• EUR/USD stabilisiert sich nahe 1,1700 nach Gewinnen am Montag.
  • Der US-Dollar könnte Schwierigkeiten haben, Nachfrage zu finden, falls der Streit zwischen Trump und Powell weiter eskaliert.
  • Der technische Ausblick deutet auf eine bullische Tendenz in der nahen Zukunft hin.

EUR/USD begann die Woche auf festem Fuß und verzeichnete am Montag starke Gewinne. Das Paar bewegt sich am Dienstag in Europa in einem engen Kanal um 1,1700, aber der technische Ausblick deutet auf eine bullische Verschiebung in der nahen Zukunft hin.

Euro KURS Diese Woche

Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Euro (EUR) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen diese woche. Euro war am stärksten gegenüber dem Neuseeländischer Dollar.

USD EUR GBP JPY CAD AUD NZD CHF
USD -0.59% -0.55% -0.35% -0.27% 0.03% 0.38% -0.52%
EUR 0.59% 0.12% 0.24% 0.30% 0.58% 0.80% 0.03%
GBP 0.55% -0.12% -0.08% 0.23% 0.50% 0.90% 0.11%
JPY 0.35% -0.24% 0.08% 0.09% 0.43% 0.69% 0.00%
CAD 0.27% -0.30% -0.23% -0.09% 0.37% 0.66% -0.30%
AUD -0.03% -0.58% -0.50% -0.43% -0.37% 0.29% -0.41%
NZD -0.38% -0.80% -0.90% -0.69% -0.66% -0.29% -0.79%
CHF 0.52% -0.03% -0.11% -0.00% 0.30% 0.41% 0.79%

Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Euro aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als EUR (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.

Der US-Dollar (USD) geriet unter Verkaufsdruck, als die Märkte auf neue Entwicklungen im Konflikt zwischen der Regierung von US-Präsident Donald Trump und dem Vorsitzenden der Federal Reserve (Fed), Jerome Powell, reagierten.

Fox News berichtete am späten Montag, dass die Abgeordnete Anna Paulina Luna einen Brief an das Justizministerium (DoJ) geschickt hat, in dem sie Fed-Vorsitzenden Jerome Powell wegen krimineller Anklagen wegen Meineids in zwei Fällen verweist. In der Zwischenzeit sagte US-Finanzminister Scott Bessent in einem Interview mit CNBC, dass sie die gesamte Fed-Institution und ihre Leistung überprüfen müssten und kritisierte das „Angst-Machen über Zölle“ der Fed, trotz eines Mangels an signifikanten Anzeichen von Inflation.

Früh am Dienstag stellte die Europäische Zentralbank in ihrer Bank Lending Survey fest, dass der Handel die Nachfrage belastete, aber nicht zu einer Verschärfung der Kreditstandards führte. Diese Schlagzeile konnte keine spürbare Marktreaktion auslösen.

Der Wirtschaftskalender wird am Dienstag keine hochwirksamen makroökonomischen Datenveröffentlichungen bieten, die die Leistung von EUR/USD erheblich beeinflussen könnten. Falls die Aggressivität der Trump-Administration gegen die Fed anhält, könnte der USD Schwierigkeiten haben, Nachfrage zu finden, und die Tür für einen Anstieg von EUR/USD öffnen. Andererseits könnte der USD sich erholen und das Paar nach unten korrigieren, wenn die Ängste der Marktteilnehmer über den Verlust der Unabhängigkeit der Fed nachlassen.

EUR/USD Technische Analyse

Der 100-Tage einfache gleitende Durchschnitt (SMA) fungiert als Pivot-Niveau bei 1,1700. Falls EUR/USD über dieses Niveau steigt und es als Unterstützung bestätigt, könnten technische Käufer weiterhin interessiert sein. In diesem Szenario könnte 1,1760 (statisches Niveau) als nächster Widerstand vor 1,1800 (statisches Niveau, runde Zahl) angesehen werden.

Wenn EUR/USD es nicht schafft, 1,1700 zurückzuerobern, könnten Unterstützungsniveaus bei 1,1650 (Fibonacci 23,6% Retracement des letzten Aufwärtstrends), 1,1620 (200-Tage-SMA) und 1,1540 (Fibonacci 38,2% Retracement) gesehen werden.

Euro - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Der Euro ist die Währung der 19 Länder der Europäischen Union, die zur Eurozone gehören. Nach dem US-Dollar ist er die am zweithäufigsten gehandelte Währung der Welt. Im Jahr 2022 machte er 31 % aller Devisentransaktionen aus, mit einem durchschnittlichen Tagesumsatz von über 2,2 Billionen US-Dollar pro Tag. Der EUR/USD ist das am meisten gehandelte Währungspaar der Welt und macht schätzungsweise 30 % aller Transaktionen aus. Es folgen der EUR/JPY mit 4 %, der EUR/GBP mit 3 % und der EUR/AUD mit 2 %.

Die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt, Deutschland, ist die Zentralbank der Eurozone. Sie legt die Zinssätze fest und steuert die Geldpolitik. Das Hauptziel der EZB ist die Preisstabilität, was entweder die Kontrolle der Inflation oder die Förderung des Wachstums bedeutet. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anhebung oder Senkung der Zinssätze. Relativ hohe Zinssätze oder die Erwartung höherer Zinssätze stärken in der Regel den Euro und umgekehrt. Der EZB-Rat trifft geldpolitische Entscheidungen in acht Sitzungen pro Jahr. Diese werden von den Leitern der nationalen Zentralbanken der Eurozone und sechs ständigen Mitgliedern, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde, getroffen.

Die Inflation in der Eurozone, gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI), ist ein entscheidender Faktor für den Euro. Übertrifft die Inflation die Erwartungen und das Ziel von 2 % der Europäischen Zentralbank (EZB), wird die EZB wahrscheinlich die Zinsen anheben müssen, um die Preisstabilität zu sichern. Höhere Zinsen im Vergleich zu anderen Währungsräumen machen den Euro attraktiver für globale Investoren und stärken somit die Währung.

Veröffentlichungen von Wirtschaftsdaten beeinflussen die Gesundheit der Wirtschaft und somit den Euro. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI), Beschäftigungszahlen und Konsumentenstimmung geben Hinweise auf die Entwicklung der gemeinsamen Währung. Eine starke Wirtschaft stützt den Euro, da sie ausländische Investitionen anzieht und möglicherweise die Europäische Zentralbank (EZB) zu Zinserhöhungen bewegt. Schwache Daten hingegen lassen den Euro oft fallen. Besonders relevant sind hierbei die Daten der vier größten Volkswirtschaften des Euroraums – Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien –, die rund 75 % der Eurozonen-Wirtschaft ausmachen.

Ein entscheidender Faktor für den Euro ist die Handelsbilanz, die den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe eines Landes über einen bestimmten Zeitraum misst. Wenn ein Land gefragte Exportgüter herstellt, erhöht sich die Nachfrage nach seiner Währung, da ausländische Käufer diese Waren erwerben wollen. Eine positive Handelsbilanz stärkt somit den Euro, während ein Handelsdefizit die Währung unter Druck setzen kann.

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