- Das Pfund Sterling notiert niedriger gegenüber seinen risikobehafteten Peers, da sich der britische Arbeitsmarkt abkühlt.
- Britische Arbeitgeber haben ihre HR-Richtlinien angepasst, nachdem die Beiträge zu den Sozialversicherungssystemen gestiegen sind.
- Der Gouverneur der Fed, Waller, bekräftigt die Unterstützung für eine Zinssenkung in der geldpolitischen Sitzung später in diesem Monat.
Das Pfund Sterling (GBP) notiert am Freitag gegenüber seinen Peers, mit Ausnahme der sicheren Währungen, niedriger aufgrund wachsender Bedenken über den Arbeitsmarkt im Vereinigten Königreich (UK).
Das Office for National Statistics (ONS) berichtete am Donnerstag, dass die ILO-Arbeitslosenquote im Zeitraum von drei Monaten bis Mai auf 4,7% gestiegen ist, dem höchsten Niveau seit dem Quartal bis Juli 2021. Die Arbeitslosenquote ist seit April gestiegen, als die Erhöhung der Arbeitgeberbeiträge zu den Sozialversicherungssystemen, die von der Schatzkanzlerin Rachel Reeves in der Herbstankündigung angekündigt wurde, in Kraft trat.
In der Zwischenzeit deutet ein weniger als erwarteter Rückgang der Beschäftigtenzahlen im Zeitraum von drei Monaten bis Mai darauf hin, dass die Bedingungen auf dem Arbeitsmarkt nicht so schwach sind, wie sie schienen. Laut dem Beschäftigungsbericht wurde die Zahl der Entlassungen auf 25.000 nach unten revidiert, im Vergleich zu vorherigen Schätzungen von 109.000.
Der durchschnittliche Verdienst, ein wichtiger Indikator für das Lohnwachstum, wuchs nahezu im Einklang mit den Schätzungen. Die steigende Arbeitslosenquote und das nachlassende Lohnwachstum deuten darauf hin, dass Arbeitgeber ihre Arbeitsrichtlinien anpassen, um die Auswirkungen der gestiegenen Sozialversicherungskosten auszugleichen.
Abkühlende Bedingungen auf dem Arbeitsmarkt sollten es den Beamten der Bank of England (BoE) ermöglichen, für Zinssenkungen zu plädieren. Dies könnte jedoch schwierig sein, da sich der Inflationsdruck erheblich beschleunigt hat. Der Bericht über den Verbraucherpreisindex (CPI) für das Vereinigte Königreich für Juni zeigte am Mittwoch, dass der Preisdruck schneller als prognostiziert zunahm.
Britisches Pfund KURS Heute
Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Britisches Pfund (GBP) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen heute. Britisches Pfund war am stärksten gegenüber dem Japanischer Yen.
USD | EUR | GBP | JPY | CAD | AUD | NZD | CHF | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
USD | -0.31% | -0.17% | 0.07% | -0.19% | -0.47% | -0.49% | -0.29% | |
EUR | 0.31% | 0.16% | 0.40% | 0.12% | -0.15% | -0.29% | 0.02% | |
GBP | 0.17% | -0.16% | 0.22% | -0.02% | -0.29% | -0.40% | -0.11% | |
JPY | -0.07% | -0.40% | -0.22% | -0.26% | -0.55% | -0.67% | -0.26% | |
CAD | 0.19% | -0.12% | 0.02% | 0.26% | -0.30% | -0.38% | -0.10% | |
AUD | 0.47% | 0.15% | 0.29% | 0.55% | 0.30% | -0.10% | 0.19% | |
NZD | 0.49% | 0.29% | 0.40% | 0.67% | 0.38% | 0.10% | 0.29% | |
CHF | 0.29% | -0.02% | 0.11% | 0.26% | 0.10% | -0.19% | -0.29% |
Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Britisches Pfund aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als GBP (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.
Tägliche Zusammenfassung der Marktbewegungen: Pfund Sterling findet ein vorübergehendes Polster gegenüber dem US-Dollar
- Das Pfund Sterling bewegt sich während der europäischen Handelssitzung am Freitag auf etwa 1,3440 gegenüber dem US-Dollar (USD) nach oben. Das Cable gewinnt, da der US-Dollar nach der Rallye der letzten zwei Wochen zurückgeht. Der US-Dollar-Index (DXY), der den Wert des Greenback gegenüber sechs wichtigen Währungen misst, notiert bei etwa 98,35, bleibt aber dennoch nahe einem über drei Wochen hohen Wert, der leicht unter 99,00 liegt.
