- USD/CHF gewinnt an Boden, da die Anleger eine vorsichtige Haltung vor der Zinsentscheidung der Federal Reserve einnehmen.
- Alle Augen sind auf die Kommentare von Fed-Chef Jerome Powell gerichtet, insbesondere vor dem Hintergrund steigender Zollspannungen.
- Der Schweizer Franken könnte unter Druck geraten, da die Märkte fest mit einer Zinssenkung um 25 Basispunkte durch die SNB im Juni rechnen.
USD/CHF stoppt seine dreitägige Verlustserie und pendelt während der europäischen Sitzung am Mittwoch um 0,8250, während der US-Dollar (USD) an Zugkraft gewinnt. Der Greenback stärkt sich, da die Märkte eine vorsichtige Stimmung vor der Zinsankündigung der Federal Reserve annehmen, die für später in der nordamerikanischen Sitzung geplant ist.
Es wird allgemein erwartet, dass die Fed ihren Leitzins im Mai 2025 zum dritten Mal in Folge unverändert bei 4,25–4,50% lässt, um Anzeichen einer nachlassenden Inflation mit einem robusten Arbeitsmarkt und zunehmender Unsicherheit in Bezug auf die US-Handelspolitik in Einklang zu bringen. Die Marktteilnehmer beobachten die Äußerungen von Fed-Chef Jerome Powell genau, insbesondere angesichts der eskalierenden Zollspannungen und des erneuten politischen Drucks von Präsident Trump, Zinssenkungen zu fordern.
In einer verwandten Entwicklung werden US-Finanzminister Scott Bessent und Handelsbeauftragter Jamieson Greer an diesem Wochenende den chinesischen Vizepremier He Lifeng in Genf treffen. Dies markiert das erste hochrangige Treffen seit der Erhöhung der Zölle durch die USA, die die globalen Handelskonflikte angeheizt haben. Das chinesische Handelsministerium bestätigte die Teilnahme nach Prüfung der Vorschläge aus Washington, unter Berücksichtigung des Feedbacks der heimischen Industrie und der breiteren globalen Stimmung.
Trotz eines festeren USD hat auch der Schweizer Franken (CHF) Unterstützung gefunden, gestützt durch sichere Zuflüsse, da die Anleger auf volatile Signale der US-Handels- und Fiskalpolitik reagieren. Dennoch könnte der CHF Gegenwind erfahren, da die Märkte fest mit einer Zinssenkung um 25 Basispunkte durch die Schweizerische Nationalbank (SNB) bei ihrer Sitzung im Juni rechnen, was den Leitzins von 0,25% auf 0% senken würde. Einige Analysten deuten sogar darauf hin, dass eine Rückkehr zu negativen Zinssätzen möglich ist.
Auf der Datenfront sind die Devisenreserven der SNB im April 2025 zum dritten Mal in Folge gesunken und fielen auf 702,895 Milliarden CHF – den niedrigsten Stand seit August 2024 – von 725,551 Milliarden CHF im März. In der Zwischenzeit sank die Schweizer Arbeitslosenquote im April auf nicht saisonbereinigte 2,8%, den niedrigsten Stand seit vier Monaten, nach 2,9% in den beiden vorhergehenden Monaten.
Schweizer Franken FAQs
Der Schweizer Franken gehört zu den am häufigsten gehandelten Währungen weltweit, obwohl die Schweizer Wirtschaft relativ klein ist. Der Wert der Währung wird stark durch die Schweizerische Nationalbank (SNB) beeinflusst.
Der Schweizer Franken (CHF) gilt in Krisenzeiten als sicherer Hafen. Die Stabilität der Schweizer Wirtschaft, große Zentralbankreserven und die politische Neutralität des Landes machen den Franken zu einer bevorzugten Anlagewährung in turbulenten Zeiten. Anleger flüchten in den Franken, wenn globale Risiken zunehmen.
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) tritt viermal im Jahr – einmal pro Quartal, seltener als andere bedeutende Zentralbanken – zusammen, um über ihre Geldpolitik zu entscheiden. Ihr erklärtes Ziel ist es, die jährliche Inflationsrate unter 2 % zu halten. Überschreitet die Inflation diese Marke oder wird erwartet, dass dies in naher Zukunft geschieht, greift die SNB ein und erhöht den Leitzins, um das Preiswachstum zu dämpfen. Höhere Zinssätze wirken sich in der Regel positiv auf den Schweizer Franken (CHF) aus, da sie die Renditen erhöhen und die Schweiz für Investoren attraktiver machen. Sinkende Zinsen hingegen schwächen den Franken.
Makroökonomische Datenveröffentlichungen spielen eine zentrale Rolle bei der Bewertung des Schweizer Franken (CHF). Obwohl die Schweizer Wirtschaft als stabil gilt, können plötzliche Veränderungen bei Wachstum, Inflation, Leistungsbilanz oder Währungsreserven signifikante Auswirkungen auf den CHF haben. Starke Wirtschaftsdaten, niedrige Arbeitslosigkeit und ein hohes Verbrauchervertrauen stützen in der Regel den Franken. Umgekehrt könnte eine Abkühlung der Konjunktur eine Abwertung der Währung zur Folge haben.
Als kleine und offene Volkswirtschaft ist die Schweiz stark von der wirtschaftlichen Stabilität der Eurozone abhängig. Die erweiterte Europäische Union ist nicht nur der wichtigste Handelspartner der Schweiz, sondern auch ein bedeutender politischer Verbündeter. Eine stabile makroökonomische und geldpolitische Lage in der Eurozone ist daher von entscheidender Bedeutung für die Schweiz und den Schweizer Franken (CHF). Angesichts dieser engen Verflechtungen legen einige Modelle nahe, dass die Korrelation zwischen der wirtschaftlichen Entwicklung des Euro (EUR) und des Schweizer Franken mit über 90 % nahezu perfekt ist.
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