• WTI bleibt stabil, nachdem Präsident Trump auf mögliche neue Zollbefreiungen für die Automobilindustrie hingewiesen hat.
  • Chinas Ölimporte stiegen im März im Jahresvergleich um fast 5%, teilweise bedingt durch erhöhte Käufe von iranischem Öl.
  • OPEC+ hat seine Prognosen für das Wachstum der Ölnachfrage für 2025 und 2026 nach unten korrigiert.

Der Preis für Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) bleibt während der asiatischen Handelsstunden am Dienstag stabil bei etwa $61,10. Ein potenzieller Anstieg der Rohölpreise wird durch die jüngsten Kommentare von US-Präsident Donald Trump unterstützt, der die Möglichkeit neuer Zollbefreiungen andeutete.

Am Montag deutete Trump an, dass er eine vorübergehende Erleichterung von den 25% Zöllen auf den Automobilsektor in Betracht zieht, um den Herstellern Zeit zu geben, ihre Lieferketten neu auszurichten. Er kündigte auch Ausnahmen für wichtige Technologieprodukte im Rahmen seiner neuen "reziproken" Zölle an, was das globale Risikosentiment stärkte.

Zusätzlich gewannen die Rohölpreise am Freitag an Schwung, nachdem die Trump-Administration Zollbefreiungen für Smartphones, Computer und andere elektronische Geräte angekündigt hatte – viele davon stammen aus China.

Die Ölpreise fanden auch Unterstützung durch einen starken Anstieg der chinesischen Rohölimporte. Die am Montag veröffentlichten Daten zeigten, dass Chinas Rohölimporte im März im Jahresvergleich um fast 5% gestiegen sind, was teilweise durch erhöhte Käufe von iranischem Öl vor den erwarteten strengeren US-Sanktionen bedingt war.

Allerdings könnten die Gewinne begrenzt sein, da OPEC+, die Organisation erdölexportierender Länder und ihre Verbündeten, ihre Prognosen für das Wachstum der Ölnachfrage für 2025 und 2026 nach unten revidiert haben. Die Gruppe erwartet nun, dass die Nachfrage 2025 um 1,3 Millionen Barrel pro Tag (bpd) und 2026 um 1,28 Millionen bpd steigen wird – niedriger als die vorherigen Schätzungen von 1,45 Millionen und 1,43 Millionen bpd, wobei schwache Daten aus dem ersten Quartal und die Auswirkungen neuer US-Handelsmaßnahmen angeführt werden.

WTI Öl FAQs

WTI-Öl, kurz für West Texas Intermediate, ist eine der wichtigsten Rohölsorten, die auf dem globalen Markt gehandelt werden. Es wird wegen seiner leichten und süßen Qualität geschätzt und dient als wichtiger Referenzpreis auf den Energiemärkten.

Wie bei allen Vermögenswerten sind Angebot und Nachfrage die Haupttreiber des WTI-Ölpreises. Globales Wachstum kann die Nachfrage nach Öl erhöhen, während eine schwache Weltwirtschaft die Nachfrage dämpft. Politische Instabilität, Kriege und Sanktionen können das Angebot beeinträchtigen und die Preise beeinflussen. Die Entscheidungen der OPEC, einer Gruppe führender ölproduzierender Länder, spielen ebenfalls eine Schlüsselrolle. Da Öl überwiegend in US-Dollar gehandelt wird, beeinflusst auch der Wert des US-Dollars den WTI-Preis.

Die wöchentlichen Berichte des American Petroleum Institute (API) und der Energy Information Agency (EIA) über die Rohölbestände beeinflussen den Preis von WTI-Öl. Ein Rückgang der Bestände signalisiert eine steigende Nachfrage, was den Preis nach oben treibt, während ein Anstieg der Bestände auf ein Überangebot hindeutet und die Preise senkt. Die EIA-Daten gelten als zuverlässiger, da sie von der US-Regierung stammen.

Die OPEC (Organisation erdölexportierender Länder) ist eine Gruppe von 12 erdölproduzierenden Ländern, die zweimal jährlich gemeinsam über die Förderquoten der Mitgliedsländer entscheiden. Ihre Entscheidungen wirken sich häufig auf die Preise für WTI Öl aus. Beschließt die OPEC, die Förderquoten zu senken, kann dies das Angebot verknappen und die Ölpreise in die Höhe treiben. Erhöht die OPEC die Produktion, hat dies den gegenteiligen Effekt. Die OPEC+ bezieht sich auf eine erweiterte Gruppe von zehn zusätzlichen Nicht-OPEC-Mitgliedern, von denen Russland das bekannteste ist.

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