- Gold gewinnt über 4.200 USD zurück, während alle Augen auf die geldpolitischen Aussichten der Fed und Powells Äußerungen gerichtet sind.
- Der Anstieg des US-Dollars stagniert zusammen mit den Treasury-Renditen inmitten einer typischen Vorsicht vor der Fed.
- Das tägliche Setup von Gold neigt zugunsten der Käufer, da die wichtige 61,8%-Fibo-Unterstützung bei 4.192 USD hält.
Gold verteidigt die 4.200 USD-Marke am frühen Mittwoch, nachdem es am Dienstag eine anständige Erholung aus der Nähe der 4.170 USD-Region verzeichnete. Händler bereiten sich auf die äußerst wichtigen geldpolitischen Ankündigungen der US-Notenbank (Fed) vor.
Gold: Wird die Fed eine hawkische Überraschung liefern?
Gold folgt der erneuten rekordverdächtigen Rallye bei Silber in Erwartung der bevorstehenden Zinssenkung um 25 Basispunkte (bps) durch die Fed, nach dem Abschluss ihrer zweitägigen geldpolitischen Sitzung später am Mittwoch.
Die Wahrscheinlichkeit eines solchen Schrittes liegt derzeit bei etwa 90%, da die Händler gespannt auf Hinweise zur Anzahl der voraussichtlichen Zinssenkungen der Fed für 2026 warten, die von den Mitgliedern des Federal Open Market Committee (FOMC) projiziert werden könnten.
Die Worte und der Ton von Fed-Vorsitzendem Jerome Powell während der Pressekonferenz nach der geldpolitischen Sitzung werden genau beobachtet, um zu verstehen, ob die erwartete Zinssenkung im Dezember lediglich ein Risikomanagement-Schritt oder der Beginn eines aggressiven Lockerungszyklus ist.
Die Abstimmung im FOMC zwischen den Hawks und Doves wird ebenfalls eine entscheidende Rolle in der Orientierung der Zentralbank zu den Zinssätzen spielen.
Das FedWatch-Tool der CME Group zeigt eine Wahrscheinlichkeit von etwas über 20% für eine weitere Zinssenkung der Fed im Januar, insbesondere nach den optimistischen US-JOLTS-Daten zu den Stellenangeboten für September und Oktober am Dienstag.
Die Stellenangebote, ein Maß für die Arbeitsnachfrage, stiegen um 12.000 auf 7,670 Millionen bis zum letzten Tag im Oktober, berichtete Reuters unter Berufung auf das Bureau of Labor Statistics des Arbeitsministeriums.
In der Zukunft wird die nächste große Bewegung von Gold vom Ergebnis der Fed-Sitzung abhängen, wobei ein hawkischer Ton und zukünftige Zinserwartungen einen steilen Rückgang nicht renditeträchtiger Anlagen wie Gold anheizen könnten.
Im Gegensatz dazu könnte Gold, wenn die Doves die Oberhand behalten und die Fed die Botschaft sendet, dass weitere Zinssenkungen erforderlich sind, um den Druck auf den Arbeitsmarkt zu lindern, einen neuen Aufwärtstrend in Richtung der Rekordhöhen von 4.382 USD erleben.
Technische Analyse des Goldpreises: Tageschart
Im Tageschart handelt XAU/USD bei 4.217,02 USD. Der 21-Tage Simple Moving Average (SMA) liegt über den 50-, 100- und 200-Tage-SMAs und unterstreicht eine bullische Ausrichtung. Alle SMAs steigen und der Preis hält sich über ihnen, wobei der 21-Tage-SMA bei 4.155,85 USD nahe dynamische Unterstützung bietet. Der Relative Strength Index (RSI) liegt bei 61 und signalisiert ein starkes positives Momentum ohne überkaufte Bedingungen.
Gemessen vom Hoch bei 4.381,17 USD bis zum Tief bei 3.885,84 USD wurde das 61,8%-Retracement bei 4.191,95 USD zurückerobert, was den Fokus auf das 78,6%-Retracement bei 4.275,16 USD als Widerstand verschiebt. Ein täglicher Schlusskurs über dieser Barriere würde die Aufwärtsneigung stärken, während ein Scheitern, diese auszudehnen, dazu führen könnte, dass der Anstieg ins Stocken gerät und der Preis zurückdriftet, um die steigenden Durchschnitte auf Unterstützung zu testen.
(Die technische Analyse dieser Geschichte wurde mit Hilfe eines KI-Tools verfasst)
Wirtschaftsindikator
Fed-Zinsentscheid
Die US-Notenbank (Federal Reserve, kurz Fed) entscheidet achtmal im Jahr bei vorher festgelegten Sitzungen über die Geldpolitik und insbesondere über die Höhe der Leitzinsen. Sie verfolgt dabei zwei zentrale Ziele: eine Inflationsrate von rund 2 % sowie die Sicherung der Vollbeschäftigung. Das wichtigste Instrument zur Umsetzung dieser Ziele ist die Steuerung der Zinssätze – sowohl jener, zu denen die Fed Geld an Geschäftsbanken verleiht, als auch der Zinssätze, zu denen sich die Banken untereinander Geld leihen. Hebt die Fed die Zinsen an, gewinnt der US-Dollar (USD) in der Regel an Wert, da höhere Zinsen ausländisches Kapital anziehen. Senkt sie die Zinsen, neigt der Dollar dazu, an Wert zu verlieren, weil Investoren ihr Geld eher in Länder mit höheren Renditen verlagern. Bleiben die Zinsen unverändert, richtet sich der Fokus auf den Ton der begleitenden Erklärung des Offenmarktausschusses (FOMC): Klingt diese eher „hawkish“, also auf künftige Zinserhöhungen hindeutend, oder „dovish“, was auf mögliche Zinssenkungen schließen lässt.
Mehr lesenNächste Veröffentlichung: Mi Dez. 10, 2025 19:00
Häufigkeit: Unregelmäßig
Prognose: 3.75%
Vorher: 4%
Quelle: Federal Reserve
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