Die Preisentwicklung für Natural Gas spielt sowohl für die Entwicklung der Weltwirtschaft als auch für die Belastungen der privaten Haushalte eine sehr große Rolle. Durch den Krieg in der Ukraine kam es zu massiven Verwerfungen am europäischen Ölmarkt. Das in den USA gehandelte Natural Gas hat sich ebenfalls massiv verteuert. Doch zuletzt gab es eine spürbare Korrektur bei der Preisentwicklung. Ob das nun zu nachhaltigen Kursrückgängen führt oder die Belastungen bald wieder zunehmen kann niemand mit Sicherheit sagen. Doch wenn es geopolitisch keine schlimmen Nachrichten gibt, dürfte die Chartanalyse nützliche Hinweise geben.

EU Natural Gas im Sinkflug

Der EU Dutch Natural Gas Preis stand im Jahreshoch bei 345,00 EUR je Megawattstunde. Im gestrigen Handel kostete die gleiche Einheit gut 204,00 EUR. Ein Rückgang von über 140,00 EUR bzw. um die 40 Prozent. Ein solch starker Preisrückgang macht Hoffnung auf eine nachhaltige Besserung der Lage. Doch erneute Preisanstiege sind nicht vollständig ausgeschlossen. Eine von Russland geforderte Ölmengendrosselung von 1 Mio Barrel pro Tag dürfte dem Rückgang der Gaspreise Gegenwind bescheren.

 US Natural Gas ebenfalls deutlich unter Druck

Beim US-Pendant zum europäischen Natural Gas gehen die Preise ebenfalls spürbar zurück. Allein in den vergangenen 6 Handelstagen gab es keinen Tag mit einem nachhaltigen Erholungsversuch. Im Wochentief notierte Natural Gas knapp über der Marke von 6,50 USD. Aus charttechnischer Sicht verharrt Natural Gas gerade in einem Abwärtstrend, dessen Kursrutsch unter die ehemalige Unterstützung den Weg für Kursrückgänge in den Bereich der Julitiefs bei gut 5,30 USD geebnet hat. Mit Blick auf das direkte Bewegungspotential der aktuellen Abwärtsphase sind die Kurse bereits sehr weit gelaufen. Auch wenn es durchaus noch weiteres Abwärtspotential gibt, wird eine Korrektur immer wahrscheinlicher.

Die Korrekturplanung für US Natural Gas

Eine Orientierung am Progressionsarm des abwärts gerichteten Tageschart lässt sich leicht über den Verlauf des Stundentrends darstellen. Der Kursrutsch vom Hoch bei 9,25 USD bis zum Tief bei 6,53 USD hat hier einen Abwärtstrend hinterlassen. Sollte es zu einer Gegenbewegung mit Kursen oberhalb von 7,20 USD kommen, darf laut über weitere – korrektive - Kursanstiege in Richtung 9,25 USD nachgedacht werden. Sollte der Markt dieses Szenario spielen, bieten sich neben dem übergeordneten Widerstandslevel um 7,60 USD bei Zwischenhochs des Stundenabwärtstrends um 8,13 USD und 8,32 USD als planbare Zielmarken auf der Chartoberseite an.

Videobesprechung

Erfolgreiches Trading wünscht Ihnen

Ihr Mike Seidl

Haftungsausschluss: Das bereitgestellte Material dient nur zu Informationszwecken und sollte nicht als Anlageberatung betrachtet werden. Die im Text geäußerten Ansichten, Informationen oder Meinungen gehören ausschließlich dem Autor und nicht dem Arbeitgeber des Autors, der Organisation, dem Ausschuss oder einer anderen Gruppe oder Einzelperson oder Gesellschaft.

 

Risikowarnung: CFDs sind komplexe Instrumente und bergen ein hohes Risiko, aufgrund von Hebeleffekten schnell Geld zu verlieren. 71% und 68% der Privatanlegerkonten verlieren Geld, wenn sie CFDs mit Tickmill UK Ltd bzw. Tickmill Europe Ltd handeln. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren, und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.

