• Der Australische Dollar verliert an Boden aufgrund der gestiegenen Risikoaversion infolge globaler Handelskonflikte. 
  • Die Verbraucherinflationserwartungen in Australien fielen im März auf 3,6%, nach 4,6% im Februar.
  • Der neueste Bericht über den US-Verbraucherpreisindex zeigte, dass die Gesamt- und Kerninflation im Februar schneller als erwartet abkühlte.

Der australische Dollar (AUD) gab seine Tagesgewinne wieder ab und verlor am Donnerstag den dritten Tag in Folge gegenüber dem US-Dollar (USD). Dennoch erhielt das Währungspaar AUD/USD Unterstützung, da der US-Dollar aufgrund der anhaltenden Unsicherheit über die von US-Präsident Donald Trump verhängten Zölle und der wachsenden Besorgnis über eine mögliche Rezession in den USA gedämpft blieb. Die Gewinne des Paares könnten jedoch begrenzt sein, nachdem Trump ausgeschlossen hat, Australien von seinen Zöllen in Höhe von 25 % auf Aluminium und Stahl, wichtige Exporte im Wert von fast 1 Mrd. USD, auszunehmen.

Die australischen Verbraucherinflationserwartungen, d.h. die Erwartungen der Verbraucher an die zukünftige Inflation in den nächsten 12 Monaten, fielen im März auf 3,6% von 4,6% im Februar - der höchste Stand seit April 2024. Premierminister Anthony Albanese bekräftigte am Mittwoch, dass "Australien keine Gegenzölle auf die USA erheben wird" und betonte, dass Vergeltungsmaßnahmen nur die Kosten für die australischen Verbraucher erhöhen und die Inflation anheizen würden.

Die Anleger konzentrieren sich weiterhin auf den geldpolitischen Ausblick der Reserve Bank of Australia (RBA), insbesondere nachdem die robusten Wirtschaftsdaten der letzten Woche die Erwartungen an weitere Zinssenkungen gedämpft haben. Das Wirtschaftswachstum übertraf die Prognosen und markierte die erste Beschleunigung seit über einem Jahr.

Die Marktteilnehmer warten nun auf die US-Wirtschaftsdaten zum Erzeugerpreisindex (EPI) und den wöchentlichen Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe am Donnerstag.

Der Australische Dollar sieht sich Gegenwind aufgrund steigender globaler Handelskonflikte

  • Der US-Dollar-Index (DXY), der den US-Dollar gegenüber sechs wichtigen Währungen misst, bleibt zum Zeitpunkt der Erstellung stabil bei etwa 103,50. Der DXY stärkte sich jedoch, als die Händler die neuesten Daten zum US-Verbraucherpreisindex (CPI) verarbeiteten, die zeigten, dass sowohl die Gesamt- als auch die Kerninflation im Februar schneller als erwartet abkühlten. Der schwächere Inflationsbericht schürte Spekulationen, dass die US-Notenbank (Fed) die Zinsen früher als erwartet senken könnte.
  • Die monatliche Gesamtinflation in den USA verlangsamte sich im Februar auf 0,2%, nach 0,5% im Januar, während die Kerninflation auf 0,2% zurückging, unter den erwarteten 0,3%. Im Jahresvergleich fiel die Gesamtinflation auf 2,8% von 3,0%, während die Kerninflation auf 3,1% von 3,3% sank.
  • Die Marktstimmung wurde durch die Vergeltungszölle der Europäischen Union (EU) gegen die Vereinigten Staaten (US) gedämpft. Die USA führten einen Zoll von 25% auf europäischen Stahl und Aluminium ein, was die EU dazu veranlasste, im April Zölle auf US-Waren im Wert von 26 Milliarden Euro zu erheben.
  • In der vergangenen Woche versicherte Fed-Vorsitzender Jerome Powell den Märkten, dass die Notenbank keinen unmittelbaren Bedarf sieht, die Geldpolitik anzupassen, trotz steigender Unsicherheiten. Die Präsidentin der Fed von San Francisco, Mary Daly, unterstützte dieses Gefühl und merkte an, dass zunehmende Geschäftsungewissheit die Nachfrage dämpfen könnte, jedoch keinen Zinsschritt rechtfertige.
  • Der stellvertretende Gouverneur der RBA, Andrew Hauser, hob hervor, dass die globale Handelsunsicherheit auf einem 50-Jahreshoch ist. Hauser warnte, dass die Unsicherheit, die von den Zöllen von US-Präsident Donald Trump ausgeht, Unternehmen und Haushalte dazu bringen könnte, Planungen und Investitionen zu verschieben, was potenziell das Wirtschaftswachstum belasten könnte.
  • Bloomberg berichtete am Dienstag unter Berufung auf mit der Materie vertraute Quellen, dass die Handels- und anderen Verhandlungen zwischen den USA und China in einer Sackgasse stecken. Chinesische Beamte geben an, dass die USA keine klaren Schritte bezüglich der für Zollerlassungen erforderlichen Maßnahmen gegen Fentanyl bereitgestellt haben. In der Zwischenzeit deutete eine mit den Diskussionen im Weißen Haus vertraute Quelle an, dass derzeit keine Pläne für ein persönliches Treffen zwischen den beiden Führern bestehen.
  • China kündigte am Samstag an, dass es einen Zoll von 100% auf kanadisches Rapsöl, Ölkuchen und Erbsen sowie eine Abgabe von 25% auf Aquakulturprodukte und Schweinefleisch aus Kanada erheben wird. Dieser Schritt erfolgte als Vergeltung für die im Oktober eingeführten Zölle Kanadas und eskaliert die Handelskonflikte. Dies markiert eine neue Front in einem breiteren Handelskonflikt, der durch die Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump vorangetrieben wird. Die Zölle sollen am 20. März in Kraft treten.

