• Das britische Pfund steigt um fast 1% gegenüber dem japanischen Yen und beendet eine dreitägige Verlustserie.
  • Der japanische Yen schwächt sich insgesamt ab, wobei alle wichtigen G10-Währungen Gewinne gegenüber ihm verzeichnen.
  • Der 20-Tage-SMA bei 196,62 bietet dynamische Unterstützung, während der breitere Aufwärtstrend über 195,00 intakt bleibt.

Das britische Pfund (GBP) gewinnt am Donnerstag gegenüber dem japanischen Yen (JPY) an Boden, unterstützt durch stärkere als erwartete US Non-Farm Payrolls (NFP)-Daten, die die globale Risikostimmung anheizten und die traditionellen sicheren Währungen belasteten.

Das GBP/JPY-Paar beendet eine dreitägige Verlustserie und steigt am Tag um fast 1%. Das Paar hat nun alle Verluste, die zu Beginn der Woche entstanden sind, wieder ausgeglichen und schwebt derzeit während der amerikanischen Handelsstunden um die Marke von 198,00.

Die breit angelegte Schwäche des Yen bleibt ein entscheidender Treiber für die Stärke des GBP/JPY. Die japanische Währung setzte am Donnerstag ihre Verluste über alle Währungen hinweg fort.

Das britische Pfund erhält auch Unterstützung, nachdem Premierminister Keir Starmer am frühen Tag Kanzlerin Rachel Reeves verteidigte, während Spekulationen über ihre Zukunft aufkamen, und bestätigte, dass sie "für eine sehr lange Zeit" Kanzlerin bleiben werde. Diese Zusicherung half, die Marktbedenken zu zerstreuen, dass ein möglicher Nachfolger eine lockerere Fiskalpolitik mit erhöhten Krediten verfolgen könnte. Trotz der jüngsten Turbulenzen rund um das Wohlfahrtsreformgesetz und interner Parteirebellion haben die Märkte Trost in Reeves' fester Verpflichtung zur fiskalischen Verantwortung gefunden. Ihre Weigerung, wichtige Haushaltsziele aufzugeben, selbst nach Zugeständnissen, hat dazu beigetragen, die Anleihemärkte zu stabilisieren und das Vertrauen der Anleger in das wirtschaftliche Management des Vereinigten Königreichs zu stärken.

Zusätzlich zum bullischen Momentum des Pfunds verstärkten jüngste Kommentare von Alan Taylor, einem Politiker der Bank of England (BoE), die Erwartungen an einen vorsichtigen und maßvollen politischen Kurs. Taylor warnte, dass die sanfte Landung der britischen Wirtschaft aufgrund der nachlassenden Nachfrage gefährdet sei, plädierte jedoch gegen aggressive Zinssenkungen und bemerkte: "Ich denke nicht, dass größere Senkungen unbedingt notwendig oder wünschenswert sind." Stattdessen sprach er sich für einen schrittweisen Lockerungszyklus aus und deutete an, dass fünf Zinssenkungen in diesem Jahr gerechtfertigt sein könnten, wenn die Abwärtsrisiken bestehen bleiben. Die Märkte interpretierten seine Kommentare als Signal, dass die BoE weiterhin darauf fokussiert ist, die Inflationskontrolle mit der Unterstützung des Wachstums in Einklang zu bringen, was ein weiterer Faktor ist, der die relative Widerstandsfähigkeit des Pfunds unterstützt.

GBP/JPY Tageschart

Aus technischer Sicht zeigt GBP/JPY eine solide Erholung, nachdem es die untere Grenze seines aufsteigenden Kanals getestet hat, der die Preisbewegung seit April geleitet hat. Das Paar nähert sich nun dem oberen Bollinger-Band bei 198,88, was auf weiteres Aufwärtspotenzial hindeutet, wenn das Momentum stark bleibt. Ein täglicher Schlusskurs über 198,88 könnte das psychologisch wichtige Niveau von 200,00 freilegen.

Der 20-Tage Simple Moving Average (SMA), der auch als mittleres Bollinger-Band dient, bietet dynamische Unterstützung bei 196,62 und verstärkt die bullische Neigung des Paares. Der breitere Aufwärtstrend bleibt intakt, solange GBP/JPY über der wichtigen psychologischen Region von 195,00 bleibt, die eng mit der Unterstützung des aufsteigenden Kanals übereinstimmt. Ein täglicher Schlusskurs unter dieser Konfluenzzone könnte das Paar weiteren Abwärtsrisiken in Richtung des unteren Bollinger-Bands bei 194,36 aussetzen.

Momentum-Indikatoren sprechen ebenfalls für die Bullen. Der Relative Strength Index (RSI) hat sich nach oben gedreht und liegt derzeit über 58, während der Rate of Change (ROC) mit 0,76 im positiven Bereich bleibt und ein stetiges Aufwärtsmomentum nach dem jüngsten Rückgang widerspiegelt.

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