• GBP/USD handelt in der europäischen Sitzung am Dienstag nahe 1,3500.
  • Enttäuschende PMI-Daten aus dem Vereinigten Königreich erschweren es dem Pfund Sterling, Nachfrage zu finden.
  • Der Markt konzentriert sich auf die US-PMI-Daten und die Rede von Fed-Vorsitzendem Powell.

GBP/USD fällt schwer, nach der Erholung am Montag Fuß zu fassen und handelt am Tag leicht niedriger bei etwa 1,3500. Der technische Ausblick deutet darauf hin, dass das Paar kurzfristig bärisch bleibt.

Pfund Sterling - heute

Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Britisches Pfund (GBP) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen heute. Britisches Pfund war am schwächsten gegenüber dem Schweizer Franken.

USD EUR GBP JPY CAD AUD NZD CHF
USD 0.00% 0.00% -0.13% 0.10% -0.05% 0.04% -0.17%
EUR -0.01% 0.13% -0.12% 0.14% 0.02% 0.09% -0.13%
GBP -0.01% -0.13% -0.20% 0.00% -0.11% -0.05% -0.26%
JPY 0.13% 0.12% 0.20% 0.22% 0.13% 0.17% 0.05%
CAD -0.10% -0.14% -0.00% -0.22% -0.13% -0.03% -0.26%
AUD 0.05% -0.02% 0.11% -0.13% 0.13% 0.07% -0.07%
NZD -0.04% -0.09% 0.05% -0.17% 0.03% -0.07% -0.21%
CHF 0.17% 0.13% 0.26% -0.05% 0.26% 0.07% 0.21%

Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Britisches Pfund aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als GBP (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.

Nach einer ruhigen asiatischen Sitzung verlor GBP/USD an Schwung, da die enttäuschenden Einkaufsmanagerindizes (PMI) das Pfund Sterling belasteten.

Der S&P Global Composite PMI fiel in der vorläufigen Schätzung für September auf 51 von 53,5 und verfehlte die Markterwartung von 52,7. In diesem Zeitraum sank der PMI des verarbeitenden Gewerbes auf 46,2 von 47, während der PMI für den Dienstleistungssektor auf 51,9 von 54,2 fiel.

Chris Williamson, Chefökonom bei S&P Global Market Intelligence, kommentierte die Ergebnisse der Umfrage: „Die vorläufige PMI-Umfrage für das Vereinigte Königreich im September brachte eine Reihe besorgniserregender Nachrichten, darunter schwächeres Wachstum, rückläufigen Außenhandel, sinkendes Geschäftswachstum und weitere drastische Arbeitsplatzverluste.“

S&P Global wird später am Tag die vorläufigen PMI-Daten für die USA veröffentlichen. Der PMI des verarbeitenden Gewerbes und der PMI für den Dienstleistungssektor werden voraussichtlich auf 52 bzw. 53,9 sinken. Sollte einer der PMIs unter 50 liegen und eine Kontraktion zeigen, könnte die unmittelbare Reaktion dem US-Dollar (USD) schaden und GBP/USD helfen, nach Norden zu drehen. Umgekehrt dürfte der USD seine Position halten, wenn die PMIs nahe den Schätzungen der Analysten liegen.

Später in der Sitzung wird der Vorsitzende der Federal Reserve (Fed), Jerome Powell, zur wirtschaftlichen Lage der USA sprechen. Sollte Powell wachsende Bedenken hinsichtlich der Arbeitsmarktsituation äußern, könnte der USD Schwierigkeiten haben, Nachfrage zu finden, und GBP/USD helfen, höher zu steigen. Umgekehrt könnte der USD an Stärke gewinnen, wenn Powell sich zurückhält, zwei weitere Zinssenkungen in diesem Jahr zu bestätigen, und auf Aufwärtsrisiken für die Inflation hinweist. Laut dem CME FedWatch Tool preisen die Märkte derzeit eine Wahrscheinlichkeit von etwa 75 % ein, dass die Fed bis Ende des Jahres insgesamt 50 Basispunkte bei den Leitzinsen senkt.

GBP/USD Technische Analyse

Der Relative Strength Index (RSI) auf dem 4-Stunden-Chart bleibt unter 50 und GBP/USD handelt unter den 100-Perioden- und 200-Perioden-Simple Moving Averages (SMAs), was auf die Zögerlichkeit der Käufer hinweist.

Auf der Unterseite könnte die erste Unterstützung bei 1,3470 (Fibonacci 38,2% Retracement des letzten Aufwärtstrends) gesehen werden, bevor 1,3410-1,3400 (Fibonacci 50% Retracement, runde Zahl) folgt. Nach oben könnten Widerstandsniveaus bei 1,3510-1,3525 (200-Perioden-SMA, 100-Perioden-SMA), 1,3550 (Fibonacci 23,6% Retracement) und 1,3600 (statisches Niveau, runde Zahl) zu finden sein.

Pfund Sterling - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Das Pfund Sterling (GBP) ist die älteste Währung der Welt (886 n. Chr.) und die offizielle Währung des Vereinigten Königreichs. Es ist die am vierthäufigsten gehandelte Währungseinheit auf dem Devisenmarkt (FX) der Welt und macht 12 % aller Transaktionen aus, was durchschnittlich 630 Milliarden US-Dollar pro Tag entspricht. Die wichtigsten Währungspaare sind GBP/USD, auch bekannt als "Cable", das 11 % des FX-Handels ausmacht, GBP/JPY oder "Dragon", wie es von Händlern genannt wird (3 %) und EUR/GBP (2 %). Das Pfund Sterling wird von der Bank of England (BoE) ausgegeben.

Der wichtigste Faktor, der den Wert des Britischen Pfunds beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Bank of England festgelegt wird. Die BoE richtet ihre Entscheidungen danach aus, ob sie ihr Hauptziel der „Preisstabilität“ – eine Inflationsrate von etwa 2 % – erreicht hat. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Inflation zu hoch ist, wird die BoE versuchen, sie durch Zinserhöhungen zu dämpfen, was in der Regel positiv für das Pfund ist, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für internationale Investoren attraktiver machen. Fällt die Inflation zu niedrig aus, deutet dies auf ein langsameres Wirtschaftswachstum hin, und die BoE könnte die Zinsen senken, um das Kreditangebot zu erhöhen und Investitionen anzuregen.

Wirtschaftsdaten sind zentrale Indikatoren für die Stärke der britischen Wirtschaft und beeinflussen maßgeblich den Wert des Pfund Sterling. Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI) und Arbeitslosenzahlen geben Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung. Eine robuste Wirtschaft zieht ausländische Investitionen an und könnte die Bank of England (BoE) dazu bewegen, die Zinsen zu erhöhen, was das Pfund unterstützt. Schwächere Daten hingegen führen zu einem Abwärtstrend des Pfunds.

Für das britische Pfund ist die Handelsbilanz ein wichtiger Indikator. Sie misst den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe über einen bestimmten Zeitraum. Exportiert ein Land stark nachgefragte Güter, führt die höhere Nachfrage aus dem Ausland zu einer Stärkung der Währung. Eine positive Handelsbilanz stärkt das Pfund, während ein Defizit die Währung schwächt.

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