- Die EZB und ihr Präsident Mario Draghi haben den Euro mit taubenhaften Tönen zu Fall gebracht.
 - 5 Gründe, die für einen weiter fallenden Euro sprechen.
 - Anleger sollten den Blick in den nächsten Wochen weiter nach unten richten im EUR/USD.
 
Hier sind die 5 Gründe, die für einen weiter fallenden Euro sprechen:
1) Forward Guidance: Die EZB hat die Forward Guidance bezüglich der Zinsen verlängert. Die Währungshüter erwarten, dass die Zinssätze nun voraussichtlich mindestens bis Ende 2019 unverändert bleiben werden. Dieser Schritt wurde zu einem gewissen Grad erwartet, aber noch nicht an der heutigen Sitzung.
2) Billiges Geld für Banken: Die EZB hat neue Liquiditätstender in Form von TLTROs angekündigt. Dieser Schritt wurde von vielen Volkswirten erwartet, aber noch nicht an dieser Sitzung. Das neue Kreditprogramm, welches ab September 2019 beginnen soll, gilt als Lockerung der Geldpolitik und belastet den Euro schwer.
3) Wachstumsprognosen gekappt: Der Grund für die dovishen Töne aus den Reihen der EZB waren die gekappten Wachstumsprognosen. Sowohl die Wachstums- als auch die Inflationsprojektionen wurden gekappt. Für das laufende Jahr rechnen die Währungshüter nur noch mit einem BIP-Wachstum von 1,1 Prozent nach 1,7 Prozent zuvor. Das spiegelt einen hohen Grad an Pessimismus wieder.
4) Die Risiken sind eindeutig auf der Unterseite angesiedelt: Draghi sagte, dass einige Mitglieder die Zinsen sogar bis mindestens März 2020 auf dem tiefen Niveau belassen wollten. Zwar wurde dies abgelehnt, Draghi betonte jedoch, dass die Risiken eindeutig auf der Unterseite angesiedelt seien. Insofern ist eine wiederholte Änderung der Forward Guidance bis mindestens März 2020 nicht ausgeschlossen.
5) Einstimmig Entscheidung: Die Entscheidung fiel einstimmig. Sogar Bundesbank-Chef Jens Weidmann sprach sich für die Lockerung der Geldpolitik aus. Der Chef der deutschen Zentralbank ist nicht mehr im Rennen um den Chefposten der EZB und wechselte daher womöglich in das Camp der geldpolitischen Tauben.
EUR/USD - Auf diese Kursmarken kommt es an
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Das jüngste Abwärtsziel wurde mit dem Fall unter das Tief vom 15. Februar bei 1,1234 Dollar erreicht. Weitere Tiefs sind nicht ausgeschlossen. Als mögliches Anlaufziel fungiert nun das Novembertief bei 1,1215 Dollar.
Danach könnte der EUR/USD die Tiefs aus dem Jahr 2017 bei 1,1110 Dollar ins Visier nehmen. Weitere Unterstützungen befinden sich bei 1,1025 Dollar, 1,0900 Dollar und 1,0810 Dollar.
Auf der Oberseite befinden sich Widerstände bei 1,1290 Dollar, 1,1420 Dollar und 1,1515 Dollar.
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