EUR/USD Aktueller Kurs: 1,1122

  • Enttäuschende europäische Konjunkturdaten heizen Spekulationen über weitere Zinssenkungen der EZB an.
  • Vertreter der US-Notenbank wiederholen nach ihrer Leitzinssenkung ihre dovishen Aussagen.
  • Der EUR/USD erholt sich von unter 1,1100, aber es fehlt an positiver Dynamik.

EURUSD

Der EUR/USD-Kurs fiel während der europäischen Handelszeit auf 1,1082, erholte sich jedoch vor der Eröffnung der Wall Street wieder auf 1,1100. Der Euro fiel nach der Veröffentlichung des Hamburg Commercial Bank (HCOB) Flash Einkaufsmanagerindex (PMI) für September. So gut wie alle europäischen Zahlen verfehlten die Erwartungen, was auf einen anhaltenden Abschwung in der Region hindeutet. Die deutsche Wirtschaft ist laut offiziellem Bericht „noch tiefer in die Kontraktion gerutscht“. Der zusammengesetzte Einkaufsmanagerindex (PMI) fiel den vierten Monat in Folge auf 47,2 von 48,4 im August. Der Index für das verarbeitende Gewerbe schrumpfte auf 40,3, während der Index für den Dienstleistungssektor mit einem Rückgang auf 50,6 (von 51,2 im August) gerade noch expandierte.

Der Einkaufsmanagerindex für die Eurozone fiel auf 48,9 und verfehlte damit die Erwartungen von 50,6, wobei das verarbeitende Gewerbe am schlechtesten abschnitt. „Der Produktionsrückgang war der erste seit sieben Monaten und wurde inmitten eines anhaltenden Rückgangs der Auftragseingänge verzeichnet. In der Tat fiel das Neugeschäft so stark wie seit Januar nicht mehr“, so die HCOB.

Die schlechten EU-Daten führten zu Spekulationen, dass die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Geldpolitik durch weitere Zinssenkungen weiter lockern und den Euro unter Druck setzen könnte. Gleichzeitig belastete die jüngste Entscheidung der US-Notenbank (Fed), den Leitzins um 50 Basispunkte (Bp) zu senken, den US-Dollar.

Unterdessen beruhigen Fed-Sprecher die Marktteilnehmer. Ihre allgemeine Haltung ist gemäßigt und steht im Einklang mit der jüngsten Ankündigung der Fed. Darüber hinaus wird S&P Global die Vorabschätzung der US-Einkaufsmanagerindizes für September veröffentlichen.

Kurzfristiger technischer Ausblick für den EUR/USD 

Aus technischer Sicht besteht für das Währungspaar EUR/USD das Risiko einer weiteren Abwärtsbewegung. Dem Tageschart zufolge tendieren die technischen Indikatoren weiterhin im positiven Bereich abwärts, während die Käufer weiterhin versuchen, den Abwärtstrend um den nun leicht rückläufigen 20 Simple Moving Average (SMA) bei etwa 1,1090 zu verteidigen. Die 100- und 200-SMAs bleiben weiterhin bullish, obwohl sie zu weit unter dem kürzeren liegen, um in den kommenden Sitzungen von Bedeutung zu sein. 

Kurzfristig besteht das Risiko eines weiteren Rückgangs. Auf dem 4-Stunden-Chart testete der EUR/USD einen flachen 100 SMA, bevor er sich wieder erholte, bleibt jedoch unter einem richtungslosen 20 SMA. Gleichzeitig ist der Momentum-Indikator um 100 Punkte abwärts gerichtet, während der Relative Strength Index (RSI) nach oben gedreht hat, aber mit 47 Punkten weit davon entfernt ist, weitere Kursgewinne zu unterstützen.

  • Unterstützungsniveaus: 1,1090 1,1050 1,1010
  • Widerstandswerte: 1,1160 1,1200 1,1250

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