EUR/USD Aktueller Kurs: 1,0938
- Die jährliche Inflationsrate in der Eurozone lag im Juni wie erwartet bei 2,5%.
- Wetten auf eine Zinssenkung der US-Notenbank im September belasteten den US-Dollar.
- Die Aufwärtsdynamik des EUR/USD hält an, kurzfristig deutet sich eine mögliche Korrektur an.

Der EUR/USD erreichte am Mittwoch mit 1,0944 den höchsten Stand seit Mitte März, da die Nachfrage nach dem US-Dollar trotz der sich verschlechternden Marktstimmung gedämpft blieb. Die Aktienmärkte gaben nach, nachdem bekannt wurde, dass die Vereinigten Staaten (USA) strenge Handelsbeschränkungen für chinesische Halbleiterunternehmen in Erwägung ziehen. In der Folge brach der Technologiesektor ein und die wichtigsten Indizes gaben nach.
Auf der anderen Seite sorgte die Nachricht, dass der Verbraucherpreisindex in Großbritannien im Juni um 2,0 % gestiegen war und damit das Ziel der Bank of England (BoE) erreicht hatte, für eine Aufwertung der Hochzinswährungen gegenüber dem Greenback. Gleichzeitig bestätigte die Eurozone, dass der Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) im Juni wie zuvor geschätzt um 2,5% gestiegen ist.
Die Schwäche des US-Dollars ist jedoch vor allem darauf zurückzuführen, dass Spekulanten erneut auf eine Zinssenkung der US-Notenbank (Fed) im September setzen. Laut CME Fed WatchToll liegt die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung seit Wochenbeginn bei 100%.
In den USA wurden die Baugenehmigungen für Juni veröffentlicht, die um 3,4 % gestiegen sind, während die Baubeginne im gleichen Zeitraum um 3 % zugenommen haben. Als Nächstes werden die Kapazitätsauslastung und die Industrieproduktion veröffentlicht, während der Entscheidungsträger der US-Notenbank, Christopher J. Waller, über die Drähte geht.
Kurzfristiger technischer Ausblick für den EUR/USD
Der EUR/USD ist den sechsten Tag in Folge im Plus und es gibt keine Anzeichen für ein Ende. Aus technischer Sicht nähert sich die Paarung überkauften Bedingungen, befindet sich aber immer noch in einem starken Aufwärtstrend. Auf der Tages-Chart steigt das Paar weiterhin über alle gleitenden Durchschnitte, wobei der 20 Simple Moving Average (SMA) sein positives Momentum beibehält und kurz davor steht, die richtungslosen 100- und 200-SMAs zu durchbrechen, die bei etwa 1,0790 zusammenlaufen. In der Zwischenzeit behalten die technischen Indikatoren ihre bullische Kraft an ihren Mehrwochenhochs bei.
Kurzfristig zeigt der 4-Stunden-Chart, dass der EUR/USD bereits an Schwung verliert, aber noch weit von einem Abwärtstrend entfernt ist. Die technischen Indikatoren bewegen sich leicht aus dem überkauften Bereich heraus, aber das Paar findet weiterhin Käufer um den zinsbullischen 20 SMA, der aktuell bei 1,0900 liegt. Schließlich gewinnt der 100 SMA an Aufwärtsdynamik, nachdem er den 200 SMA überquert hat, die beide unter dem Wert von 1,0800 liegen, was die jüngste Stärke des EUR/USD widerspiegelt.
