- NZD/USD zieht am fünften aufeinanderfolgenden Tag starke Folgekäufe an, während der USD rückläufig ist.
- Ängste vor einer US-Rezession, Wetten auf Zinssenkungen der Fed und ein positiver Risikoton setzen den Dollar weiterhin unter Druck.
- Technische Käufe über dem 200-Tage-SMA tragen zum Momentum bei, trotz Handelskonflikten.
Das Währungspaar NZD/USD knüpft an das Ausbruchsmomentum des Vortages über dem 200-Tage-Simple Moving Average (SMA) an und gewinnt am Dienstag starke Folgekäufe mit positivem Schwung für den fünften aufeinanderfolgenden Tag. Das Momentum hebt die Kassakurse in den Bereich von 0,5925-0,5930, was ein neues Jahreshoch während der asiatischen Sitzung darstellt, und wird durch die zugrunde liegende rückläufige Stimmung rund um den US-Dollar (USD) unterstützt.
Der USD-Index (DXY), der den Greenback gegenüber einem Währungskorb abbildet, dümpelt nahe einem Drei-Jahres-Tief, da Sorgen über die wirtschaftlichen Folgen der raschen Eskalation des Handelskriegs zwischen den USA und China bestehen. Tatsächlich hat China am Freitag die Zölle auf US-Importe auf 125% erhöht, als Vergeltung für die Entscheidung von US-Präsident Donald Trump, die Zölle auf chinesische Waren auf beispiellose 145% zu erhöhen. Angesichts der Tatsache, dass die USA weiterhin mehrere schwer zu ersetzende Materialien aus China importieren, schürt die Entwicklung Ängste vor einer Rezession und hält die USD-Bullen in der Defensive.
In der Zwischenzeit erweisen sich die Erwartungen, dass eine durch Zölle bedingte wirtschaftliche Verlangsamung in den USA die Federal Reserve (Fed) dazu zwingen könnte, die Zinssätze 2025 aggressiver zu senken, als ein weiterer Faktor, der den Dollar belastet. Tatsächlich preisen die Märkte derzeit die Möglichkeit ein, dass die US-Notenbank die Kreditkosten um 90 Basispunkte senken wird. Darüber hinaus bleibt Trumps vorübergehende Zollpause unterstützend für den positiven Risikoton, der weiter den sicheren Hafen Greenback untergräbt und die Ströme in Richtung des als riskanter wahrgenommenen Kiwi lenkt.
Abgesehen davon könnte der starke Anstieg auch auf einige technische Käufe über dem sehr wichtigen 200-Tage-SMA zurückzuführen sein. Händler blicken nun auf den US-Wirtschaftskalender, der die Veröffentlichung des Empire State Manufacturing Index vorsieht, der zusammen mit den Handelsentwicklungen den USD beeinflussen und dem NZD/USD-Paar einen gewissen Impuls verleihen könnte. Der Fokus bleibt jedoch auf der Rede von Fed-Vorsitzendem Jerome Powell am Mittwoch, die auf Hinweise über den zukünftigen Zinssenkungspfad untersucht wird und die Nachfrage nach USD antreiben wird.
Neuseeländischer Dollar FAQs
Der neuseeländische Dollar wird stark durch die Gesundheit der neuseeländischen Wirtschaft sowie den Einfluss Chinas, des größten Handelspartners des Landes, geprägt. Auch die Preise für Milchprodukte, Neuseelands wichtigstem Export, spielen eine zentrale Rolle.
Die Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) strebt eine Inflationsrate von 1-3 % an und setzt entsprechende Zinssätze fest. Bei hoher Inflation erhöht die RBNZ die Zinsen, um die Wirtschaft abzukühlen, was den Neuseeland-Dollar (NZD) stützt. Niedrige Zinsen hingegen schwächen den NZD. Auch die Zinsdifferenz zu den USA spielt eine wichtige Rolle im Währungspaar NZD/USD.
Die Veröffentlichung makroökonomischer Daten in Neuseeland ist ein entscheidender Indikator für den Zustand der Wirtschaft und hat direkte Auswirkungen auf den Wert des neuseeländischen Dollars (NZD). Eine robuste Wirtschaft, geprägt von starkem Wachstum, niedriger Arbeitslosigkeit und hoher Zuversicht, wirkt sich positiv auf den NZD aus. Ein solides Wirtschaftswachstum zieht ausländische Investitionen an und könnte die Reserve Bank of New Zealand dazu bewegen, die Zinssätze anzuheben – insbesondere, wenn diese Dynamik mit einem Anstieg der Inflation einhergeht. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen könnten den NZD unter Druck setzen und zu einer Abwertung führen.
Der neuseeländische Dollar (NZD) zeigt typischerweise Stärke in Phasen eines "Risk-on"-Marktumfelds, wenn Anleger von einem geringen Risiko und positiven Wachstumsaussichten ausgehen. In solchen Zeiten profitieren Rohstoffe und sogenannte Rohstoffwährungen wie der Kiwi von einer optimistischeren Einschätzung. Im Gegenzug gerät der NZD in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit oder Marktturbulenzen unter Druck, da Investoren vermehrt risikoreiche Anlagen abstoßen und sich in stabilere, sichere Häfen zurückziehen.
Es wird alles unternommen, um genaue und vollständige Informationen bereitzustellen. Doch mit den Tausenden zur Verfügung gestellten Dokumenten, die oft innerhalb kurzer Zeit hochgeladen werden, können wir nicht garantieren, dass keine Fehler auftreten. Jede Wiederveröffentlichung oder Weiterverbreitung von FXStreet Inhalten ist ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von FXStreet verboten. Der Handel mit Devisen auf Margin (Verrechnungskonto) trägt ein hohes Risiko und ist möglicherweise nicht für alle Investoren geeignet. Der hohe Hebel kann gegen Sie, sowie für Sie arbeiten. Vor der Entscheidung am Devisenmarkt zu handeln, sollten Sie sorgfältig Ihre Anlageziele, Erfahrung und Risikobereitschaft prüfen. Es besteht die Möglichkeit, dass Sie einen Verlust einiger oder aller Ihrer Investitionen erleiden und deshalb sollten Sie kein Geld investieren, dass Sie sich nicht leisten können zu verlieren. Sie sollten sich aller Risiken bewusst sein, die mit dem Devisenhandel verbunden sind und konsultieren Sie einen unabhängigen Finanzberater, wenn Sie irgendwelche Zweifel haben. Alle Meinungen, Nachrichten, Forschungen, Analysen, Kurse oder andere Informationen, welche diese Informationen enthalten, die von FXStreet, seinen Angestellten, Mitarbeitern oder Partnern bereit gestellt werden, sind als allgemeine Marktkommentare zu verstehen und bieten keine Anlageberatung. FXStreet übernimmt keine Haftung für irgendwelche Verluste oder Schäden, einschließlich, ohne Beschränkung auf entgangene Gewinne, die direkt oder indirekt mit der Verwendung oder im Vertrauen auf diese Informationen entstehen.
NEUESTE NACHRICHTEN
Autor wählen

