Der US-Dollar (USD) Index bleibt in einer Konsolidierungsphase leicht unter 100,50, nachdem er am frühen Tag seinen höchsten Stand seit fast einem Monat erreicht hat. In Ermangelung hochkarätiger Datenveröffentlichungen werden die Marktteilnehmer am Freitag genau auf die Kommentare von Zentralbankern achten. In der frühen amerikanischen Sitzung wird Statistics Canada die Arbeitsmarktdaten für April veröffentlichen.

US-Dollar KURS Diese Woche

Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von US-Dollar (USD) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen diese woche. US-Dollar war am stärksten gegenüber dem Kanadischer Dollar.

  USD EUR GBP JPY CAD AUD NZD CHF
USD   0.71% -0.04% 0.35% 0.84% 0.68% 0.78% 0.55%
EUR -0.71%   -0.47% -0.10% 0.39% 0.24% 0.34% 0.10%
GBP 0.04% 0.47%   0.15% 0.86% 0.71% 0.81% 0.58%
JPY -0.35% 0.10% -0.15%   0.49% 0.34% 0.51% 0.31%
CAD -0.84% -0.39% -0.86% -0.49%   -0.45% -0.05% -0.29%
AUD -0.68% -0.24% -0.71% -0.34% 0.45%   0.09% -0.14%
NZD -0.78% -0.34% -0.81% -0.51% 0.05% -0.09%   -0.24%
CHF -0.55% -0.10% -0.58% -0.31% 0.29% 0.14% 0.24%  

Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel US-Dollar aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum Japanischer Yen bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als USD (Basis)/JPY (Notierungswährung) angezeigt.

Der hawkische Ton der Federal Reserve (Fed) und die Ankündigung des Handelsabkommens zwischen dem Vereinigten Königreich und den USA haben den USD am Donnerstag gestärkt. Nachdem der USD-Index am Tag um fast 0,8 % gestiegen war, setzte er seinen Anstieg fort und erreichte während der asiatischen Handelsstunden am Freitag mit fast 100,90 den stärksten Stand seit dem 11. April. Mehrere Fed-Politiker, darunter der Präsident der NY Fed, John Williams, und Fed-Gouverneur Christopher Waller, werden im zweiten Teil des Tages Reden halten. Unterdessen handeln die US-Aktienindex-Futures am Freitag im europäischen Handel uneinheitlich, nachdem die wichtigsten Indizes der Wall Street am Donnerstag im positiven Bereich geschlossen hatten.

Die Daten aus China zeigten am frühen Freitag, dass der Handelsüberschuss im April auf 96,18 Milliarden USD von 102,64 Milliarden USD im März geschrumpft ist. Im Jahresvergleich stiegen die Exporte um 9,3 %, während die Importe um 0,2 % zurückgingen. AUD/USD handelt am Tag leicht höher über 0,6400, um die europäische Sitzung zu beginnen.

Die Bank of England (BoE) gab am Donnerstag bekannt, dass sie den Leitzins um 25 Basispunkte (bps) auf 4,25 % gesenkt hat, wie weithin erwartet. In der geldpolitischen Erklärung wiederholte die BoE, dass ein schrittweiser und vorsichtiger Ansatz für den weiteren Abbau der geldpolitischen Einschränkungen angemessen bleibt. Bei der Pressekonferenz nach der Sitzung bemerkte BoE-Gouverneur Andrew Bailey, dass die Gesamtwirkung der Zölle auf die Inflation ungewiss bleibt. GBP/USD verlor am Donnerstag mehr als 0,3 % und fiel am frühen Freitag weiter. Zum Zeitpunkt der Presse lag das Paar leicht über 1,3250.

USD/JPY bewahrte sein bullishes Momentum und stieg am Donnerstag um mehr als 1 %. Das Paar korrigiert am frühen Freitag nach unten, bleibt aber über 145,00.

EUR/USD fiel in der asiatischen Sitzung am Freitag auf den schwächsten Stand seit fast einem Monat unter 1,1200, nachdem es zwei aufeinanderfolgende Tage im negativen Bereich geschlossen hatte. Das Paar erholt sich und handelt am europäischen Morgen nahe 1,1250.