[Tickmill ist ein Handelsname von Tmill UK Limited (ein Unternehmen, welches in England und Wales unter der Nummer 09592225 registriert ist). Hauptsitz des Unternehmens: 1 Fore Street, London EC2Y 9DT. Autorisiert und reguliert durch die britische Financial Conduct Authority. FCA-Registrierungsnummer: 717270.]

Neueste Analysen


Neueste Analysen

Autor wählen

Ripple am Abgrund - oder ist das die letzte Chance vor dem Turnaround?

Ripple am Abgrund - oder ist das die letzte Chance vor dem Turnaround?

Ripple (XRP) steht wieder im Fokus der Krypto-Szene. Der Kurs hält sich am Dienstag knapp über der Marke von 1,90 US-Dollar, nachdem eine neue Verkaufswelle den gesamten Kryptomarkt erschüttert hat. Angst, Frust und Skepsis dominieren das Sentiment.

Bitcoin unter 86.000 Dollar – institutionelle Anleger uneins, Hoffnung durch US-Liquidität

Bitcoin unter 86.000 Dollar – institutionelle Anleger uneins, Hoffnung durch US-Liquidität

Bitcoin (BTC) setzt seine Korrektur fort und notiert am Dienstag zum Zeitpunkt der Veröffentlichung unter 86.000 US-Dollar. Damit verzeichnet die Kryptowährung den fünften Verlusttag in Folge. Unter institutionellen Investoren zeigt sich ein gemischtes Bild: Während börsengehandelte Spot-Bitcoin-Fonds Abflüsse verbuchen, stockt Strategy seine Bitcoin-Bestände weiter auf. Trotz der aktuellen Kursschwäche könnten sich verbessernde Liquiditätsbedingungen in den USA kurzfristig stabilisierend auswirken.

Cardano unter Druck: Verkäufer dominieren weiter den Kryptomarkt

Cardano unter Druck: Verkäufer dominieren weiter den Kryptomarkt

Cardano (ADA) steht am Dienstag weiterhin unter Verkaufsdruck, da die Verkäufer im breiten Kryptomarkt die Oberhand behalten. Das Erholungspotenzial des Smart-Contract-Tokens bleibt seit dem Blitzcrash vom 10. Oktober gering, obwohl die Unterstützungszone zwischen 0,3707 und 0,3775 US-Dollar bislang Bestand hat.

Die US-Einzelhandelsumsätze blieben im Oktober mit 732,6 Milliarden Dollar nahezu unverändert

Die US-Einzelhandelsumsätze blieben im Oktober mit 732,6 Milliarden Dollar nahezu unverändert

Die Einzelhandelsumsätze in den Vereinigten Staaten blieben im Oktober mit 732,6 Mrd. USD praktisch unverändert, berichtete das US Census Bureau am Dienstag. Dieser Wert folgte auf den Anstieg um 0,1 % (revidiert von 0,3 %), der im September verzeichnet wurde, und lag unter den Markterwartungen von +0,1 %.

Forex Today: US-Arbeitsmarktdaten dürften für stärkere Schwankungen sorgen

Forex Today: US-Arbeitsmarktdaten dürften für stärkere Schwankungen sorgen

Der US-Dollar (USD) stabilisiert sich am frühen Dienstag, nachdem er am Montag marginale Verluste gegenüber seinen wichtigsten Rivalen verzeichnete. Der US-Wirtschaftskalender wird die Nonfarm Payrolls (NFP) Daten für Oktober und November sowie die Lohninflation und die Arbeitslosenquote für November enthalten. Darüber hinaus werden die Einzelhandelsumsätze für Oktober und die vorläufigen S&P Global Einkaufsmanagerindizes (EMI) für Dezember genau beobachtet.

MAJORS

Wirtschaftsindikatoren

Nachrichten