Australischer Dollar hält sich über dem 50-Tage-EMA nahe 0,6300

Das Währungspaar AUD/USD wird am Donnerstag nahe 0,6320 gehandelt, wobei die technische Analyse des Tagescharts zeigt, dass das Paar über dem neun-Tage Exponential Moving Average (EMA) notiert, was auf ein sich verstärkendes kurzfristiges Preismomentum hinweist. Darüber hinaus hat der 14-Tage Relative Strength Index (RSI) leicht über 50 bewegt, was auf eine bullishen Tendenz hindeutet.

Auf der Oberseite könnte das AUD/USD-Paar den Bereich um das Drei-Monats-Hoch von 0,6408 erkunden, das zuletzt am 21. Februar erreicht wurde.

Das Währungspaar AUD/USD könnte unmittelbare Unterstützung beim 50-Tage-EMA auf dem Niveau von 0,6307 finden, das mit dem neun Tage EMA auf dem Niveau von 0,6304 übereinstimmt. Ein Durchbruch unter dieses Niveau könnte das kurzfristige Preismomentum schwächen und das Paar in den Bereich des fünf Wochen tiefen Niveaus von 0,6187 führen, das am 5. März verzeichnet wurde.

AUD/USD: Tageschart

Australischer Dollar KURS Heute

Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Australischer Dollar (AUD) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen heute. Australischer Dollar war am schwächsten gegenüber dem Japanischer Yen.

  USD EUR GBP JPY CAD AUD NZD CHF
USD   0.07% 0.05% -0.31% 0.18% 0.37% 0.32% -0.01%
EUR -0.07%   -0.01% -0.37% 0.10% 0.30% 0.28% -0.08%
GBP -0.05% 0.01%   -0.38% 0.12% 0.31% 0.29% -0.04%
JPY 0.31% 0.37% 0.38%   0.46% 0.68% 0.64% 0.33%
CAD -0.18% -0.10% -0.12% -0.46%   0.21% 0.16% -0.16%
AUD -0.37% -0.30% -0.31% -0.68% -0.21%   -0.03% -0.33%
NZD -0.32% -0.28% -0.29% -0.64% -0.16% 0.03%   -0.29%
CHF 0.01% 0.08% 0.04% -0.33% 0.16% 0.33% 0.29%  

Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Australischer Dollar aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als AUD (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.

Wirtschaftsindikator

Erzeugerpreisindex ex. Energie & Nahrungsmittel (Jahr)

Der Erzeugerpreisindex welcher durch das Präsidium für Arbeitskostenstatistik veröffentlicht wird, misst die durchschnittliche Preisveränderung von Rohstoffen, welche von den US-Produzenten gekauft wurden. Beim Kern PPI werden Nahrungsmittel und Energiepreise nicht mit einkalkuliert. Änderungen am PPI gelten als ein Indikator in Bezug auf die Inflation der Rohstoffpreise. Generell ist ein hoher Wert positiv (oder bullish) für den USD, während eine niedrigere Lesung sich negativ (oder bearish) auswirkt.

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Nächste Veröffentlichung: Do März 13, 2025 12:30

Häufigkeit: Monatlich

Prognose: 3.6%

Vorher: 3.6%

Quelle: US Bureau of Labor Statistics

 

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