Bitcoin könnte parallel zum S&P 500 steigen, wenn die Fed die Zinsen senkt
Bitcoin (BTC) könnte nach seiner positiven Korrelation mit dem S&P 500 vor einem Preisanstieg stehen, da die Marktteilnehmer für Mittwoch eine Zinssenkung um 25 Basispunkte durch die Federal Reserve erwarten.

Die Erholung von HYPE verstärkt sich, da die Netzwerkakzeptanz und die Einnahmen Rekordhöhen erreichen
Der Hyperliquid (HYPE)-Preis gewinnt Mitte der Woche wieder an Dynamik und wird zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels am Mittwoch bei über 55 US-Dollar gehandelt, nachdem er von seinem Rekordhoch der letzten Woche von 57,40 US-Dollar zurückgefallen war. Die Erholung wird durch die wachsende Netzwerkaktivität angetrieben, da die Stablecoin USDC nun im Netzwerk live ist und die Gebühreneinnahmen in den letzten 24 Stunden diejenigen von Ethereum (ETH) und Solana (SOL) übertroffen haben. Darüber hinaus z

Toshi-Memecoin steigt um über 40 %, nachdem die Notierung bei Upbit einen Kaufrausch ausgelöst hat
Der Preis der Meme-Coin Toshi (TOSHI) stieg um mehr als 40 % und lag zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels am Mittwoch bei über 0,000855 USD. Diese Rallye folgt auf die Bestätigung der Notierung von TOSHI durch Upbit, Südkoreas größte Krypto-Börse. Die Rallye trieb die Marktkapitalisierung von TOSHI auf über 361 Millionen US-Dollar und überholte damit Konkurrenten wie MOG und REKT, während die technischen Faktoren auf einen weiteren Anstieg in Richtung des Ziels von 0,000996 US-Dollar hindeuten.

Federal Reserve wird Zinssenkungszyklus wieder aufnehmen, da sich der Arbeitsmarkt abschwächt
Die US-Notenbank Federal Reserve wird voraussichtlich im Jahr 2025 zum ersten Mal den Leitzins senken. Die revidierte Zusammenfassung der Wirtschaftsprognosen, die den Dot Plot enthält, könnte wichtige Hinweise auf die geldpolitische Ausrichtung geben.

Forex Today: Die Ruhe vor dem Sturm der BoC und Fed
Die Risiko-Rallye an den globalen Indizes legt eine Verschnaufpause ein, da eine typische Marktskepsis vor den wichtigen Ereignisrisiken der Zentralbanken herrscht, während die geldpolitischen Ankündigungen der US-Notenbank (Fed) mit Spannung erwartet werden.