- Der Goldpreis fällt auf etwa 3.265 USD in der frühen asiatischen Sitzung am Montag.
- Das Handelsabkommen zwischen den USA und China hat die Risikobereitschaft der Anleger für Gold verringert.
- Sichere Zuflüsse und die Optimismus über eine Zinssenkung der Fed könnten den Abwärtstrend des Goldes begrenzen.
Der Goldpreis (XAU/USD) setzt den Rückgang auf etwa 3.265 USD während der frühen asiatischen Sitzung am Montag fort. Das Edelmetall fällt auf ein Ein-Monats-Tief, nachdem ein Handelsabkommen zwischen den Vereinigten Staaten (US) und China die Risikobereitschaft erhöht hat. Die Anleger warten später am Montag auf die Äußerungen der Fed für frische Impulse.
Ein Handelsabkommen, das letzte Woche zwischen den USA und China über die Beschleunigung der Seltenen-Erden-Lieferungen an die USA erzielt wurde, wurde von den Märkten positiv bewertet. Dies wiederum hat die Attraktivität von Gold als sicherem Hafen verringert. Darüber hinaus trägt das Waffenstillstandsabkommen zwischen Iran und Israel in der letzten Woche zum Abwärtstrend des gelben Metalls bei.
"Die Verlangsamung der geopolitischen Spannungen hat den Anlegern die Möglichkeit gegeben, Gewinne mitzunehmen, aufgrund der vorausschauenden Aussichten auf eine Art kinetischen Krieg mit China und die Entwicklungen im Nahen Osten," sagte Daniel Pavilonis, leitender Marktstratege bei RJO Futures.
Andererseits könnten erneute geopolitische Spannungen oder Handelsunsicherheiten, ausgelöst durch US-Präsident Donald Trump, zu Käufen durch die Zentralbanken und einer steigenden Nachfrage nach dem Edelmetall, einem traditionellen sicheren Hafen, führen.
Ein gesteigertes Optimismus über eine Zinssenkung der Federal Reserve (Fed) könnte auch das unverzinsliche Edelmetall anheben. Händler erhöhen die Wetten, dass die US-Notenbank in diesem Jahr häufiger die Zinsen senken wird und möglicherweise früher als zuvor erwartet, da die am Freitag veröffentlichten US-Daten einen unerwarteten Rückgang der Konsumausgaben zeigten.
Gold FAQs
Gold hat in der Geschichte der Menschheit stets eine zentrale Rolle gespielt – als universelles Tauschmittel und sicherer Wertspeicher. Heute wird das Edelmetall vor allem als „sicherer Hafen“ in Krisenzeiten geschätzt. Gold dient nicht nur als Schmuck oder Anlageobjekt, sondern wird auch als Absicherung gegen Inflation und Währungsabwertungen betrachtet. Sein Wert ist unabhängig von staatlichen Institutionen oder einzelnen Währungen, was es in unsicheren Zeiten besonders attraktiv macht.
Zentralbanken zählen zu den größten Goldkäufern weltweit. Um ihre Währungen in Krisenzeiten zu stützen, kaufen sie Gold, um die wirtschaftliche Stabilität und das Vertrauen in ihre Währungen zu stärken. 2022 kauften Zentralbanken laut World Gold Council 1.136 Tonnen Gold im Wert von rund 70 Milliarden US-Dollar – ein Rekordwert. Besonders schnell wachsende Schwellenländer wie China, Indien und die Türkei erhöhen ihre Goldreserven in hohem Tempo.
Gold steht traditionell in einer inversen Beziehung zum US-Dollar und zu US-Staatsanleihen – beide gelten als bedeutende Reservewährungen und sichere Häfen für Anleger. Wenn der Dollar abwertet, steigt der Goldpreis häufig, was Investoren und Zentralbanken in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit dazu veranlasst, ihre Portfolios zu diversifizieren. Ebenso ist Gold gegenläufig zu risikobehafteten Vermögenswerten. Während ein Aufschwung an den Aktienmärkten den Goldpreis oft drückt, profitieren Goldinvestoren in Zeiten von Börsenturbulenzen.
Der Goldpreis unterliegt einer Vielzahl von Einflussfaktoren. Geopolitische Spannungen oder die Sorge vor einer tiefen Rezession können den Preis des Edelmetalls schnell in die Höhe treiben, da Gold als sicherer Hafen gilt. Ohne eigene Rendite steigt der Wert des Metalls häufig in Phasen niedriger Zinsen, während hohe Zinskosten den Preis drücken. Die Entwicklung des Goldpreises ist jedoch stark vom US-Dollar abhängig, da das Edelmetall in Dollar (XAU/USD) gehandelt wird. Ein starker Dollar übt in der Regel Druck auf den Goldpreis aus, während ein schwächerer Dollar zu einer Verteuerung führen kann.
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