• Der Goldpreis zieht am Dienstag einige Dip-Käufer an, obwohl der Anstieg an bullischer Überzeugung mangelt.
  • Der USD hält sich an bescheidenen intraday Gewinnen und begrenzt das XAU/USD-Paar inmitten von Handelsoptimismus.
  • Wetten auf Zinssenkungen der Fed, US-fiskalische Bedenken und geopolitische Risiken bieten Unterstützung für die Ware.

Der Goldpreis (XAU/USD) hat Mühe, von seinem bescheidenen intraday-Anstieg aus der $3,300-Region zu profitieren und bleibt in der ersten Hälfte der europäischen Sitzung am Dienstag unter dem über Nacht erreichten Hoch. Händler scheinen nun zögerlich und entscheiden sich, auf weitere Details aus den laufenden Handelsgesprächen zwischen den USA und China zu warten, bevor sie neue Richtungswetten eingehen. In der Zwischenzeit wirkt sich eine bescheidene Stärke des US-Dollars (USD) als Gegenwind für das Edelmetall aus.

Allerdings halten Wetten, dass die Federal Reserve (Fed) die Zinssätze 2025 weiter senken wird, sowie Bedenken hinsichtlich der sich verschlechternden US-Finanzlage die USD-Bullen davon ab, aggressive Wetten abzuschließen. Darüber hinaus könnten anhaltende geopolitische Risiken und Marktnervosität weiterhin als Rückenwind für den sicheren Hafen Goldpreis wirken. Dennoch erfordert der gemischte fundamentale Hintergrund eine gewisse Vorsicht für aggressive Händler.

Tägliche Zusammenfassung der Marktbewegungen: Goldpreis fehlt es an fester intraday Richtung inmitten gemischter fundamentaler Hinweise

  • Chinesische und US-Beamte verlängern die neue Runde der Handelsgespräche in London um einen zweiten Tag am Dienstag, was die Hoffnungen auf einen Deal zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt nährt. Dies unterstützt einen allgemein positiven Risikoton und führt am Dienstag zu einigen intraday Verkäufen rund um den sicheren Hafen Goldpreis.
  • Ein stärker als erwarteter Bericht über die US Nonfarm Payrolls (NFP), der am Freitag veröffentlicht wurde, dämpfte die Hoffnungen auf bevorstehende Zinssenkungen durch die Federal Reserve in diesem Jahr. Dies hilft dem US-Dollar, positive Dynamik zurückzugewinnen und erweist sich als ein weiterer Faktor, der als Gegenwind für das zinslose gelbe Metall wirkt.
  • Dennoch zeigt das FedWatch-Tool der CME Group, dass Händler immer noch eine nahezu 60%ige Wahrscheinlichkeit einpreisen, dass die US-Notenbank die Zinssätze bei ihrer geldpolitischen Sitzung im September senken wird. Dies, zusammen mit Bedenken hinsichtlich der finanziellen Gesundheit der US-Regierung, hilft dem USD nicht, von seinem intraday-Anstieg zu profitieren.
  • Auf geopolitischer Ebene startete Russland einen massiven Luftangriff auf die Ukraine und feuerte fast 500 Drohnen und Raketen ab. Dies markiert eine weitere Eskalation des Konflikts im dreijährigen Krieg und könnte die XAU/USD-Bären davon abhalten, aggressive Wetten einzugehen, da es an relevanten, marktbewegenden Wirtschaftsdaten aus den USA mangelt.
  • Der US-Verbraucherpreisindex (CPI) und der Erzeugerpreisindex (PPI) stehen für Mittwoch bzw. Donnerstag zur Veröffentlichung an. Die entscheidenden Inflationszahlen sollten einige Hinweise auf den zukünftigen Zinssenkungsweg der Fed geben, was wiederum die USD-Nachfrage antreiben und dem Rohstoff einen bedeutenden Impuls verleihen wird.

Der Goldpreis könnte die Bewegung nach oben beschleunigen, sobald die Hürde des 200-Stunden-SMA in der Nähe von $3,333-3,334 überwunden ist

Aus technischer Sicht begünstigt das nächtliche Scheitern, über dem 200-Stunden Simple Moving Average (SMA) Akzeptanz zu finden, und der anschließende Rückgang die XAU/USD-Bären. Darüber hinaus haben Oszillatoren auf Stundencharts negative Dynamik gewonnen und unterstützen die Annahme weiterer intraday Verluste. Ein Nachfolgeverkauf unter dem Bereich von $3,294-3,293 oder dem über Nacht erreichten Tief wird die bärische Marktsicht bestätigen und den Goldpreis anfällig machen, um den Rückgang in Richtung des Bereichs von $3,246-3,245 (Tief vom 29. Mai) auf dem Weg zur $3,200-Region zu beschleunigen.

Auf der anderen Seite könnte der 100-Stunden-SMA, der derzeit in der Nähe des Bereichs von $3,333-3,334 liegt, weiterhin als unmittelbare Hürde fungieren. Eine anhaltende Stärke darüber hinaus könnte eine intraday Short-Covering-Bewegung auslösen und den Goldpreis auf die Hürde von $3,352-3,353 anheben. Das Momentum könnte sich weiter in Richtung des Widerstands von $3,377-3,378 ausdehnen, der, wenn er überwunden wird, dem XAU/USD ermöglichen sollte, einen neuen Versuch zu starten, die runde Marke von $3,400 zu erobern.

Zölle FAQs

Obwohl sowohl Zölle als auch Steuern staatliche Einnahmen generieren, die zur Finanzierung öffentlicher Güter und Dienstleistungen verwendet werden, gibt es einige wesentliche Unterschiede. Zölle werden im Voraus bei der Einfuhr am Hafen entrichtet, während Steuern beim Kaufzeitpunkt bezahlt werden. Steuern werden Einzelpersonen und Unternehmen auferlegt, während Zölle von Importeuren gezahlt werden.

Unter Wirtschaftswissenschaftlern gibt es zwei unterschiedliche Sichtweisen auf die Nutzung von Zöllen. Einige argumentieren, dass Zölle notwendig sind, um heimische Industrien zu schützen und Handelsungleichgewichte auszugleichen. Andere sehen Zölle als schädliches Instrument an, da sie langfristig die Preise in die Höhe treiben könnten und durch sogenannte „Auge-um-Auge-Zölle“ einen schädlichen Handelskrieg auslösen könnten.

Im Vorfeld der Präsidentschaftswahlen im November 2024 hat Donald Trump deutlich gemacht, dass er Zölle einsetzen will, um die US-Wirtschaft und amerikanische Produzenten zu unterstützen. Im Jahr 2024 machten Mexiko, China und Kanada 42 % der gesamten US-Importe aus. Laut dem US Census Bureau war Mexiko in diesem Zeitraum mit Exporten im Wert von 466,6 Milliarden US-Dollar der wichtigste Handelspartner. Daher plant Trump, sich bei der Verhängung von Zöllen auf diese drei Länder zu konzentrieren. Außerdem möchte er die durch Zölle generierten Einnahmen nutzen, um die Einkommensteuer für Privatpersonen zu senken.

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