• GBP/USD konsolidiert die Gewinne vom Freitag nahe 1,3500 zu Beginn der neuen Woche.
  • Der technische Ausblick deutet darauf hin, dass die bullische Tendenz unverändert bleibt, jedoch an Momentum verliert.
  • Der US-Dollar könnte Schwierigkeiten haben, Stärke zu gewinnen.

Nach einem vier Tage andauernden Rückgang machte GBP/USD am Freitag eine scharfe Kehrtwende und gewann mehr als 0,8%. Das Paar bleibt in einer Konsolidierungsphase bei etwa 1,3500 in der europäischen Sitzung am Montag.

Pfund Sterling - letzte 7 Tage

Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Britisches Pfund (GBP) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen letzte 7 tage. Britisches Pfund war am stärksten gegenüber dem Neuseeländischer Dollar.

  USD EUR GBP JPY CAD AUD NZD CHF
USD   0.11% 0.42% 0.06% 0.10% 0.27% 1.03% -0.42%
EUR -0.11%   0.30% -0.07% -0.03% 0.16% 0.88% -0.53%
GBP -0.42% -0.30%   -0.46% -0.32% -0.14% 0.58% -0.87%
JPY -0.06% 0.07% 0.46%   0.06% 0.23% 1.00% -0.47%
CAD -0.10% 0.03% 0.32% -0.06%   0.15% 0.93% -0.56%
AUD -0.27% -0.16% 0.14% -0.23% -0.15%   0.72% -0.74%
NZD -1.03% -0.88% -0.58% -1.00% -0.93% -0.72%   -1.47%
CHF 0.42% 0.53% 0.87% 0.47% 0.56% 0.74% 1.47%  

Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Britisches Pfund aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als GBP (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.

Nach der Rede von Federal Reserve (Fed) Vorsitzendem Jerome Powell über "Wirtschaftsausblick und Rahmenüberprüfung" beim jährlichen Jackson Hole Economic Symposium am Freitag schwächte sich der US-Dollar gegenüber seinen Rivalen ab und erlaubte GBP/USD, bullisches Momentum zu gewinnen.

Powell kündigte an, dass sie einen neuen politischen Rahmen für flexibles Inflationszieling einführen und die 'Makeup'-Strategie für Inflation abschaffen werden. Bezüglich des politischen Ausblicks bemerkte er, dass die Abwärtsrisiken für den Arbeitsmarkt zunehmen und sagte, dass es vernünftig sein könnte zu erwarten, dass die Inflationswirkungen von Zöllen von kurzer Dauer sein werden.

Nach diesen Kommentaren sprang die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung um 25 Basispunkte durch die Fed im September auf fast 90%, von etwa 75% vor Powells Rede, laut dem CME FedWatch Tool.

Die Finanzmärkte im Vereinigten Königreich sind am Montag aufgrund des Sommerbankfeiertags geschlossen. Später in der Sitzung wird der US-Wirtschaftskalender keine hochwirksamen makroökonomischen Datenveröffentlichungen bieten. Daher könnten die Anleger auf Veränderungen in der Risikowahrnehmung reagieren.

Zum Zeitpunkt der Drucklegung lagen die US-Aktienindex-Futures zwischen 0,2% und 0,25% im Minus. Falls die Hauptindizes von Wall Street nach der Risiko-Rallye am Freitag eine tiefere Korrektur durchlaufen, könnte der USD an Boden verlieren und GBP/USD nach unten drücken. Dennoch könnten die Anleger von einer stabilen Erholung des USD nach Powells dovishen Signalen absehen.

GBP/USD Technische Analyse

Der Relative Strength Index (RSI) auf dem 4-Stunden-Chart fällt in Richtung 50, was auf einen Verlust des bullischen Moments hinweist. Dennoch handelt GBP/USD weiterhin komfortabel über den 100-Perioden- und 200-Perioden-Simple Moving Averages (SMAs).

Auf der Oberseite könnte 1,3540 (Fibonacci 61,8% Retracement des letzten Abwärtstrends) als erster Widerstand vor 1,3600 (statisches Niveau, runde Zahl) und 1,3640 (Fibonacci 78,6% Retracement) angesehen werden. Nach unten könnten Unterstützungsniveaus bei 1,3460 (Fibonacci 50% Retracement), 1,3445-1,3435 (100-Perioden-SMA, 200-Perioden-SMA) und 1,3400-1,3390 (statisches Niveau, Fibonacci 38,2% Retracement) gesehen werden.

Pfund Sterling - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Das Pfund Sterling (GBP) ist die älteste Währung der Welt (886 n. Chr.) und die offizielle Währung des Vereinigten Königreichs. Es ist die am vierthäufigsten gehandelte Währungseinheit auf dem Devisenmarkt (FX) der Welt und macht 12 % aller Transaktionen aus, was durchschnittlich 630 Milliarden US-Dollar pro Tag entspricht. Die wichtigsten Währungspaare sind GBP/USD, auch bekannt als "Cable", das 11 % des FX-Handels ausmacht, GBP/JPY oder "Dragon", wie es von Händlern genannt wird (3 %) und EUR/GBP (2 %). Das Pfund Sterling wird von der Bank of England (BoE) ausgegeben.

Der wichtigste Faktor, der den Wert des Britischen Pfunds beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Bank of England festgelegt wird. Die BoE richtet ihre Entscheidungen danach aus, ob sie ihr Hauptziel der „Preisstabilität“ – eine Inflationsrate von etwa 2 % – erreicht hat. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Inflation zu hoch ist, wird die BoE versuchen, sie durch Zinserhöhungen zu dämpfen, was in der Regel positiv für das Pfund ist, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für internationale Investoren attraktiver machen. Fällt die Inflation zu niedrig aus, deutet dies auf ein langsameres Wirtschaftswachstum hin, und die BoE könnte die Zinsen senken, um das Kreditangebot zu erhöhen und Investitionen anzuregen.

Wirtschaftsdaten sind zentrale Indikatoren für die Stärke der britischen Wirtschaft und beeinflussen maßgeblich den Wert des Pfund Sterling. Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI) und Arbeitslosenzahlen geben Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung. Eine robuste Wirtschaft zieht ausländische Investitionen an und könnte die Bank of England (BoE) dazu bewegen, die Zinsen zu erhöhen, was das Pfund unterstützt. Schwächere Daten hingegen führen zu einem Abwärtstrend des Pfunds.

Für das britische Pfund ist die Handelsbilanz ein wichtiger Indikator. Sie misst den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe über einen bestimmten Zeitraum. Exportiert ein Land stark nachgefragte Güter, führt die höhere Nachfrage aus dem Ausland zu einer Stärkung der Währung. Eine positive Handelsbilanz stärkt das Pfund, während ein Defizit die Währung schwächt.

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