- Der Goldpreis tritt am Tag der Fed-Sitzung auf der Stelle, nachdem er am Dienstag nach oben ausgebrochen war.
- Der US-Dollar setzt seinen Abwärtstrend fort, angesichts der schwachen Renditen von US-Staatsanleihen.
- Der Goldpreis klettert wieder über den 21-Tage-SMA, während der RSI auf dem Tages-Chart nach oben dreht. Setzt sich der Aufwärtstrend fort?
Der Goldpreis hat seinen vorherigen Aufwärtstrend am Mittwoch im asiatischen Handel unterbrochen, da die Käufer eine Verschnaufpause einlegten und sich vor den wichtigen Ankündigungen der US-Notenbank (Fed) erholten.
Goldpreis wartet auf neue Richtung von Fed-Chef Powell
Der Goldpreis setzte am Dienstag seinen Handel in beide Richtungen fort und notierte zunächst im Minus, da sich die Händler im Vorfeld eines ereignisreichen Wirtschaftskalenders auf beiden Seiten des Atlantiks zurückhielten und keine neuen Wetten eingingen.
In Erwartung wichtiger makroökonomischer Nachrichten flüchteten die Anleger in den US-Dollar (USD), was sich negativ auf den in USD notierten Goldpreis auswirkte.
In der zweiten Tageshälfte erholte sich der Goldpreis jedoch wieder deutlich, da der USD an Boden verlor, obwohl die Indizes an der Wall Street von den vorbörslichen Kursverlusten der großen Technologiewerte nach unten gezogen wurden.
Darüber hinaus positionierten sich die US-Dollar-Märkte im Vorfeld der wichtigen Zinsentscheidung der US-Notenbank am Mittwoch neu. Die Handelsströme zum Monatsende trugen ebenfalls zu dem starken Rückgang des US-Dollars bei, der dem Goldpreis zu einem beeindruckenden Comeback verhalf.
Im Vorfeld des Fed-Showdowns schenkten die Goldhändler den Wachstumszahlen für die Eurozone und den JOLT-Daten zu den offenen Stellen in den USA nur wenig Beachtung. Die Zahl der offenen Stellen lag am letzten Arbeitstag im Juni bei 8,184 Millionen, wie das US Bureau of Labor Statistics (BLS) am Dienstag in seiner Job Openings and Labor Turnover Survey (JOLTS) bekannt gab.
Im bisherigen Handelsverlauf des Mittwochs hat sich der Goldpreis in einen vorsichtigen Modus begeben und die positiven Daten des offiziellen chinesischen Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor ignoriert, da die Händler es vorzogen, im Vorfeld der wichtigsten Risikofaktoren - den ADP-Beschäftigungsdaten aus den USA und der Bekanntgabe der Fed-Politik - an der Seitenlinie zu bleiben.
Unterdessen wird die geldpolitische Entscheidung der Bank of Japan (BoJ) mit Spannung erwartet, da die Märkte davon ausgehen, dass die japanische Notenbank angesichts des zunehmenden Drucks auf die Lohninflation und der nachlassenden Konsumaktivität über den Zeitpunkt der nächsten Zinserhöhung diskutieren wird. Die Swap-Märkte preisen eine Wahrscheinlichkeit von 70% ein, dass die BoJ auf ihrer Juli-Sitzung die Zinsen anheben wird.
Das Ergebnis der BoJ dürfte daher zu einer hohen Volatilität des Währungspaares USD/JPY führen, was sich letztlich auf den Wert des US-Dollars und den Goldpreis auswirken wird. Die Reaktion auf die geldpolitischen Ankündigungen der BoJ könnte sich in Grenzen halten, da die Goldmärkte ihre Positionen in Erwartung der Fed-Entscheidung erneut anpassen werden.
Es wird allgemein erwartet, dass die Fed die Leitzinsen beibehalten wird, aber alle Augen werden auf Hinweise über das Ausmaß und den Zeitpunkt einer möglichen Zinssenkung gerichtet sein. Die Worte des Fed-Vorsitzenden Jerome Powell werden der Schlüssel für die weitere Entwicklung des Goldpreises sein.
Technische Analyse von Gold: Tages-Chart
Die Goldkäufer sind im Vorfeld der Fed-Sitzung wieder auf den Markt zurückgekehrt, wie der Anstieg des 14-Tage-RSI (Relative-Stärke-Index) über die 50er-Marke zeigt.
Der Goldpreis hat die Konsolidierungsrange nach oben durchbrochen, nachdem er am Dienstag über dem 21-Tage-Widerstand des Simple Moving Average (SMA) bei $2.394 geschlossen hatte.
Vor diesem Hintergrund ist ein weiterer Anstieg des Goldpreises wahrscheinlich, wenn es den Käufern gelingt, den statischen Widerstand bei 2.412 $ nachhaltig zu überwinden.
Die nächste Barriere auf der Oberseite wird im Bereich zwischen 2.425 $ und 2.430 $ gesehen. Sollte das Kaufinteresse an Fahrt gewinnen, könnte der Goldpreis die bisherigen Allzeithochs bei 2.450 $ erneut testen.
Auf der anderen Seite liegt die unmittelbare Unterstützung bei 2.399 $, wo sich der ehemalige 21-Tage-SMA-Widerstand in eine Unterstützung verwandelt hat.
Auf der Unterseite benötigt Gold einen Schlusskurs unterhalb der steigenden Trendlinie und der 50-Tage-SMA-Konvergenzunterstützung bei 2.360 $, um einen neuen Abwärtstrend in Richtung der 100-Tage-SMA-Unterstützung bei 2.331 $ auszulösen.
Käufer könnten jedoch bei der psychologischen Marke von 2.350 $ etwas Trost finden.
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