- EUR/JPY steigt, da der japanische Yen schwächer wird, nachdem die BoJ ihren Leitzins am Donnerstag unverändert bei 0,5% ließ.
- Die BoJ senkte auch ihre mediane Kern-CPI-Prognose für das Haushaltsjahr 2026 auf 1,7%, nach 2,0% im Januar.
- Die Märkte haben weitgehend eine Zinssenkung um 25 Basispunkte durch die Europäische Zentralbank (EZB) auf ihrer Sitzung im Juni eingepreist.
EUR/JPY beendet seine dreitägige Verlustserie und erholt sich während der asiatischen Handelsstunden am Donnerstag auf etwa 162,50. Die Erholung des Währungspaares erfolgt, da der japanische Yen (JPY) insgesamt schwächer wird, nachdem die Bank of Japan (BoJ) ihre allgemein erwartete Entscheidung zur Beibehaltung des Leitzinses getroffen hat.
Wie erwartet ließ die BoJ ihren Leitzins am Donnerstag unverändert bei 0,5%, während weiterhin Unsicherheit über US-Zölle besteht. In ihrer geldpolitischen Erklärung bekräftigte die Zentralbank ihr Engagement, die Zinssätze schrittweise zu erhöhen, wenn sich die Wirtschaft und die Inflation im Einklang mit den Prognosen entwickeln.
Bemerkenswert ist, dass die BoJ ihre mediane Kern-VPI-Prognose für das Haushaltsjahr 2026 auf 1,7% senkte, von 2,0% im Januar. Sie hielt jedoch fest, dass die Inflation voraussichtlich in der zweiten Hälfte des Prognosezeitraums bis 2027 um ihr Ziel von 2% schwanken wird.
Die Aufmerksamkeit richtet sich nun auf die Pressekonferenz nach der Sitzung, bei der die Kommentare von BoJ-Gouverneur Kazuo Ueda genau beobachtet werden, um Einblicke in den zukünftigen Kurs der Zinserhöhungen zu erhalten, die die JPY-Bewegung kurzfristig erheblich beeinflussen könnten.
Zusätzlich zur Schwäche des JPY weckten frühere Äußerungen von US-Präsident Donald Trump erneute Optimismus über eine mögliche Entspannung der Handelskonflikte zwischen den USA und China. Dies belastete wiederum die Nachfrage nach traditionellen sicheren Anlagen wie dem Yen.
In der Zwischenzeit handelt der Euro (EUR) vorsichtig nach der Veröffentlichung schwacher vorläufiger April-Daten des harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) aus Deutschland und Frankreich, zusammen mit stabilen Werten aus Italien und Spanien. Die Inflationsdaten deuten auf moderate Preisdruck in den größten Volkswirtschaften der Eurozone hin, was die Erwartungen an weitere geldpolitische Lockerungen der Europäischen Zentralbank (EZB) verstärkt.
Die Märkte haben nahezu eine Zinssenkung um 25 Basispunkte bei der geldpolitischen Sitzung der EZB im Juni eingepreist, wobei die Beamten mit weiteren Rückgängen bei Inflation und wirtschaftlicher Aktivität als Reaktion auf die kürzlich von den USA verhängten Zölle auf Handelspartner rechnen.
US-Leitzinsen FAQs
Zinssätze sind der Preis für das Leihen von Geld und werden sowohl von Finanzinstituten an Kreditnehmer als auch an Sparer ausgezahlt. Zentralbanken beeinflussen sie durch ihre Leitzinsentscheidungen, um die Wirtschaft zu stabilisieren und die Inflation im Zielbereich von etwa 2 % zu halten.
Höhere Zinssätze stärken in der Regel die Währung eines Landes, da sie es für globale Investoren attraktiver machen, ihr Geld dort anzulegen.
Hohe Zinsen setzen den Goldpreis unter Druck, da Anleger höhere Renditen bei zinstragenden Anlagen erzielen können. Ein starker US-Dollar, der oft mit steigenden Zinsen einhergeht, senkt zusätzlich den Goldpreis, da Gold in Dollar notiert wird und ein stärkerer Dollar die Kaufkraft anderer Währungen verringert.
Der Fed-Funds-Zins ist der Übernachtzins, zu dem sich US-Banken gegenseitig Geld leihen. Dieser Leitzins wird in den geldpolitischen Sitzungen der Federal Reserve festgelegt und beeinflusst maßgeblich das Verhalten der Finanzmärkte. Die Markterwartungen in Bezug auf künftige Zinssätze werden durch das CME FedWatch Tool erfasst, das eine Orientierungshilfe für Investoren bietet.
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