Gold geriet am Donnerstag erneut unter bärischen Druck und fiel unter 3.300 USD. XAU/USD gewinnt am frühen Freitag an Fahrt und handelt nahe 3.330 USD.

Zentralbanken FAQs

Zentralbanken wie die US-Notenbank oder die Europäische Zentralbank haben die Aufgabe, Preisstabilität zu gewährleisten. Dies erreichen sie, indem sie die Zinsen anpassen und so die Inflation kontrollieren.

Zentralbanken haben ein zentrales Instrument, um die Inflation zu steuern: den Leitzins. Zu festgelegten Terminen veröffentlicht die Bank ihre Zinsentscheidung, in der sie den Leitzins entweder beibehält, senkt oder anhebt. Dies beeinflusst die Zinssätze von Sparguthaben und Krediten, was wiederum Auswirkungen auf das Spar- und Investitionsverhalten der Wirtschaft hat. Zinserhöhungen werden als geldpolitische Straffung bezeichnet, Zinssenkungen als geldpolitische Lockerung.

Eine Zentralbank agiert häufig unabhängig von der Politik. Bevor Mitglieder in den geldpolitischen Rat berufen werden, durchlaufen sie verschiedene Anhörungen und Prüfungen. Jedes Mitglied bringt dabei seine eigene Überzeugung mit, wie die Zentralbank Inflation steuern und die Geldpolitik gestalten sollte. Befürworter einer lockeren Geldpolitik, die niedrige Zinsen und günstige Kredite fördern, um das Wirtschaftswachstum anzutreiben – selbst auf Kosten einer leicht über 2 % liegenden Inflation –, werden als „Tauben“ bezeichnet. „Falken“ hingegen bevorzugen höhere Zinsen, um Sparen zu belohnen, und sehen es als ihre Priorität, die Inflation unter Kontrolle zu halten, bis sie bei oder unter 2 % liegt.

Normalerweise wird jede Sitzung einer Zentralbank von einem Vorsitzenden oder Präsidenten geleitet, der zwischen den verschiedenen Lagern – den sogenannten „Falken“ und „Tauben“ – einen Konsens herstellen muss. Kommt es zu einem Patt bei der Abstimmung, entscheidet der Vorsitzende und verhindert so eine 50:50-Stimmengleichheit über mögliche geldpolitische Anpassungen. Der Vorsitzende hält zudem regelmäßig öffentliche Reden, in denen die aktuelle geldpolitische Ausrichtung und zukünftige Erwartungen kommuniziert werden – diese können oft live mitverfolgt werden. Das Ziel einer Zentralbank ist es, ihre geldpolitischen Maßnahmen umzusetzen, ohne dabei heftige Schwankungen bei Zinssätzen, Aktienmärkten oder der eigenen Währung auszulösen. Bereits vor geldpolitischen Sitzungen geben die Mitglieder ihre Einschätzungen indirekt an die Märkte weiter. In den letzten Tagen vor einer Sitzung herrscht jedoch eine „Blackout-Periode“, während der die Mitglieder keine öffentlichen Äußerungen machen dürfen, bis die neuen Maßnahmen offiziell verkündet wurden.

Teilen: Feed-News

Es wird alles unternommen, um genaue und vollständige Informationen bereitzustellen. Doch mit den Tausenden zur Verfügung gestellten Dokumenten, die oft innerhalb kurzer Zeit hochgeladen werden, können wir nicht garantieren, dass keine Fehler auftreten. Jede Wiederveröffentlichung oder Weiterverbreitung von FXStreet Inhalten ist ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von FXStreet verboten. Der Handel mit Devisen auf Margin (Verrechnungskonto) trägt ein hohes Risiko und ist möglicherweise nicht für alle Investoren geeignet. Der hohe Hebel kann gegen Sie, sowie für Sie arbeiten. Vor der Entscheidung am Devisenmarkt zu handeln, sollten Sie sorgfältig Ihre Anlageziele, Erfahrung und Risikobereitschaft prüfen. Es besteht die Möglichkeit, dass Sie einen Verlust einiger oder aller Ihrer Investitionen erleiden und deshalb sollten Sie kein Geld investieren, dass Sie sich nicht leisten können zu verlieren. Sie sollten sich aller Risiken bewusst sein, die mit dem Devisenhandel verbunden sind und konsultieren Sie einen unabhängigen Finanzberater, wenn Sie irgendwelche Zweifel haben. Alle Meinungen, Nachrichten, Forschungen, Analysen, Kurse oder andere Informationen, welche diese Informationen enthalten, die von FXStreet, seinen Angestellten, Mitarbeitern oder Partnern bereit gestellt werden, sind als allgemeine Marktkommentare zu verstehen und bieten keine Anlageberatung. FXStreet übernimmt keine Haftung für irgendwelche Verluste oder Schäden, einschließlich, ohne Beschränkung auf entgangene Gewinne, die direkt oder indirekt mit der Verwendung oder im Vertrauen auf diese Informationen entstehen.

