• Die indische Rupie gewinnt in der frühen europäischen Sitzung am Donnerstag an Stärke. 
  • Schwäche bei asiatischen Währungen und steigende Ölpreise belasten die INR, aber Interbank-USD-Verkäufe könnten helfen, die Verluste zu begrenzen. 
  • Die US-PPI-Daten für Februar und die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung werden später am Donnerstag im Fokus stehen. 

Die indische Rupie (INR) wird am Donnerstag fester gehandelt. Breite Interbank-USD-Verkäufe in einem schwachen globalen Risikoumfeld bieten der INR etwas Unterstützung. Eine signifikante Abwertung der indischen Rupie könnte aufgrund möglicher Deviseninterventionen der Reserve Bank of India (RBI) begrenzt sein.

Die Schwäche der asiatischen Währungen zieht jedoch die indische Währung nach unten. Darüber hinaus könnte ein Anstieg der Rohölpreise die lokale Währung belasten, da Indien der drittgrößte Ölverbraucher der Welt ist und höhere Rohölpreise tendenziell negative Auswirkungen auf den Wert der INR haben. Später am Donnerstag werden die Händler die US-PPI-Daten für Februar sowie die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung im Auge behalten. 

Indische Rupie erholt sich trotz globaler Gegenwinde

  • Der Verbraucherpreisindex (CPI) Indiens stieg im Februar um 3,61 % im Jahresvergleich, der niedrigste Wert seit sieben Monaten. Dieser Wert lag unter dem vorherigen Wert von 4,31 % und den erwarteten 4,0 %.
  • Die Konsensschätzungen deuten darauf hin, dass die Reserve Bank of India die Zinsen im Rest von 2025 um weitere 50 Basispunkte (bps) senken wird.
  • Der US-CPI stieg im Februar um 0,2 % im Monatsvergleich, nach einem starken Anstieg von 0,5 % im Januar, so die Arbeitsstatistik am Mittwoch. Dieser Wert fiel schwächer aus als die Erwartung von 0,3 %. Der Kern-CPI, der volatile Lebensmittel- und Energiekategorien ausschließt, stieg im gleichen Berichtszeitraum um 0,2 % im Monatsvergleich gegenüber 0,4 % zuvor.
  • Im Jahresvergleich sinkt die US-Headline-CPI-Inflation im Februar auf 2,8 % von 3,0 % im Januar, was schwächer ist als die Schätzung von 2,9 %. Die Kern-CPI-Inflation sinkt im Februar auf 3,1 % von 3,3 % im Vormonat. 
  • Das US-Budgetdefizit für die ersten fünf Monate des Haushaltsjahres 2025 erreichte mit 1,15 Billionen US-Dollar einen Rekord, teilte das Finanzministerium am Mittwoch mit. Auf monatlicher Basis belief sich das US-Defizit auf etwas über 307 Milliarden US-Dollar, was einem Anstieg von 4,0 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
  • Die Händler rechnen fest mit einer weiteren Zinssenkung um einen Viertelpunkt im Juni, wobei im gesamten Jahr 2025 etwa 70 Basispunkte an Senkungen erwartet werden. 

USD/INR oszilliert in einem symmetrischen Dreieck

Die indische Rupie wird am Tag fester gehandelt. Das USD/INR-Paar hat sich innerhalb eines symmetrischen Dreiecks im Tageschart konsolidiert. Dennoch bleibt der zinsbullische Ausblick des Paares intakt, da der Preis über dem wichtigen 100-Tage-Exponential Moving Average (EMA) liegt, während der 14-Tage Relative Strength Index (RSI) über der Mittellinie steht.

Der erste Widerstand für USD/INR liegt bei 87,30, der oberen Begrenzung des symmetrischen Dreiecks. Ausgedehnte Gewinne über diesem Niveau könnten eine Rallye auf 87,53, das Hoch vom 28. Februar, auf dem Weg zu einem Allzeithoch von 88,00 zur Folge haben. 

Auf der anderen Seite liegt die entscheidende Unterstützung für das Paar bei 86,86, was dem Tief vom 6. März und der unteren Begrenzung des Dreiecksmusters entspricht. Weiter südlich ist das nächste zu beobachtende Niveau 86,48, das Tief vom 21. Februar, gefolgt von 86,14, dem Tief vom 27. Januar. 

Indische Rupie FAQs

Die indische Rupie wird stark von externen Faktoren wie dem Ölpreis, der Entwicklung des US-Dollars und dem Ausmaß der ausländischen Investitionen beeinflusst. Interventionen der Reserve Bank of India (RBI) können den Wechselkurs stabilisieren.

Die Reserve Bank of India (RBI) greift aktiv in den Devisenmarkt ein, um den Wechselkurs stabil zu halten und den Handel zu erleichtern. Gleichzeitig versucht sie, die Inflation durch Zinssatzanpassungen bei ihrem Zielwert von 4 % zu stabilisieren. Höhere Zinssätze stärken in der Regel die indische Rupie (INR), da sie das Land für ausländische Investoren attraktiver machen.

Makroökonomische Faktoren wie Inflation, Zinssätze, das Wirtschaftswachstum (BIP), die Handelsbilanz und ausländische Kapitalzuflüsse haben einen direkten Einfluss auf den Wert der indischen Rupie. Ein starkes Wirtschaftswachstum zieht vermehrt internationale Investoren an, was die Nachfrage nach der Rupie steigert. Auch eine weniger negative Handelsbilanz wirkt sich langfristig positiv auf die Währung aus. Besonders höhere Zinssätze – und hier vor allem die Realzinsen, also Zinssätze abzüglich der Inflation – können die Rupie stützen, da sie Indien für ausländische Investoren attraktiver machen. Ein "Risk-on"-Marktumfeld fördert zudem die Zuflüsse von Direkt- und Portfolioinvestitionen (FDI und FII), was ebenfalls die Rupie stärkt.

Eine steigende Inflation, vor allem im Vergleich zu den Handelspartnern Indiens, wirkt sich in der Regel negativ auf die Rupie aus, da dies eine Abwertung durch Überangebot signalisiert. Zudem verteuert Inflation die Exporte, was zu einem verstärkten Verkauf von Rupien führt, um ausländische Importe zu finanzieren – ein negativer Faktor für die Währung. Gleichzeitig reagiert die indische Zentralbank (Reserve Bank of India, RBI) häufig mit Zinserhöhungen auf steigende Inflation, was wiederum die Attraktivität der Rupie für internationale Investoren erhöht und den Kurs stabilisieren kann. Der gegenteilige Effekt tritt bei niedriger Inflation ein.

 

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