitik das alles bestimmende Thema zumindest kurzfristig etwas ablösen. So bereiten James Bullard, Präsident der Federal Reserve in St. Louis, die niedrigen Inflationsraten in den Vereinigten Staaten Sorgen. Wenn es so weiter ginge, wäre nach seiner Meinung eine Senkung des Leitzinses angebracht. Damit reiht sich die Federal Reserve in den weltweiten Kanon der Notenbanken ein, die ihre schützende Hand über den Aktienmärkten ausbreiten.
So bleiben auch die Börsen zwischen Hoffen und Bangen gefangen. Die Aktienkurse sind einerseits belastet, andererseits gestützt. Das sieht man auch, wenn man sich die technische Situation im Deutschen Aktienindex anschaut, der wie gestern zwischen 12.180 und 12.026 Punkten heute weiter in seiner neutralen Zone handelt.
Die Inhalte dieses Marktkommentars dienen lediglich der allgemeinen Information. Sie stellen keine unabhängige Finanzanalyse und keine Finanz- oder Anlageberatung dar. Sie sollten nicht als maßgebliche Entscheidungsgrundlage für eine Anlageentscheidung herangezogen werden. Die Inhalte sind niemals dahingehend zu verstehen, dass CMC Markets den Erwerb oder die Veräußerung bestimmter Finanzinstrumente, einen bestimmten Zeitpunkt für eine Anlageentscheidung oder eine bestimmte Anlagestrategie für eine bestimmte Person empfiehlt oder für geeignet hält. Insbesondere berücksichtigen die Inhalte nicht die individuellen Anlageziele oder finanziellen Umstände des einzelnen Investors. Die in den Inhalten wiedergegebenen Bewertungen, Schätzungen und Prognosen reflektieren die subjektive Meinung des jeweiligen Autors bzw. der jeweils zitierten Quelle, können jederzeit Änderungen unterliegen und erfolgen ohne Gewähr. In jedem Fall haftet CMC Markets nicht für Verluste, welche Sie direkt oder indirekt durch eine Anlageentscheidung erleiden, die Sie aufgrund der Inhalte getroffen haben. Ausdrücklich weisen wir auf die bei vielen Anlageformen bestehenden erheblichen Risiken hoher Wertverluste hin. Insbesondere CFDs unterliegen Kursschwankungen. Ihr Verlustrisiko ist unbestimmbar und kann Ihre Einlagen in unbegrenzter Höhe übersteigen. Verluste können auch Ihr sonstiges Vermögen betreffen. Dieses Produkt eignet sich nicht für alle Investoren. Stellen Sie daher bitte sicher, dass Sie die damit verbundenen Risiken verstehen und lassen Sie sich gegebenenfalls von dritter Seite unabhängig beraten. Sie sollten auch unsere Risikowarnungen für CFDs lesen. Anlageerfolge in der Vergangenheit garantieren keine Erfolge in der Zukunft.
Neueste Analysen
Autor wählen
XRP jetzt kaufen? Ripple-ETF und 2 Mio. Transaktionen pro Tag
XRP steht vor einem möglichen Ausbruch – doch die Wahrheit ist komplizierter, als viele Anleger glauben. Der erste US-Spot-ETF, massiv steigende Netzwerkaktivität und ein überraschender Trend bei den Börsenabflüssen heizen die Erwartungen an.
Cardano rutscht weiter ab: ADA fällt auf 0,52 Dollar – Risiken unter 0,50 Dollar
Cardano (ADA) bleibt am Freitag zum Zeitpunkt der Erstellung des Berichts im Minus und notiert bei rund 0,52 US-Dollar, nachdem der Kurs in dieser Woche bereits mehr als 10 % verloren hat. Der pessimistische Ausblick verstärkt sich, da die ADA-Funding-Rates ins Negative drehen und der Total Value Locked (TVL) zurückgeht. Auch technisch spricht vieles für eine weitere Korrektur, wobei die Verkäufer Kurse unterhalb von 0,50 US-Dollar anvisieren.
Canary Capital setzt ETF-Rekord: XRPC startet mit höchstem Ersthandelsvolumen 2025
Globaler Vermögensverwalter Canary Capital hat am Donnerstag einen Meilenstein erreicht: Sein XRPC-ETF erzielte zum Debüt ein Handelsvolumen von 59,1 Millionen US-Dollar, berichten die Bloomberg-Analysten Eric Balchunas und James Seyffart. Damit liegt das Produkt an der Spitze der bislang 900 im Jahr 2025 aufgelegten ETFs.
AB, Quant und Starknet halten Gewinne, während die Rückgänge unter $100.000 fallen
Altcoins, AB, Quant und Starknet halten die in den letzten 24 Stunden erzielten Gewinne, während Bitcoin zum Zeitpunkt der Presse am Freitag unter 100.000 USD handelt und seit Beginn dieser Woche einen Rückgang von fast 5% verzeichnet.
Forex Today: Märkte erwarten Stellungnahme der Fed und Abstimmung des US- Kongresses über Finanzierungsgesetz
Der US-Dollar (USD) stabilisiert sich am frühen Mittwoch, nachdem er am Dienstag Schwierigkeiten hatte, Nachfrage zu finden. In Ermangelung von hochkarätigen Datenveröffentlichungen werden die Anleger die Kommentare von Vertretern der Federal Reserve (Fed) und die Abstimmung des Repräsentantenhauses über den Finanzierungsgesetzentwurf zur offiziellen Beendigung der Regierungsstilllegung genau verfolgen.