Unterstützungsniveaus: 1,0900 1,0865 1,0820
Widerstandsmarken: 1,0945 1,0990 1,1020
Es wird alles unternommen, um genaue und vollständige Informationen bereitzustellen. Doch mit den Tausenden zur Verfügung gestellten Dokumenten, die oft innerhalb kurzer Zeit hochgeladen werden, können wir nicht garantieren, dass keine Fehler auftreten. Jede Wiederveröffentlichung oder Weiterverbreitung von FXStreet Inhalten ist ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von FXStreet verboten. Der Handel mit Devisen auf Margin (Verrechnungskonto) trägt ein hohes Risiko und ist möglicherweise nicht für alle Investoren geeignet. Der hohe Hebel kann gegen Sie, sowie für Sie arbeiten. Vor der Entscheidung am Devisenmarkt zu handeln, sollten Sie sorgfältig Ihre Anlageziele, Erfahrung und Risikobereitschaft prüfen. Es besteht die Möglichkeit, dass Sie einen Verlust einiger oder aller Ihrer Investitionen erleiden und deshalb sollten Sie kein Geld investieren, dass Sie sich nicht leisten können zu verlieren. Sie sollten sich aller Risiken bewusst sein, die mit dem Devisenhandel verbunden sind und konsultieren Sie einen unabhängigen Finanzberater, wenn Sie irgendwelche Zweifel haben. Alle Meinungen, Nachrichten, Forschungen, Analysen, Kurse oder andere Informationen, welche diese Informationen enthalten, die von FXStreet, seinen Angestellten, Mitarbeitern oder Partnern bereit gestellt werden, sind als allgemeine Marktkommentare zu verstehen und bieten keine Anlageberatung. FXStreet übernimmt keine Haftung für irgendwelche Verluste oder Schäden, einschließlich, ohne Beschränkung auf entgangene Gewinne, die direkt oder indirekt mit der Verwendung oder im Vertrauen auf diese Informationen entstehen.
Neueste Analysen
Autor wählen
Ripple warnt Millionen Nutzer: Neuer XRP-Betrug schockt die Szene
Die Kryptoszene erlebt gerade eine gefährliche Mischung aus Euphorie und Täuschung. Während Ripple-Anhänger gespannt auf den ersten ETF warten, der zu 100 % aus XRP bestehen soll, häufen sich gleichzeitig die Warnungen vor Betrugsversuchen.
Stellar nähert sich Schlüsselmarke – Partnerschaft von Turbo Energy sorgt für Auftrieb
Stellar (XLM) notiert am Donnerstag im Plus und bewegt sich in Richtung seines wichtigen Widerstands bei rund 0,297 US-Dollar. Ein Schlusskurs darüber könnte auf eine weitere Aufwärtsbewegung hindeuten. Die Zuversicht wird durch die neue Kooperation von Turbo Energy mit der Stellar Development Foundation und Taurus S.A. gestützt, um Finanzierungen für hybride Projekte im Bereich erneuerbare Energien zu tokenisieren. Gleichzeitig zeigen On-Chain- und Derivatedaten zunehmende Aktivitäten großer Marktteilnehme
Chiliz rutscht ab – Wale verkaufen, Marktinteresse bröckelt
Chiliz (CHZ) notiert am Donnerstag zur Zeit der Erstellung bei rund 0,032 US-Dollar, nachdem der Kurs zu Wochenbeginn am wichtigen Widerstand abgeprallt war. On-chain-Daten zeigen, dass Großinvestoren („Wale“) Bestände abbauen, während zugleich die soziale Dominanz sinkt – ein Hinweis auf nachlassendes Anlegerinteresse. Gleichzeitig deutet das technische Bild auf eine mögliche Korrektur hin, da die Bären kurzfristig tiefere Unterstützungen anvisieren.
UK-BIP wird einen leichten Anstieg verzeichnen, während die Märkte die Zinssenkung im Dezember im Auge behalten
Das Amt für nationale Statistiken des Vereinigten Königreichs wird am Donnerstag die vorläufigen Zahlen zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) für das dritte Quartal veröffentlichen. Wenn die Zahlen dem Marktkonsens entsprechen, hätte die britische Wirtschaft ihr Wachstumstempo mit annualisierten 1,4% beibehalten, was darauf hindeutet, dass das Momentum möglicherweise begonnen hat, ins Stocken zu geraten.
Forex Today: Märkte erwarten Stellungnahme der Fed und Abstimmung des US- Kongresses über Finanzierungsgesetz
Der US-Dollar (USD) stabilisiert sich am frühen Mittwoch, nachdem er am Dienstag Schwierigkeiten hatte, Nachfrage zu finden. In Ermangelung von hochkarätigen Datenveröffentlichungen werden die Anleger die Kommentare von Vertretern der Federal Reserve (Fed) und die Abstimmung des Repräsentantenhauses über den Finanzierungsgesetzentwurf zur offiziellen Beendigung der Regierungsstilllegung genau verfolgen.