• Der Goldpreis sieht sich am Montagmorgen in der frühen asiatischen Sitzung einem Verkaufsdruck von etwa 3.275 USD ausgesetzt.
  • Die USA und China berichten von Fortschritten in den Handelsgesprächen, was den Goldpreis untergräbt. 
  • Persistente geopolitische und handelsbezogene Unsicherheiten könnten helfen, die Verluste des Goldes zu begrenzen.  

Der Goldpreis (XAU/USD) zieht am Montagmorgen in der frühen asiatischen Sitzung einige Verkäufer in der Nähe von 3.275 USD an, belastet durch einen stärkeren US-Dollar (USD). Der Optimismus in den Handelsgesprächen zwischen den USA und China in Genf, Schweiz, am Wochenende hat das Edelmetall nach unten gezogen. 

Die USA und China berichteten von "substanziellen Fortschritten" nach zwei Tagen Gesprächen in der Schweiz, die darauf abzielten, einen Handelskrieg zu deeskalieren. Chinas Vizepremier He Lifeng beschrieb die Handelsgespräche mit US-Beamten als "einen wichtigen ersten Schritt" zur Stabilisierung der bilateralen Handelsbeziehungen. Darüber hinaus sagte der US-Finanzminister Scott Bessent, dass die beiden Seiten "substantielle Fortschritte gemacht haben. Dennoch werden die Händler ein Auge auf die Einzelheiten der Handelsgespräche zwischen den USA und China haben, die die USA am Montag bekannt geben werden. 

Die spezifischen Maßnahmen der beiden größten Volkswirtschaften der Welt könnten die Nachfrage nach sicheren Anlagen untergraben. Andererseits könnten handelsbezogene Unsicherheiten helfen, die Verluste des gelben Metalls zu begrenzen. "Offensichtlich bleibt die insgesamt anhaltende Unsicherheit in Bezug auf Zölle wahrscheinlich das bedeutendste Fundament hinter Gold," sagte David Meger, Direktor für den Handel mit Metallen bei High Ridge Futures.

Darüber hinaus könnten anhaltende geopolitische Risiken den Goldpreis anheben, selbst wenn die militärischen Aktivitäten zwischen Indien und Pakistan nach Berichten über einen Waffenstillstand nachgelassen haben. Indien und Pakistan haben beide nach der Erklärung eines Waffenstillstands am Wochenende den Sieg für sich beansprucht, was die beiden Atomnationen vom Rand des Krieges zurückbrachte. 

Gold FAQs

Gold hat in der Geschichte der Menschheit stets eine zentrale Rolle gespielt – als universelles Tauschmittel und sicherer Wertspeicher. Heute wird das Edelmetall vor allem als „sicherer Hafen“ in Krisenzeiten geschätzt. Gold dient nicht nur als Schmuck oder Anlageobjekt, sondern wird auch als Absicherung gegen Inflation und Währungsabwertungen betrachtet. Sein Wert ist unabhängig von staatlichen Institutionen oder einzelnen Währungen, was es in unsicheren Zeiten besonders attraktiv macht.

Zentralbanken zählen zu den größten Goldkäufern weltweit. Um ihre Währungen in Krisenzeiten zu stützen, kaufen sie Gold, um die wirtschaftliche Stabilität und das Vertrauen in ihre Währungen zu stärken. 2022 kauften Zentralbanken laut World Gold Council 1.136 Tonnen Gold im Wert von rund 70 Milliarden US-Dollar – ein Rekordwert. Besonders schnell wachsende Schwellenländer wie China, Indien und die Türkei erhöhen ihre Goldreserven in hohem Tempo.

Gold steht traditionell in einer inversen Beziehung zum US-Dollar und zu US-Staatsanleihen – beide gelten als bedeutende Reservewährungen und sichere Häfen für Anleger. Wenn der Dollar abwertet, steigt der Goldpreis häufig, was Investoren und Zentralbanken in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit dazu veranlasst, ihre Portfolios zu diversifizieren. Ebenso ist Gold gegenläufig zu risikobehafteten Vermögenswerten. Während ein Aufschwung an den Aktienmärkten den Goldpreis oft drückt, profitieren Goldinvestoren in Zeiten von Börsenturbulenzen.

Der Goldpreis unterliegt einer Vielzahl von Einflussfaktoren. Geopolitische Spannungen oder die Sorge vor einer tiefen Rezession können den Preis des Edelmetalls schnell in die Höhe treiben, da Gold als sicherer Hafen gilt. Ohne eigene Rendite steigt der Wert des Metalls häufig in Phasen niedriger Zinsen, während hohe Zinskosten den Preis drücken. Die Entwicklung des Goldpreises ist jedoch stark vom US-Dollar abhängig, da das Edelmetall in Dollar (XAU/USD) gehandelt wird. Ein starker Dollar übt in der Regel Druck auf den Goldpreis aus, während ein schwächerer Dollar zu einer Verteuerung führen kann.



 

 

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