• Die Indische Rupie gewinnt in der frühen europäischen Sitzung am Mittwoch an Stärke. 
  • Der schwächere US-Dollar und die niedrigeren Rohölpreise stützen weiterhin die INR. 
  • Der US-Einzelhandelsumsatzbericht für März und die Rede von Fed-Chef Powell werden später am Mittwoch die Höhepunkte sein. 

Die indische Rupie (INR) handelt am Mittwoch zum fünften Mal in Folge im positiven Bereich. Die Schwächung des US-Dollars (USD) und der anhaltende Rückgang der Rohölpreise milderten die Verluste der indischen Währung. Es ist erwähnenswert, dass Indien der drittgrößte Ölverbraucher der Welt ist und niedrigere Rohölpreise tendenziell einen positiven Einfluss auf den Wert der indischen Währung haben.

Auf der anderen Seite sagte US-Präsident Donald Trump am Montag, dass er vorübergehende Ausnahmen von Zöllen auf importierte Fahrzeuge und Teile in Betracht ziehe, um den Automobilherstellern zusätzliche Zeit zu geben, um Produktionsstätten in den USA einzurichten. Dennoch eskalieren die Spannungen zwischen den USA und China, was die asiatischen Währungen, einschließlich der INR, belasten könnte. 

In der Zukunft werden die Anleger ein Auge auf die US-Einzelhandelsumsätze im März haben, die voraussichtlich um 1,3% MoM steigen werden. Auch die Rede des Vorsitzenden der Federal Reserve (Fed) Jerome Powell wird im Fokus stehen. 

Indische Rupie steigt bei einem schwächeren US-Dollar

  • Indische Aktien stiegen, als der Handel nach einem verlängerten Wochenende wieder aufgenommen wurde, wobei die Benchmark-Indizes alle Verluste, die durch Trumps reziproke Zölle zu Beginn dieses Monats verursacht wurden, zurückgewannen. Die große Binnenwirtschaft des Landes wird als in der Lage angesehen, eine potenzielle globale Rezession besser zu überstehen als viele Mitbewerber, die höheren Zöllen ausgesetzt sind.
  • Die Reserve Bank of India (RBI) wird Anleihen im Wert von 400 Milliarden Rupien (4,67 Milliarden USD) kaufen und am Donnerstag auch eine 43-tägige Repo für 1,50 Billionen Rupien durchführen, so Reuters.  
  • Der Verbraucherpreisindex (CPI) Indiens stieg im März um 3,34 % im Jahresvergleich, verglichen mit 3,61 % im Februar, so das Ministerium für Statistik und Programmumsetzung. Dieser Wert fiel schwächer aus als die erwarteten 3,60 %.  
  • Fed-Gouverneur Christopher Waller sagte am Montag, dass die Zollpolitik der Trump-Administration einen großen Schock für die US-Wirtschaft darstellt, der die Zentralbank dazu führen könnte, die Zinsen zu senken, um einer Rezession entgegenzuwirken, selbst wenn die Inflation hoch bleibt. 
  • Der Präsident der Atlanta Fed, Raphael Bostic, sagte, dass die Unsicherheit rund um die Zoll- und anderen Politiken der Trump-Administration die Wirtschaft in eine „große Pause“ versetzt habe, und er schlug vor, dass die Fed bis zu mehr Klarheit abwarten sollte.
  • Die Märkte rechnen nun mit fast 85 Basispunkten (bps) an geldpolitischen Lockerungen bis Ende des Jahres, wobei die meisten erwarten, dass die Fed die Zinsen nächsten Monat beibehalten wird, so das CME FedWatch-Tool. 

USD/INR setzt seine Abwärtsbewegung unter dem 100-Tage-EMA fort

Die indische Rupie handelt am Tag stärker. Das USD/INR-Paar setzt seine Abwärtsbewegung fort, da das Paar unter den wichtigen 100-Tage-Exponential Moving Average (EMA) im Tageszeitrahmen fällt. Das Abwärtsmomentum wird durch den 14-Tage-Relative Strength Index (RSI) unterstützt, der unterhalb der Mittellinie bei etwa 42,60 liegt und darauf hinweist, dass die längerfristige bärische Tendenz noch nicht vollständig vorbei ist.

Die erste Unterstützungsebene für USD/INR liegt bei 85,48, dem Tief vom 24. März. Weiter südlich ist die nächste zu beobachtende Unterstützungsebene 85,20, das Tief vom 3. April, gefolgt von 84,93, dem Tief vom 4. April. 

Im bullischen Fall fungiert die Zone von 85,90-86,00 als unmittelbarer Widerstand für das Paar, was dem 100-Tage-EMA und der psychologischen Marke entspricht. Bullische Kerzen und konsistentes Handeln über dem genannten Niveau könnten eine Rallye auf 86,61, das Hoch vom 10. April, zur Folge haben. 

(Diese Nachricht wurde am 16. April um 08:33 GMT korrigiert, um zu sagen, dass die Unterstützung das Tief vom 4. April von 84,93, nicht vom 3. April ist.)

Indische Rupie FAQs

Die indische Rupie wird stark von externen Faktoren wie dem Ölpreis, der Entwicklung des US-Dollars und dem Ausmaß der ausländischen Investitionen beeinflusst. Interventionen der Reserve Bank of India (RBI) können den Wechselkurs stabilisieren.

Die Reserve Bank of India (RBI) greift aktiv in den Devisenmarkt ein, um den Wechselkurs stabil zu halten und den Handel zu erleichtern. Gleichzeitig versucht sie, die Inflation durch Zinssatzanpassungen bei ihrem Zielwert von 4 % zu stabilisieren. Höhere Zinssätze stärken in der Regel die indische Rupie (INR), da sie das Land für ausländische Investoren attraktiver machen.

Makroökonomische Faktoren wie Inflation, Zinssätze, das Wirtschaftswachstum (BIP), die Handelsbilanz und ausländische Kapitalzuflüsse haben einen direkten Einfluss auf den Wert der indischen Rupie. Ein starkes Wirtschaftswachstum zieht vermehrt internationale Investoren an, was die Nachfrage nach der Rupie steigert. Auch eine weniger negative Handelsbilanz wirkt sich langfristig positiv auf die Währung aus. Besonders höhere Zinssätze – und hier vor allem die Realzinsen, also Zinssätze abzüglich der Inflation – können die Rupie stützen, da sie Indien für ausländische Investoren attraktiver machen. Ein "Risk-on"-Marktumfeld fördert zudem die Zuflüsse von Direkt- und Portfolioinvestitionen (FDI und FII), was ebenfalls die Rupie stärkt.

Eine steigende Inflation, vor allem im Vergleich zu den Handelspartnern Indiens, wirkt sich in der Regel negativ auf die Rupie aus, da dies eine Abwertung durch Überangebot signalisiert. Zudem verteuert Inflation die Exporte, was zu einem verstärkten Verkauf von Rupien führt, um ausländische Importe zu finanzieren – ein negativer Faktor für die Währung. Gleichzeitig reagiert die indische Zentralbank (Reserve Bank of India, RBI) häufig mit Zinserhöhungen auf steigende Inflation, was wiederum die Attraktivität der Rupie für internationale Investoren erhöht und den Kurs stabilisieren kann. Der gegenteilige Effekt tritt bei niedriger Inflation ein.

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