Das müssen Sie am Donnerstag, den 14. Oktober wissen:
Die Schwankungen der Renditen von US-Staatsanleihen bestimmen weiterhin die Bewertung des Dollars, und die allgemeine Marktstimmung bleibt am Donnerstag vorsichtig optimistisch. Der Dollar konsolidiert die Verluste vom Mittwoch, während sich der Fokus auf die Veröffentlichung mittelgroßer Daten aus den USA - die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung und den Erzeugerpreisindex (PPI) für September - verlagert.
Der US-Dollar-Index verzeichnete am Mittwoch mit einem Minus von 0,54% den größten Tagesverlust seit Mai, während die Rendite 10-jähriger US-T-Bonds den zweiten Tag in Folge um fast 3% fiel. Die 10-jährige Rendite scheint sich jedoch oberhalb der kritischen Marke von 1,5 % eingependelt zu haben, was den Dollar im frühen europäischen Handel am Donnerstag stützte.
Makrodaten: Das US-Büro für Arbeitsstatistiken berichtete am Mittwoch, dass der Verbraucherpreisindex (VPI) im September auf jährlicher Basis von 5,3 % im August auf 5,4 % angestiegen ist. Im Euroraum schrumpfte die Industrieproduktion wie erwartet um 1,6 %, und der jährliche Verbraucherpreisindex im Deutschland blieb unverändert bei 4,1 %.
Ein Anstieg der Arbeitslosigkeit in Australien auf 4,6 % im September lag jedoch über den Markterwartungen von 4,8 %. Der chinesische Verbraucherpreisindex stieg im September auf 10,7 %, gegenüber 9,5 % im August.
Wall Street: Der S&P 500 Index legte um 0,3 % zu und der Dow Jones Industrial Average schloss in der Nähe seines Eröffnungsniveaus, da sich die Anleger auf die wichtigsten Berichte zu den Ergebnissen konzentrieren. Citigroup und Wells Fargo gehören zu den großen Namen, die vor der Eröffnungsglocke am Donnerstag ihre Ergebnisse für das dritte Quartal veröffentlichen werden. Die Futures auf die US-Aktienindizes tendieren in der ersten Tageshälfte im Plus.
Gold: XAU/USD profitierte von den sinkenden US-Renditen und Erweitert auf den höchsten Stand seit fast einem Monat bei 1.796 $, bevor es am Donnerstag in eine Konsolidierungsphase überging.
EUR/USD stieg deutlich an und machte alle Verluste des Oktobers wett, so dass das Währungspaar in diesem Monat im Plus lag. Derzeit bewegt sich die Paarung seitwärts in der Nähe von 1,1600. Es ist jedoch anzumerken, dass EUR/USD eher durch die breit angelegte USD-Schwäche als durch die Euro-Stärke unterstützt wurde.
GBP/USD setzt seinen Aufwärtstrend in Richtung 1,3700 fort, da das Vereinigte Königreich den Vorschlag der EU zum Brexit-Nordirland-Protokoll bewertet.
USD/JPY konnte sich trotz fallender US-T-Bond-Renditen in der Nähe der Mehrjahreshöchststände halten, die es zu Beginn der Woche erreicht hatte, und bewegt sich in einem engen Channel um 113,50.
Kryptowährungen: Nach einer kurzen Korrekturphase hat Bitcoin wieder Tritt gefasst und ist erstmals seit Anfang Mai über 58.000 $ geklettert. Ethereum klammert sich an kleine Tagesgewinne um 3.600 $, während Ripple Schwierigkeiten hat, eine Richtung zu finden.
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