• EUR/CHF verringert intraday Verluste, springt von einem Sitzungstief von 0,9293 zurück über 0,9300 während der amerikanischen Handelsstunden.
  • Händler repositionieren sich vor der EZB-Sitzung am Donnerstag, da die Erwartungen wachsen, dass die Zentralbank ihren Zinssenkungszyklus pausieren wird.
  • EUR/CHF bleibt seit April in einer engen Konsolidierungsrange von 0,9300-0,9430 gefangen.

Der Euro (EUR) kehrt am Dienstag seine intraday Verluste gegenüber dem Schweizer Franken (CHF) um, wobei das EUR/CHF-Paar auf etwa 0,9331 während der amerikanischen Handelsstunden zurückspringt. Zuvor fiel das Paar auf ein intraday Tief von 0,9293, fand jedoch nahe der unteren Grenze seiner mehrwöchigen Konsolidierungsrange festen Halt, da die Marktteilnehmer vor der geldpolitischen Entscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag vorsichtig wurden.

Der Euro erhält Unterstützung durch die Optimismus über einen möglichen Handelsdurchbruch zwischen den Vereinigten Staaten und der Europäischen Union, wie die Financial Times berichtet. Der Bericht deutet darauf hin, dass beide Seiten kurz vor einer Einigung über eine 15%ige Basiszollstruktur stehen, die nach dem jüngsten US-Japan-Abkommen modelliert ist.

Der milde intraday Rücksprung im EUR/CHF spiegelt auch die wachsende Unsicherheit über den nächsten Schritt der EZB wider, da die Händler ihre Erwartungen an aggressive Zinssenkungen aufgrund gemischter Signale aus den jüngsten Eurozonen-Daten zurückfahren. Es wird allgemein erwartet, dass die EZB bei der Sitzung am Donnerstag ihren Zinssenkungszyklus hält oder pausiert und den Einlagenzins bei 2,00% stabil hält. Während die Inflation nahe dem Ziel von 2% der EZB bleibt, werden alle Augen auf die Hinweise von Präsidentin Christine Lagarde gerichtet, insbesondere da die Inflation nachlässt und sich das wirtschaftliche Sentiment in der Eurozone verbessert.

In der Zwischenzeit hat die Schweizerische Nationalbank (SNB) die Zinsen bereits auf null gesenkt und verfolgt weiterhin einen dovishen Ton, wobei die Entscheidungsträger offen für weitere Lockerungen sind, sollte das Deflationsrisiko bestehen bleiben. Diese wachsende politische Divergenz hat als stabilisierende Kraft für EUR/CHF gewirkt, tiefere Rückgänge verhindert und das Paar innerhalb einer engen Range von 0,9300-0,9430 gehalten. Ein dovishes Überraschungssignal von der EZB oder neue Anzeichen für Interventionsrisiken von der SNB könnten jedoch dieses fragile Gleichgewicht erschüttern.


Aus technischer Sicht bleibt das EUR/CHF-Paar unter dem 20-Tage-Simple-Moving-Average (SMA) gefangen, der auch als mittleres Bollinger-Band dient und derzeit bei 0,9331 positioniert ist. Dieses Niveau begrenzt weiterhin die Aufwärtsversuche und fungiert als dynamischer Widerstand innerhalb der breiteren Konsolidierung.

Die Bollinger-Bänder verengen sich, was auf eine reduzierte Volatilität und einen potenziellen Aufbau für einen Ausbruch hindeutet. Bis jedoch ein entscheidender Ausbruch aus der Range von 0,9300-0,9430 erfolgt, ist eine Seitwärtsbewegung wahrscheinlich.

Der Relative Strength Index (RSI) steigt jedoch allmählich an und schwebt derzeit bei 47, immer noch unter der neutralen Marke von 50. Dies deutet auf ein vorsichtiges, aber aufkommendes Kaufinteresse hin, obwohl das Momentum fragil bleibt, da die Händler auf ein klareres Richtungssignal warten. In der Zwischenzeit deutet der Average Directional Index (ADX) bei 23,30 darauf hin, dass die Trendstärke allmählich zunimmt, aber unter dem wichtigen Schwellenwert von 25 bleibt, was darauf hindeutet, dass es an richtungsweisendem Vertrauen mangelt.

Ein nachhaltiger Bruch unter die Unterstützung bei 0,9300 würde einen bärischen Wechsel markieren und potenziell Abwärtsniveaus um 0,9250 freilegen. Auf der anderen Seite könnte ein Rücksprung von den aktuellen Niveaus und ein Schlusskurs über dem 20-Tage-SMA dazu führen, dass das Paar erneut die obere Begrenzung der Range bei etwa 0,9430 anvisiert, wobei der nächste Widerstand bei der psychologischen Marke von 0,9500 gesehen wird.


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