- EUR/USD handelt am Mittwoch im positiven Bereich über 1,0350.
- Die Inflationsdaten für Januar aus den USA werden von den Marktteilnehmern genau beobachtet.
- Der kurzfristige technische Ausblick deutet auf eine bullishe Tendenz hin.
EUR/USD gewann in der zweiten Tageshälfte am Dienstag an Fahrt und stieg um mehr als 0,5%. Das Paar handelt am Mittwoch in der europäischen Sitzung leicht höher über 1,0350, und der technische Ausblick deutet auf ein zunehmendes bullishes Momentum hin.
Euro KURS Diese Woche
Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Euro (EUR) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen diese woche. Euro war am stärksten gegenüber dem Japanischer Yen.
| USD | EUR | GBP | JPY | CAD | AUD | NZD | CHF | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| USD | -0.39% | -0.36% | 1.44% | 0.12% | -0.08% | 0.36% | 0.24% | |
| EUR | 0.39% | 0.10% | 1.97% | 0.62% | 0.30% | 0.84% | 0.70% | |
| GBP | 0.36% | -0.10% | 1.70% | 0.49% | 0.20% | 0.74% | 0.60% | |
| JPY | -1.44% | -1.97% | -1.70% | -1.35% | -1.44% | -1.07% | -1.17% | |
| CAD | -0.12% | -0.62% | -0.49% | 1.35% | -0.17% | 0.21% | 0.08% | |
| AUD | 0.08% | -0.30% | -0.20% | 1.44% | 0.17% | 0.54% | 0.38% | |
| NZD | -0.36% | -0.84% | -0.74% | 1.07% | -0.21% | -0.54% | -0.13% | |
| CHF | -0.24% | -0.70% | -0.60% | 1.17% | -0.08% | -0.38% | 0.13% |
Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Euro aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als EUR (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.
In Abwesenheit von hochrelevanten Datenveröffentlichungen erschwerte die leichte Verbesserung der Marktstimmung am Dienstag die Nachfrage nach dem US-Dollar (USD), was EUR/USD half, weiter zu steigen. Unterdessen verzichtete der Vorsitzende der Federal Reserve (Fed), Jerome Powell, darauf, neue Hinweise zur geldpolitischen Ausrichtung zu geben.
Während seiner Anhörung zum halbjährlichen geldpolitischen Bericht vor dem Bankenausschuss des Senats am Dienstag wiederholte Powell, dass sie es nicht eilig hätten, die Geldpolitik anzupassen. "Die US-Wirtschaft ist insgesamt stark; die Inflation liegt näher am 2%-Ziel, ist aber noch etwas erhöht", fügte er hinzu.
Später am Tag wird das US Bureau of Labor Statistics die Verbraucherpreisindex (CPI)-Daten für Januar veröffentlichen. Die Märkte erwarten, dass der Kern-CPI, der die volatilen Lebensmittel- und Energiepreise ausschließt, auf Monatsbasis um 0,3% steigt. Ein Wert über dem Marktkonsens könnte die Risikostimmung belasten und den USD in der unmittelbaren Reaktion stärken, was EUR/USD zur Umkehr zwingen könnte. Andererseits könnte ein schwächer als erwarteter monatlicher Kerninflationswert dem Paar ermöglichen, die Gewinne vom Dienstag auszubauen.
Powell wird am Mittwoch vor dem House Financial Services Committee aussagen, aber es ist wahrscheinlich, dass er die gleiche Erklärung wie am ersten Tag seiner Anhörung vorlesen wird.
Technische Analyse EUR/USD
Der Relative Strength Index (RSI) stieg auf 60 und EUR/USD schloss die letzten drei 4-Stunden-Kerzen über dem 200-Perioden-Simple Moving Average (SMA), was auf ein zunehmendes Käuferinteresse hinweist.