NEUESTE NACHRICHTEN


NEUESTE NACHRICHTEN

Autor wählen

Ripple (XRP): SEC-Vergleich steht – kommt jetzt der große Befreiungsschlag?

Ripple (XRP): SEC-Vergleich steht – kommt jetzt der große Befreiungsschlag?

Der XRP-Kurs bewegt sich am Freitagvormittag stabil um 2,31 US-Dollar – etwas schwächer als am Vortag, aber noch deutlich über dem Niveau der letzten Wochen. Im Hintergrund bahnt sich allerdings eine Entwicklung an, die den Kursverlauf schon bald ordentlich durcheinanderwirbeln könnte: Ripple und die US-Börsenaufsicht SEC haben sich auf einen Vergleich geeinigt – der juristische Streit, der das Unternehmen seit Ende 2020 begleitet, steht damit kurz vor dem Abschluss.

Bitcoin jagt Allzeithoch – nächste Marke: 105.000 USD!

Bitcoin jagt Allzeithoch – nächste Marke: 105.000 USD!

Nach einem kräftigen Wochenplus von fast 10 % pendelt sich der Bitcoin-Kurs am Freitagvormittag bei rund 103.000 US-Dollar ein. Der Grund für den plötzlichen Schub? Vor allem bessere Stimmung an den Märkten – und überraschend klare politische Signale. US-Präsident Donald Trump kündigte ein Handelsabkommen mit Großbritannien an. Das hat einen Teil der Unsicherheit aus dem Markt genommen, die seit seinem Amtsantritt wie ein schwerer Nebel über der Krypto-Welt lag.

Ethereum explodiert: Jetzt den Turbo-Trade nicht verpassen!

Ethereum explodiert: Jetzt den Turbo-Trade nicht verpassen!

Ethereum (ETH) legt am Donnerstag eine beeindruckende Kursrally hin: Über 20 % geht es nach oben, und die Marke von 2.000 US-Dollar ist zurückerobert. Was auf den ersten Blick wie eine typische Krypto-Volatilität aussieht, hat tiefere Ursachen – und könnte für Anleger mehr sein als nur ein kurzfristiger Ausreißer. Denn hinter dem Anstieg stehen nicht nur geopolitische Entwicklungen, sondern auch klare Signale von Investoren und der Ethereum-Community selbst.

Wichtige Trading Niveaus mit dem Technischen Konfluenz Indikator ermitteln

Wichtige Trading Niveaus mit dem Technischen Konfluenz Indikator ermitteln

Verbessern Sie Ihre Ein- und Ausstiege. Das Tool setzt sich aus einer ausgewählten Gruppe von technischen Indikatoren wie gleitenden Durchschnitten, Fibonaccis oder Pivot Points zusammen und markiert gut sichtbar wichtige Konfluenzzonen.

Beobachten Sie den Markt mit den interaktiven Chart von FXStreet

Beobachten Sie den Markt mit den interaktiven Chart von FXStreet

Mit unseren interaktiven Charts mit mehr als 1500 Assets, Interbankensätzen und umfangreichen historischen Daten sind Sie immer auf der Höhe des Marktgeschehens. Dieses professionelle Online-Tool ist ein Muss für jeden Trader und bietet Ihnen eine innovative Echtzeit-Plattform, die vollständig anpassbar und kostenlos ist.

MAJORS

Wirtschaftsindikatoren

ANALYSEN