• NZD/USD hält nach der Veröffentlichung der Lebensmittelinflationsdaten in Neuseeland die Stellung.
  • Der Lebensmittelpreisindex Neuseelands stieg im Mai um 4,4 % im Jahresvergleich, nach einem Anstieg von 3,7 % im April, und erreichte den höchsten Stand seit Dezember 2023.
  • Der NZD erhielt Unterstützung von einer verbesserten Risikostimmung, nachdem Iran Berichten zufolge um einen sofortigen Waffenstillstand gebeten hatte.

NZD/USD weitet seine Gewinne den zweiten Tag in Folge aus und wird während der asiatischen Handelsstunden am Dienstag bei rund 0,6060 gehandelt. Das Paar bewegte sich jedoch wenig, nachdem die Daten zum Lebensmittelpreisindex von Statistics New Zealand veröffentlicht wurden.

Die jährliche Lebensmittelinflation in Neuseeland stieg im Mai auf 4,4 %, nach einem Anstieg von 3,7 % im April. Die Inflation hat den höchsten Stand seit Dezember 2023 erreicht, was die Haushaltsbudgets weiter unter Druck setzt. Unterdessen stiegen die monatlichen Lebensmittelpreise um 0,5 %, nach einem Anstieg von 0,8 % im April. Die anhaltende Lebensmittelinflation könnte die geldpolitische Ausrichtung der Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) beeinflussen.

Der risikoempfindliche neuseeländische Dollar (NZD) gewann an Boden, da die Anleger ihre Risikoaversion aufgrund der möglichen Verringerung des Israel-Iran-Konflikts zurückschraubten. Der Stimmungswechsel trat auf, nachdem Iran Berichten zufolge viele Länder, darunter Oman, Katar und Saudi-Arabien, gebeten hatte, US-Präsident Donald Trump zu drängen, seinen Einfluss auf Israel für einen sofortigen Waffenstillstand zu nutzen, so Reuters.

Händler beobachten aufmerksam die Entwicklungen aus den Vereinigten Staaten (US) nach den jüngsten Äußerungen von Präsident Donald Trump. Am Montag forderte Trump die Evakuierung Teherans, Stunden nachdem er die Führer des Landes aufgefordert hatte, ein Abkommen zur Begrenzung ihres Atomprogramms zu akzeptieren, während Israel andeutete, dass die Angriffe fortgesetzt würden, so Bloomberg.

Trump postete in einem sozialen Medienbeitrag: "Iran hätte das ‚Abkommen‘ unterschreiben sollen, das ich ihnen gesagt habe, dass sie es unterschreiben sollen." "Was für eine Schande und eine Verschwendung menschlichen Lebens. Einfach gesagt, IRAN DARF KEINE ATOMWAFFE HABEN. Ich habe es immer wieder gesagt! Jeder sollte Teheran sofort evakuieren."

Neuseeländischer Dollar FAQs

Der neuseeländische Dollar wird stark durch die Gesundheit der neuseeländischen Wirtschaft sowie den Einfluss Chinas, des größten Handelspartners des Landes, geprägt. Auch die Preise für Milchprodukte, Neuseelands wichtigstem Export, spielen eine zentrale Rolle.

Die Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) strebt eine Inflationsrate von 1-3 % an und setzt entsprechende Zinssätze fest. Bei hoher Inflation erhöht die RBNZ die Zinsen, um die Wirtschaft abzukühlen, was den Neuseeland-Dollar (NZD) stützt. Niedrige Zinsen hingegen schwächen den NZD. Auch die Zinsdifferenz zu den USA spielt eine wichtige Rolle im Währungspaar NZD/USD.

Die Veröffentlichung makroökonomischer Daten in Neuseeland ist ein entscheidender Indikator für den Zustand der Wirtschaft und hat direkte Auswirkungen auf den Wert des neuseeländischen Dollars (NZD). Eine robuste Wirtschaft, geprägt von starkem Wachstum, niedriger Arbeitslosigkeit und hoher Zuversicht, wirkt sich positiv auf den NZD aus. Ein solides Wirtschaftswachstum zieht ausländische Investitionen an und könnte die Reserve Bank of New Zealand dazu bewegen, die Zinssätze anzuheben – insbesondere, wenn diese Dynamik mit einem Anstieg der Inflation einhergeht. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen könnten den NZD unter Druck setzen und zu einer Abwertung führen.

Der neuseeländische Dollar (NZD) zeigt typischerweise Stärke in Phasen eines "Risk-on"-Marktumfelds, wenn Anleger von einem geringen Risiko und positiven Wachstumsaussichten ausgehen. In solchen Zeiten profitieren Rohstoffe und sogenannte Rohstoffwährungen wie der Kiwi von einer optimistischeren Einschätzung. Im Gegenzug gerät der NZD in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit oder Marktturbulenzen unter Druck, da Investoren vermehrt risikoreiche Anlagen abstoßen und sich in stabilere, sichere Häfen zurückziehen.

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