EUR/USD könnte auf starken Widerstand bei 1,0390-1,0400 (100-Perioden-SMA, 50% Fibonacci-Retracement des jüngsten Abwärtstrends) vor 1,0440 (61,8% Fibonacci-Retracement) und 1,0500-1,0510 (runde Marke, 78,6% Fibonacci-Retracement) stoßen.
Auf der Unterseite könnte der erste Unterstützungsbereich bei 1,0290-1,0300 (23,6% Fibonacci-Retracement des jüngsten Abwärtstrends, runde Marke) vor 1,0250 (statisches Niveau) und 1,0200 (runde Marke, statisches Niveau) liegen.
Euro FAQs
Der Euro ist die Währung der 19 Länder der Europäischen Union, die zur Eurozone gehören. Nach dem US-Dollar ist er die am zweithäufigsten gehandelte Währung der Welt. Im Jahr 2022 machte er 31 % aller Devisentransaktionen aus, mit einem durchschnittlichen Tagesumsatz von über 2,2 Billionen US-Dollar pro Tag. Der EUR/USD ist das am meisten gehandelte Währungspaar der Welt und macht schätzungsweise 30 % aller Transaktionen aus. Es folgen der EUR/JPY mit 4 %, der EUR/GBP mit 3 % und der EUR/AUD mit 2 %.
Die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt, Deutschland, ist die Zentralbank der Eurozone. Sie legt die Zinssätze fest und steuert die Geldpolitik. Das Hauptziel der EZB ist die Preisstabilität, was entweder die Kontrolle der Inflation oder die Förderung des Wachstums bedeutet. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anhebung oder Senkung der Zinssätze. Relativ hohe Zinssätze oder die Erwartung höherer Zinssätze stärken in der Regel den Euro und umgekehrt. Der EZB-Rat trifft geldpolitische Entscheidungen in acht Sitzungen pro Jahr. Diese werden von den Leitern der nationalen Zentralbanken der Eurozone und sechs ständigen Mitgliedern, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde, getroffen.
Die Inflation in der Eurozone, gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI), ist ein entscheidender Faktor für den Euro. Übertrifft die Inflation die Erwartungen und das Ziel von 2 % der Europäischen Zentralbank (EZB), wird die EZB wahrscheinlich die Zinsen anheben müssen, um die Preisstabilität zu sichern. Höhere Zinsen im Vergleich zu anderen Währungsräumen machen den Euro attraktiver für globale Investoren und stärken somit die Währung.
Veröffentlichungen von Wirtschaftsdaten beeinflussen die Gesundheit der Wirtschaft und somit den Euro. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI), Beschäftigungszahlen und Konsumentenstimmung geben Hinweise auf die Entwicklung der gemeinsamen Währung. Eine starke Wirtschaft stützt den Euro, da sie ausländische Investitionen anzieht und möglicherweise die Europäische Zentralbank (EZB) zu Zinserhöhungen bewegt. Schwache Daten hingegen lassen den Euro oft fallen. Besonders relevant sind hierbei die Daten der vier größten Volkswirtschaften des Euroraums – Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien –, die rund 75 % der Eurozonen-Wirtschaft ausmachen.
Ein entscheidender Faktor für den Euro ist die Handelsbilanz, die den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe eines Landes über einen bestimmten Zeitraum misst. Wenn ein Land gefragte Exportgüter herstellt, erhöht sich die Nachfrage nach seiner Währung, da ausländische Käufer diese Waren erwerben wollen. Eine positive Handelsbilanz stärkt somit den Euro, während ein Handelsdefizit die Währung unter Druck setzen kann.
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Nach der volatilen Entwicklung an den Finanzmärkten am Mittwoch machen die Anleger eine kurze Pause, während sie sich auf die geldpolitischen Ankündigungen der Europäischen Zentralbank (EZB) vorbereiten. Darüber hinaus wird der europäische Wirtschaftskalender vorläufige Wachstumszahlen des Bruttoinlandsprodukts (BIP) für das dritte Quartal für Deutschland und die Eurozone enthalten.
