• EUR/USD zieht unter 1.1800 zurück, nachdem am Dienstag kleine Gewinne verzeichnet wurden.
  • Die technische Perspektive bietet keine richtungsweisenden Hinweise für den kurzfristigen Verlauf.
  • Die Marktstimmung könnte die Kursbewegung des Paares beeinflussen.

Nach den Gewinnen am Montag stieg EUR/USD leicht an, hatte jedoch am Dienstag Schwierigkeiten, bullisches Momentum zu sammeln. Das Paar korrigiert am frühen Mittwoch nach unten und handelt leicht unter 1.1800.

Euro - WTD

Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Euro (EUR) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen diese woche. Euro war am stärksten gegenüber dem Kanadischer Dollar.

USD EUR GBP JPY CAD AUD NZD CHF
USD -0.36% -0.11% 0.10% 0.53% -0.30% 0.25% -0.18%
EUR 0.36% 0.26% 0.44% 0.87% 0.01% 0.58% 0.15%
GBP 0.11% -0.26% 0.12% 0.64% -0.22% 0.34% -0.06%
JPY -0.10% -0.44% -0.12% 0.42% -0.43% 0.14% -0.28%
CAD -0.53% -0.87% -0.64% -0.42% -0.85% -0.28% -0.69%
AUD 0.30% -0.01% 0.22% 0.43% 0.85% 0.57% 0.17%
NZD -0.25% -0.58% -0.34% -0.14% 0.28% -0.57% -0.44%
CHF 0.18% -0.15% 0.06% 0.28% 0.69% -0.17% 0.44%

Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Euro aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als EUR (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.

Die risikoscheue Marktatmosphäre und die vorsichtigen Kommentare von Federal Reserve (Fed) Vorsitzendem Jerome Powell zur geldpolitischen Lockerung halfen dem US-Dollar (USD), sich in der amerikanischen Sitzung am Dienstag zu behaupten und begrenzten den Aufwärtstrend von EUR/USD.

Powell bekräftigte, dass sie sicherstellen werden, dass ein einmaliger Preisanstieg nicht zu einem anhaltenden Inflationsproblem wird. Er merkte außerdem an, dass sie den Arbeitsmarkt, das Wachstum und die Inflationsdaten beobachten werden, um zu beurteilen, ob die Politik bis zur nächsten Sitzung an der richtigen Stelle ist.

Am Mittwoch zeigten die Daten aus Deutschland, dass das IFO - Geschäftsklima im September auf 87,7 von 89 im August gefallen ist, während die aktuelle Bewertung auf 85,7 von 86,4 gesunken ist, was den Euro belastet.

Die Daten zu den Verkäufen neuer Häuser für August werden später am Tag im US-Wirtschaftskalender veröffentlicht. Ein deutlicher Anstieg, nach dem Rückgang um 0,6% im Juli, könnte die Bedenken über den Immobilienmarkt verringern und den USD mit der unmittelbaren Reaktion unterstützen. Dennoch könnten die Anleger davon absehen, große Positionen allein auf Basis dieser Daten einzunehmen.

In der Zwischenzeit handeln die US-Aktienindex-Futures am Mittwoch in der europäischen Sitzung leicht höher. Falls Risikoflüsse die Aktivitäten auf den Finanzmärkten dominieren, mit einem bullischen Auftakt an der Wall Street, könnte es für den USD schwierig sein, Nachfrage zu finden, und EUR/USD könnte seine Position halten.

Technische Analyse EUR/USD

Der Relative Strength Index (RSI) auf dem 4-Stunden-Chart sinkt in Richtung 50, und EUR/USD hat Schwierigkeiten, sich von dem 20-perioden Simple Moving Average (SMA) zu entfernen, nachdem dieses Niveau am Dienstag überschritten wurde, was auf mangelndes Käuferinteresse hinweist.

Auf der Unterseite liegt das Fibonacci 23,6%-Retracement des jüngsten Aufwärtstrends als erste Unterstützung bei 1,1770, gefolgt von 1,1740 (100-perioden SMA) und 1,1700 (Fibonacci 38,2%-Retracement, 200-perioden SMA).

Nach oben könnten Widerstandsniveaus bei 1,1820 (statisches Niveau), 1,1870-1,1880 (obere Grenze des aufsteigenden Kanals, Endpunkt des Aufwärtstrends) und 1,1900 (runde Marke) identifiziert werden.

Euro - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Der Euro ist die Währung der 19 Länder der Europäischen Union, die zur Eurozone gehören. Nach dem US-Dollar ist er die am zweithäufigsten gehandelte Währung der Welt. Im Jahr 2022 machte er 31 % aller Devisentransaktionen aus, mit einem durchschnittlichen Tagesumsatz von über 2,2 Billionen US-Dollar pro Tag. Der EUR/USD ist das am meisten gehandelte Währungspaar der Welt und macht schätzungsweise 30 % aller Transaktionen aus. Es folgen der EUR/JPY mit 4 %, der EUR/GBP mit 3 % und der EUR/AUD mit 2 %.

Die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt, Deutschland, ist die Zentralbank der Eurozone. Sie legt die Zinssätze fest und steuert die Geldpolitik. Das Hauptziel der EZB ist die Preisstabilität, was entweder die Kontrolle der Inflation oder die Förderung des Wachstums bedeutet. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anhebung oder Senkung der Zinssätze. Relativ hohe Zinssätze oder die Erwartung höherer Zinssätze stärken in der Regel den Euro und umgekehrt. Der EZB-Rat trifft geldpolitische Entscheidungen in acht Sitzungen pro Jahr. Diese werden von den Leitern der nationalen Zentralbanken der Eurozone und sechs ständigen Mitgliedern, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde, getroffen.

Die Inflation in der Eurozone, gemessen am harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI), ist ein entscheidender Faktor für den Euro. Übertrifft die Inflation die Erwartungen und das Ziel von 2 % der Europäischen Zentralbank (EZB), wird die EZB wahrscheinlich die Zinsen anheben müssen, um die Preisstabilität zu sichern. Höhere Zinsen im Vergleich zu anderen Währungsräumen machen den Euro attraktiver für globale Investoren und stärken somit die Währung.

Veröffentlichungen von Wirtschaftsdaten beeinflussen die Gesundheit der Wirtschaft und somit den Euro. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI), Beschäftigungszahlen und Konsumentenstimmung geben Hinweise auf die Entwicklung der gemeinsamen Währung. Eine starke Wirtschaft stützt den Euro, da sie ausländische Investitionen anzieht und möglicherweise die Europäische Zentralbank (EZB) zu Zinserhöhungen bewegt. Schwache Daten hingegen lassen den Euro oft fallen. Besonders relevant sind hierbei die Daten der vier größten Volkswirtschaften des Euroraums – Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien –, die rund 75 % der Eurozonen-Wirtschaft ausmachen.

Ein entscheidender Faktor für den Euro ist die Handelsbilanz, die den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe eines Landes über einen bestimmten Zeitraum misst. Wenn ein Land gefragte Exportgüter herstellt, erhöht sich die Nachfrage nach seiner Währung, da ausländische Käufer diese Waren erwerben wollen. Eine positive Handelsbilanz stärkt somit den Euro, während ein Handelsdefizit die Währung unter Druck setzen kann.

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