• EUR/USD legte am Freitag zu und überschritt die 1,1400-Marke.
  • Der US-Dollar gab aufgrund nachlassender Handelsbedenken moderat nach.
  • Die US-Märkte waren am Montag wegen des Memorial Day Feiertags geschlossen.

Am Montag gewann der Euro (EUR) weiter an Momentum und schickte EUR/USD zurück über die 1,1400-Hürde, was die vierwöchigen Höchststände markiert und den Weg für zusätzliche Gewinne im kurzfristigen Horizont öffnete.

Auf der anderen Seite hielt der US-Dollar (USD) seine bärische Performance zum zweiten Mal in Folge aufrecht, was den US-Dollar-Index (DXY) dazu brachte, auf mehrwöchige Tiefststände im Bereich unter 99,00 zurückzufallen.

In der Zwischenzeit blieb die Volatilität im FX-Universum niedrig, und die Handelsbedingungen waren dünn aufgrund der Inaktivität an den US-Märkten, die durch den Memorial Day Feiertag verursacht wurde.

Erneute Handelsoptimismus unterstützt den Euro

Die erneute und starke Aufwärtsneigung der Gemeinschaftswährung kam, nachdem Präsident Trump angekündigt hatte, seine geplanten 50%-Zölle für das Euroland bis zum 9. Juli zu verschieben, während die EU-Führer Erwartungen für eine schnelle Einigung zur Beendigung des Handelskonflikts mit den USA geäußert haben.

Tatsächlich sagte Trump am Sonntag nach einem, wie er es nannte, "sehr netten Anruf" mit der Europäischen Kommission, dass er die Grenzsteuer, die am 1. Juni fällig wäre, aussetzen würde, die er zwei Tage zuvor angekündigt hatte.

Darüber hinaus überzeugte Ursula von der Leyen Trump, die Verpflichtungen um mehr als einen Monat zu verschieben, damit die beiden Parteien mehr Zeit zum Reden haben.

Im weiteren Bild scheint das Fehlen von Fortschritten bei den kürzlich angekündigten Handelsabkommen zwischen den Vereinigten Staaten und China sowie zwischen den Vereinigten Staaten und dem Vereinigten Königreich den Greenback belastet und dem Euro sowie anderen risikosensitiven Währungen etwas Luft verschafft zu haben.

Divergenz in den Politiken lässt Märkte rätseln

Die Federal Reserve (Fed) und die Europäische Zentralbank (EZB) prägen weiterhin die FX-Szene.

Obwohl die Märkte zwei Zinssenkungen vor Jahresende einpreisen – möglicherweise bereits im September – aufgrund moderater April-Inflation und sinkender Handelskonflikte, hielt die Fed diesen Monat die Zinsen unverändert.

Im letzten Monat senkte die EZB ihren Einlagenzins um 25 Basispunkte auf 2,25%; im Juni könnte sie deutlich mehr lockern. Die Beamten sind jedoch weiterhin vorsichtig. Während Mario Centeno sagte, dass die Zinsen unter den neutralen Bereich von 1,50%–2,00% fallen müssten, um Inflation und BIP aufrechtzuerhalten, haben Isabel Schnabel und Klaas Knot die externe Unsicherheit und die Notwendigkeit weiterer Daten hervorgehoben.

Spekulanten setzen auf den Euro.

Die spekulativen Netto-Long-Positionen im Euro fielen auf vierwöchige Tiefststände nahe 74,5K Kontrakten, basierend auf den neuesten CFTC-Daten für die Woche bis zum 20. Mai. Das gesamte offene Interesse stieg ebenfalls auf fast 760K Kontrakte, was das erste Mal seit Dezember 2023 ist. Die gewerblichen Händler reduzierten auch ihre Netto-Short-Positionen auf mehrwöchige Tiefststände, was darauf hindeutet, dass Institutionen die Dinge vorsichtiger betrachten.

Das technische Bild: Potenzial für weitere Gewinne

Technisch gesehen, sollte EUR/USD weiter steigen, sind die nächsten signifikanten Ziele das April-Hoch bei 1,1572, gefolgt von der 1,1600-Marke und dem Oktober 2021-Hoch bei 1,1692.

Auf der Abwärtsseite zeigt die erste Unterstützung am vorläufigen 55-Tage-SMA bei 1,1133, dann das Mai-Tief bei 1,1064 und schließlich die wichtige 1,1000-Kontentionszone. Ein Bruch darunter würde den 200-Tage-SMA bei 1,0808 wieder in den Fokus rücken.

Es gibt blinkende gelbe Momentum-Anzeichen. Während der durchschnittliche Richtungsindex (ADX) – nahe 25 – zeigt, dass der aktuelle Trend weiterhin besteht, aber an Geschwindigkeit verliert, ist der RSI auf fast 60 gestiegen, was auf ein wachsendes bullisches Momentum hindeutet.

EUR/USD Tageschart

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