Die anhaltende Wiederbelebung des globalen Nachfragewachstums in Verbindung mit einem begrenzten globalen Angebot bedeutet, dass der Maispreis den Großteil seiner jüngsten Zuwächse wahrscheinlich noch eine Weile behalten wird. Die Strategen von Capital Economics gehen jedoch davon aus, dass der Maispreis im Jahr 2022 aufgrund der Verlangsamung des Nachfragewachstums in China und der Wiederbelebung des globalen Angebots fallen wird.
Maispreisrallye verliert an Fahrt
"Wir gehen davon aus, dass sich der Maispreis für den Rest des Jahres gut halten wird, da der Weltmarkt weiterhin ein beträchtliches Defizit aufweist, was zu einem weiteren Abbau der globalen Lagerbestände führen wird."
"Wir glauben, dass die Preise im Jahr 2022 aus zwei wichtigen Gründen fallen werden. Erstens erwarten wir, dass sich das Nachfragewachstum in China (dem zweitgrößten Verbraucher der Welt) verlangsamen wird. Zweitens sollte sich das globale Angebot bald erholen. Zum einen dürfte das jüngste Ende der La-Niña-Krise die Maiserträge erhöhen, insbesondere in Lateinamerika. Zum anderen dürfte der Anstieg der Maispreise die Landwirte dazu veranlassen, mehr Mais auf Kosten anderer Nahrungspflanzen anzubauen."
"Wir gehen davon aus, dass sich das Defizit auf dem globalen Maismarkt 2021/22 verringern wird, was den Abwärtsdruck auf die Lagerbestände etwas abmildern sollte. Dementsprechend prognostizieren wir nun, dass der Preis für Mais bis Ende 2021 bzw. Ende 2022 auf 550 bzw. 450 US-Cent pro Scheffel fällt, von derzeit rund 600 US-Cent pro Scheffel."
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