Der Höhepunkt der Euro-Krise ist nun 10 Jahre her. Müssen wir uns vor einer Euro-Krise 2.0 fürchten? Nach Ansicht der Ökonomen der Deutschen Bank könnten wir bei einem längeren starken Anstieg der Zinsen durchaus vor einer Eurokrise 2.0 stehen.
Wichtige Zitate
"Die gute Nachricht ist, dass alle EZ-Länder in der Lage waren, ihre Zinskosten im Verhältnis zum BIP deutlich zu senken. Außerdem haben die meisten Länder das ultralockere geldpolitische Umfeld der letzten 10 Jahre genutzt, um die Laufzeit ihrer ausstehenden Schulden zu verlängern, wodurch sie weniger empfindlich auf vorübergehend steigende Zinsen und Renditen reagieren."
"Die schlechte Nachricht ist, dass der Schuldenstand weiter gestiegen ist. Auch wenn niedrigere Renditen eine Erleichterung darstellen, werden diese Länder bei einem niedrigeren Renditeniveau als 2011 mit ähnlichen Zinskosten im Verhältnis zum BIP konfrontiert sein. Wenn beispielsweise die Rendite 10-jähriger italienischer Anleihen im nächsten Jahr um 2 % steigen würde, hätte Italien Ende 2025 die gleiche Zinsbelastung in Prozent des BIP wie 2011 (bei ansonsten gleichbleibender Refinanzierung über 10-jährige Anleihen)."
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