- Die Aussichten für das GBP/USD-Paar, das voraussichtlich zum dritten Mal in Folge im Minus schließen wird, bleiben rückläufig, da erwartet wird, dass der US-Dollar seine Aufwärtsbewegung wieder aufnehmen könnte. Die Nachfrage nach dem Greenback wird voraussichtlich stark bleiben, da Händler ihre dovishen Wetten auf die Federal Reserve (Fed) nach den neuesten CPI-Daten reduziert haben, die zeigen, dass Zölle beginnen, sich in den Verbraucherpreisen bemerkbar zu machen.
- Laut dem CME FedWatch-Tool ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed die Zinssätze in der September-Sitzung senkt, von 70,4 % vor einer Woche auf 58 % gefallen. Für Juli zeigt das Tool, dass die Fed nahezu sicher die Zinssätze im Bereich von 4,25 % - 4,50 % stabil halten wird.
- Marktexperten glauben, dass die Inflation aufgrund von sektoralen Abgaben, die von US-Präsident Trump angekündigt wurden, zu steigen begonnen hat und dass der Effekt ab dem 1. August, wenn höhere Zölle auf mehrere Nationen wirksam werden, noch größer sein könnte.
- Der US-CPI-Bericht für Juni zeigte auch zu Beginn dieser Woche, dass die Preise für weitgehend importierte Waren stark gestiegen sind. Am Mittwoch warnte der Präsident der New Yorker Fed, John Williams, dass Zölle die Inflation bis zum Ende von 2025 in 2026 um "einen Prozentpunkt" erhöhen könnten.
- Entgegen den Markterwartungen argumentierte Fed Gouverneur Christopher Waller weiterhin für eine Zinssenkung in der politischen Sitzung später in diesem Monat und verwies auf Bedenken hinsichtlich der Wirtschaft und des Arbeitsmarktes, während er versicherte, dass die Auswirkungen der Zölle begrenzt sein werden und im nächsten Jahr nachlassen werden. "Die Fed sollte die Zinssätze bei der Juli-Sitzung um 25 Basispunkte senken, da die steigenden Risiken für die Wirtschaft und die Beschäftigung eine Lockerung des Zinssatzes begünstigen," sagte Waller am Donnerstag.
Technische Analyse: Pfund Sterling bleibt unter den 20-Tage- und 50-Tage-EMAs

Das Pfund Sterling schwankt am Freitag nahe dem Zwei-Monats-Tief von etwa 1,3370 gegenüber dem US-Dollar. Der kurzfristige Trend des Währungspaares GBP/USD ist bärisch, da es unter den 20-Tage- und 50-Tage-Exponential Moving Averages (EMAs) handelt, die bei etwa 1,3540 bzw. 1,3470 liegen.
Der 14-Tage Relative Strength Index (RSI) oszilliert um 40,00 und zeigt ein starkes bärisches Momentum an.
Nach unten hin wird das Tief vom 12. Mai bei 1,3140 als wichtige Unterstützungszone fungieren. Auf der Oberseite wird das Hoch vom 11. Juli bei etwa 1,3585 als zentrale Barriere fungieren.
Arbeitsmarkt - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Der Arbeitsmarkt gilt als entscheidender Indikator für die wirtschaftliche Stabilität eines Landes und beeinflusst maßgeblich den Wert einer Währung. Hohe Beschäftigung und geringe Arbeitslosigkeit tragen zu einer starken Binnennachfrage bei und stützen das Wirtschaftswachstum, was wiederum die Landeswährung stärkt. Ein besonders angespannter Arbeitsmarkt – also ein Mangel an Arbeitskräften – kann zudem inflationsfördernd wirken, da steigende Löhne bei knappen Arbeitskräften oft die Folge sind, was die Geldpolitik beeinflusst.
Das Lohnwachstum in einer Volkswirtschaft ist ein entscheidender Indikator für die Geldpolitik. Steigende Löhne bedeuten mehr Konsumausgaben, was in der Regel die Preise antreibt. Im Gegensatz zu volatilen Preistreibern wie Energie gilt das Lohnwachstum als stabiler Inflationsfaktor, da Gehaltserhöhungen schwer zurückgenommen werden können. Zentralbanken achten daher stark auf Lohnwachstumsdaten bei der Festlegung ihrer geldpolitischen Maßnahmen.
Das Gewicht, das Zentralbanken den Arbeitsmarktbedingungen beimessen, variiert je nach ihren Zielen. Einige Institutionen haben explizit erweiterte Mandate, die über die reine Inflationskontrolle hinausgehen und den Arbeitsmarkt betreffen. So verfolgt die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) das doppelte Ziel, sowohl maximale Beschäftigung als auch stabile Preise zu fördern. Im Gegensatz dazu konzentriert sich die Europäische Zentralbank (EZB) ausschließlich darauf, die Inflation im Zaum zu halten. Dennoch spielen die Entwicklungen am Arbeitsmarkt für alle Notenbanken eine zentrale Rolle, da sie ein wichtiger Indikator für die wirtschaftliche Gesamtlage sind und in enger Verbindung mit der Inflationsentwicklung stehen.
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