- Der kanadische Dollar hat am Dienstag 0,25 % gegenüber dem Greenback zurückgewonnen.
- Die Marktsentiment hat sich nach einem starken Wochenstart von den USD-Käufen zurückgezogen.
- Die US-CPI-Inflation ist auf ein Drei-Jahres-Tief gesunken, aber die Märkte bereiten sich auf die Folgen der Zölle vor.
Der kanadische Dollar (CAD) erhielt am Dienstag einen leichten Auftrieb, hauptsächlich aufgrund einer allgemeinen Erleichterung bei den Käufen des US-Dollars (USD) im breiteren Markt, und nicht wegen einer besonderen Bullishness für den Loonie. Die Zahlen zum US-Verbraucherpreisindex (CPI) waren die wichtigsten Daten für den Tag, und die Anleger beginnen zunehmend nervös zu werden, wie sich die nächsten Zahlen entwickeln werden, da die Zölle der Trump-Administration in den Daten sichtbar werden.
Mit streng niedrigstufigen Daten in der Angebotspalette ist der kanadische Dollar in dieser Woche vollständig den Marktströmungen ausgeliefert. Das Ende der vorübergehenden Aussetzung der US-"gegenseitigen Zölle" steht ebenfalls am Horizont, und konkrete Details zu einem möglichen Handelsabkommen, das ansonsten hohe Einfuhrsteuern auf kanadische Waren, die in die USA gehen, abwenden würde, fehlen völlig.
Tägliche Marktbewegungen: Kanadischer Dollar steigt bei Schwäche des Greenbacks
- Der kanadische Dollar stieg am Dienstag um ein Viertel Prozent gegenüber dem US-Dollar.
- USD/CAD wurde infolgedessen unter die 1,3950-Marke gedrängt, was zu einem technischen Fehler des 200-Tage-Exponentiellen gleitenden Durchschnitts (EMA) nahe 1,4030 führte.
- Die US-CPI-Inflation sank im April stärker als erwartet, jedoch warnen Experten, dass dies das Ende des Fortschritts beim Eindämmen der Inflation sein könnte, da die Auswirkungen der Zölle ab Mai in den Hauptdaten sichtbar werden.
- Der Chefökonom von Moody’s zur Zukunft der US-Inflation:
- "Es fühlte sich an, als könnten wir fast den Sieg über die Inflation erklären, und jetzt ist sie wieder da. Nimm diesen Bericht auf, es wird eine Weile dauern, bis wir einen weiteren guten bekommen."
- Trotz einer insgesamt optimistischen Haltung auf den globalen Märkten wenden sich Marktexperten zunehmend einer bärischen Perspektive für die Zukunft zu. Laut Fitch Ratings:
- "In Ermangelung eines dauerhaften Abkommens werden die Unsicherheit darüber, wo die Zolltarife sich einpendeln werden, und die Auswirkungen der bereits umgesetzten Zölle weiterhin entscheidende Faktoren in unseren makroökonomischen Prognosen bleiben. Das US-China-Abkommen bedeutet auch nicht, dass der Handelskrieg, der bereits spürbare wirtschaftliche Auswirkungen hat, vorbei ist."
- Die Zahlen zur US-Erzeugerpreisindex (PPI)-Inflation und zum Verbrauchervertrauen der Universität von Michigan werden in der zweiten Hälfte der Handelswoche erwartet.
Preisprognose für den kanadischen Dollar
Der vorsichtig bullische Schritt des kanadischen Dollars am Dienstag drückte USD/CAD wieder in den unteren Bereich, beendete eine vier Tage andauernde Verlustserie und schickte das Paar zurück und weg vom 200-Tage-EMA. Die Preisbewegung ist auf eine mögliche bärische Erweiterung vorbereitet, da technische Oszillatoren aus dem überkauften Bereich nach unten rotieren. Dennoch bleiben die Risiken durch Nachrichtenüberschriften für Händler, die versuchen, einen kurzfristigen Trend festzulegen, hoch.
USD/CAD Tageschart

