Nach dem die Fed einige Hinweise auf die nächsten Zinsentscheidungen geliefert hatte und die Handelsgespräche die Märkte beflügelten, liegt der Fokus nun in dieser Woche auf dem Brexit und dem wichtigen US Verbraucherdaten.

Deutsche ZEW Konjunkturstimmung: Dienstag 11:00 Uhr. Diese Umfrage unter 300 Analysten und Investoren steht im Fokus der Politik. Nach mehreren Monaten mit einer großen Verschlechterung der wirtschaftlichen Einschätzung, kam es im September zu einer überraschenden Verbesserung auf -22,5. Ein negatives Ergebnis signalisiert die pessimistische Grundhaltung. Für den Oktober wird mit einem ähnlichen Ergebnis gerechnet.

UK Inflation: Mittwoch 10:30 Uhr. Die Bank von England hat gesehen, dass der Verbraucherpreisindex in den vergangenen Monaten rund um das Ziel von 2 % schwankte. Auf Jahresbasis kam es im August zu einem Rückgang auf 1,7 %. Gouverneur Mark Carney und seine Kollegen könnten ihre Absicht die Zinsen im Falle eines reibungslosen Brexits überdenken, wenn der CPI weiterhin fällt.

US Einzelhandelsumsätze: Mittwoch 14:30 Uhr. In der US Wirtschaft bleibt der Verbrauch gut, während Investitionen und das Verarbeitende Gewerbe eine rückläufige Entwicklung aufweisen. Im August waren die Verkäufe um 0,4 % gestiegen, während die Kern Verkäufe unverändert blieben. Sollte es Anzeichen auf eine Verlangsamung bei den Verbrauchern geben, kann dies den Dollar belasten.

Australische Beschäftigung: Donnerstag 2:30 Uhr. Australien konnte über mehrere Monate hinweg ordentliche Gewinne bei der Schaffung von Arbeitsplätzen erzielen. Die Veränderung der Beschäftigung lag im August bei 34,7K, während im September mit einem leichten Anstieg gerechnet wird, die Arbeitslosenquote lag bei 5,3 % und sie dürfte im September keine größere Abweichung erfahren.

EU Brexit Gipfel: Donnerstag und Freitag. Die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union werden zu einem Gipfel zusammenkommen, bei dem es um den Brexit in 2 Wochen gehen wird. Kann Boris Johnson gemeinsam mit seinen Kollegen eine gemeinsame Basis finden? Und sollte eher einen Kompromiss schließen können, wird dies bei den Hardlinern seiner Partei auf Unterstützung stoßen? Was den Status Nordirlands anbetrifft, so bleibt eine Lösung weiterhin schwierig. Neben dem Abschluss eines Deals stehen eine Verlängerung des Brexits oder ein No-Deal zur Debatte.

Chinesische BIP: Freitag 6 Uhr. Die weltweit zweitgrößte Volkswirtschaft veröffentlicht ihr Bruttoinlandsprodukt weniger als drei Wochen nach dem Ende des Quartals. Die Genauigkeit der Daten wird darum von vielen bezweifelt. Das chinesische Wachstum hat sich auf Jahresbasis zuletzt auf 6,2 % (Jahr) verlangsamt, was den Prognosen der Regierung entspricht. Ein Rückgang unter 6 % würde weltweite Bedenken auslösen.

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