In der Nacht im elektronischen Handel kam der Deutsche Aktienindex dem Sommertief bei 15.454 Punkten schon mal sehr nahe. Ein Rutsch darunter würde auch ins saisonale Muster passen. Kann sich der Markt dann wieder fangen, könnte dies den Ansatz für eine neue Bodenbildung darstellen. Dazu müssten Schnäppchenjäger beherzt zugreifen. Von denen ist im Moment aber nichts zu sehen. Die Käufer sind nach der Fed-Sitzung in den Streik getreten. Ihre Forderung nach baldigen Zinssenkungen, um eine Rezession 2024 zu vermeiden, will die Fed nicht erfüllen. Statt kurz und knackig wird es wohl eine längere Pause auf hohem Zinsniveau. Dies erhöht das Risiko einer harten Landung der US-Wirtschaft, weshalb Anleger jetzt die Bewertungen bei Aktien hinterfragen. 

Die zweijährigen US-Renditen sind das erste Mal seit 2006 über 5,2 Prozent gestiegen, die zehnjährigen über 4,5 Prozent. Das sind Renditen, die im direkten Vergleich zu den Aktienmarktrenditen konkurrenzfähig sind, vor allem, da risikolos. Die steigenden Zinsen verderben den Anlegern im Moment die Lust auf Aktien. Die Börsen, die drei bis sechs Monate in die Zukunft schauen, waren vor der Fed-Sitzung gedanklich bereits bei einer Zinssenkung angekommen. Die Neuausrichtung zieht ihnen nun den Boden unter den Füßen weg. Daran werden sie noch eine ganze Weile zu knabbern haben. Es müssen entweder schwächere Wirtschaftsdaten her, um Zinssenkungen zu sehen, oder der Markt muss sich mit den hohen Zinsen abfinden. Eine andere Option gibt es nicht.

Die US-Ölindustrie ist einer der Outperformer in diesem Jahr. Sechs Millionen Barrel Benzin, Diesel und Heizöl haben die Vereinigten Staaten in der ersten Jahreshälfte 2023 exportiert, ein Anstieg um zwei Prozent zum Vorjahr und die größte Menge seit mindestens 1981 (damals wurden die Aufzeichnungen begonnen). Die Amerikaner übernehmen im Moment quasi die ausgefallenen russischen Lieferungen. Anleger suchen deshalb ein wenig Sicherheit vor der steigenden Volatilität am breiten Aktienmarkt, indem sie in den Ölsektor umschichten.

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