Kanadischer Dollar FAQs
Die Schlüsselfaktoren, die den kanadischen Dollar beeinflussen, sind vor allem die Zinspolitik der Bank of Canada, der Ölpreis als Hauptexportgut sowie die gesamtwirtschaftliche Lage des Landes. Auch das wirtschaftliche Verhältnis zu den USA spielt eine entscheidende Rolle.
Die Bank of Canada (BoC) übt erheblichen Einfluss auf den Kanadischen Dollar (CAD) aus, indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Dies wirkt sich auf die allgemeinen Zinssätze im gesamten Wirtschaftskreislauf aus. Das Hauptziel der BoC ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 1-3 % zu halten. Höhere Zinssätze wirken in der Regel stützend für den CAD, während quantitative Lockerungsmaßnahmen tendenziell eine abschwächende Wirkung auf die Währung haben.
Der Ölpreis spielt eine zentrale Rolle für den Wert des kanadischen Dollars. Als Kanadas wichtigstes Exportgut beeinflussen Preisschwankungen bei Erdöl den CAD unmittelbar. Steigt der Ölpreis, gewinnt auch der kanadische Dollar an Wert, da die Nachfrage nach der Währung steigt. Fällt der Ölpreis, gilt das Gegenteil. Hohe Ölpreise führen zudem häufig zu einer positiven Handelsbilanz, was den CAD zusätzlich stützt.
Inflation wurde traditionell als Bedrohung für Währungen angesehen, da sie deren Kaufkraft schmälert. Doch in einer globalisierten Welt mit gelockerten Kapitalverkehrskontrollen zeigt sich ein anderes Bild: Höhere Inflation zwingt Zentralbanken oft dazu, die Zinssätze anzuheben. Dies wiederum lockt internationale Investoren an, die nach attraktiven Anlagemöglichkeiten suchen, was die Nachfrage nach der heimischen Währung erhöht – wie im Fall des kanadischen Dollars.
Makroökonomische Datenveröffentlichungen dienen als Barometer für die wirtschaftliche Gesundheit und können den kanadischen Dollar spürbar beeinflussen. Indikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), die Einkaufsmanagerindizes (PMI) für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor, Beschäftigungszahlen sowie Konsumentenstimmungsumfragen spielen hierbei eine zentrale Rolle. Eine robuste wirtschaftliche Lage stärkt den kanadischen Dollar. Sie lockt nicht nur vermehrt ausländische Investitionen an, sondern könnte die Bank of Canada dazu veranlassen, die Zinsen anzuheben, was den CAD weiter stützt. Schwache Wirtschaftsdaten hingegen dürften zu einer Abwertung der Währung führen.
Es wird alles unternommen, um genaue und vollständige Informationen bereitzustellen. Doch mit den Tausenden zur Verfügung gestellten Dokumenten, die oft innerhalb kurzer Zeit hochgeladen werden, können wir nicht garantieren, dass keine Fehler auftreten. Jede Wiederveröffentlichung oder Weiterverbreitung von FXStreet Inhalten ist ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von FXStreet verboten. Der Handel mit Devisen auf Margin (Verrechnungskonto) trägt ein hohes Risiko und ist möglicherweise nicht für alle Investoren geeignet. Der hohe Hebel kann gegen Sie, sowie für Sie arbeiten. Vor der Entscheidung am Devisenmarkt zu handeln, sollten Sie sorgfältig Ihre Anlageziele, Erfahrung und Risikobereitschaft prüfen. Es besteht die Möglichkeit, dass Sie einen Verlust einiger oder aller Ihrer Investitionen erleiden und deshalb sollten Sie kein Geld investieren, dass Sie sich nicht leisten können zu verlieren. Sie sollten sich aller Risiken bewusst sein, die mit dem Devisenhandel verbunden sind und konsultieren Sie einen unabhängigen Finanzberater, wenn Sie irgendwelche Zweifel haben. Alle Meinungen, Nachrichten, Forschungen, Analysen, Kurse oder andere Informationen, welche diese Informationen enthalten, die von FXStreet, seinen Angestellten, Mitarbeitern oder Partnern bereit gestellt werden, sind als allgemeine Marktkommentare zu verstehen und bieten keine Anlageberatung. FXStreet übernimmt keine Haftung für irgendwelche Verluste oder Schäden, einschließlich, ohne Beschränkung auf entgangene Gewinne, die direkt oder indirekt mit der Verwendung oder im Vertrauen auf diese Informationen entstehen.
NEUESTE NACHRICHTEN
Autor wählen

XRP bricht ein – Ripple-Deal mit SEC sorgt für Schockwellen
Nach dem starken Wochenauftakt legt XRP wieder den Rückwärtsgang ein. Am Dienstagvormittag notierte der Kurs bei 2,44 US-Dollar – ein spürbarer Rücksetzer von den Montagshochs bei 2,65 US-Dollar. Der Grund: Die Rallye, ausgelöst durch das neue Handelsabkommen zwischen den USA und China, verliert an Schwung. Auch das jüngst vereinbarte Teilabkommen mit Großbritannien bringt kaum neue Impulse.

Bitcoin knallt über 105.000 – Milliardenflut schiebt den Kurs an
Bitcoin hat am Montagmorgen kurzzeitig ein neues Hoch erreicht: Über 105.450 US-Dollar notierte die größte Kryptowährung, bevor es wieder etwas runterging auf rund 101.400 US-Dollar. Doch der kleine Rücksetzer ändert nichts am großen Bild – denn die Zeichen stehen klar auf Wachstum.

Verkaufssignal! Cardano zeigt erstes Warnzeichen
Cardano (ADA) hat in der vergangenen Woche eine starke Rallye hingelegt, doch inzwischen scheint die Aufwärtsdynamik zu bröckeln. Am Dienstagvormittag notiert ADA bei rund 0,78 US-Dollar – ein Minus von knapp 3,6 %. Viele Anleger dürften nach dem satten Kursanstieg von rund 19 % der letzten Tage ihre Gewinne sichern. Das zeigen auch neue On-Chain-Daten: Alte Wallets, die über längere Zeit inaktiv waren, bewegen plötzlich wieder ADA – oft ein Zeichen dafür, dass langjährige Halter verkaufen (wollen). Sollte

Wichtige Trading Niveaus mit dem Technischen Konfluenz Indikator ermitteln
Verbessern Sie Ihre Ein- und Ausstiege. Das Tool setzt sich aus einer ausgewählten Gruppe von technischen Indikatoren wie gleitenden Durchschnitten, Fibonaccis oder Pivot Points zusammen und markiert gut sichtbar wichtige Konfluenzzonen.

Beobachten Sie den Markt mit den interaktiven Chart von FXStreet
Mit unseren interaktiven Charts mit mehr als 1500 Assets, Interbankensätzen und umfangreichen historischen Daten sind Sie immer auf der Höhe des Marktgeschehens. Dieses professionelle Online-Tool ist ein Muss für jeden Trader und bietet Ihnen eine innovative Echtzeit-Plattform, die vollständig anpassbar und kostenlos ist.