- Der Australische Dollar hält seine Gewinne, während der US-Dollar am Donnerstag schwächer wird.
- Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für das verarbeitende Gewerbe in Australien bleibt im Mai stabil bei 51,7, während der PMI für den Dienstleistungssektor auf 50,5 sinkt.
- Fed-Beamte stellten fest, dass der Rückgang des Verbraucher- und Unternehmensvertrauens auf Änderungen der US-Handelspolitik zurückzuführen ist.
Der Australische Dollar (AUD) bleibt leicht höher gegenüber dem US-Dollar (USD), nachdem er am Donnerstag die täglichen Gewinne reduziert hat. Das Paar AUD/USD hält seine Position nach der Veröffentlichung der vorläufigen S&P Global Einkaufsmanagerindex (PMI) Daten.
Der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in Australien lag im Mai bei 51,7 gegenüber 51,7 zuvor. Der EMI für den Dienstleistungssektor sinkt im Mai von zuvor 51,0 auf 50,5, während der zusammengefasste EMI im Mai auf 50,6 zurückgeht, nach 51,0 zuvor.
Die Reserve Bank of Australia (RBA) senkte am Dienstag ihren offiziellen Geldsatz (OCR) um 25 Basispunkte. Darüber hinaus unterstützte RBA-Gouverneurin Michele Bullock die Zinssenkungsentscheidung der Zentralbank. Bullock betonte, dass die Eindämmung der Inflation wichtig sei, und äußerte, dass eine Zinssenkung ein proaktiver, vertrauensbildender Schritt sei, der angesichts des Zustands der Wirtschaft angemessen sei. Sie erwähnte auch, dass der Vorstand bereit sei, bei Bedarf weitere Maßnahmen zu ergreifen, was die Aussicht auf zukünftige Änderungen erhöht.
Australischer Dollar verringert tägliche Gewinne, während der US-Dollar Boden gutmacht
- Der US-Dollar-Index (DXY), der den US-Dollar (USD) gegenüber einem Korb von sechs wichtigen Währungen abbildet, wertet auf, nachdem er seine dreitägige Verlustserie gestoppt hat. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts hält sich der DXY bei etwa 99,70, leicht über den Zwei-Wochen-Tiefs.
- Die S&P Global US Einkaufsmanagerindex (EMI) Daten sollen später in der nordamerikanischen Sitzung veröffentlicht werden. Die allgemeine Geschäftstätigkeit wird im Mai voraussichtlich in einem stabilen Tempo wachsen, was den Greenback unterstützen könnte.
- Der House Rules Committee genehmigte das umfassende Steuerkürzungsgesetz von US-Präsident Donald Trump. Der House Rules Committee erklärte, dass eine vollständige Abstimmung im Repräsentantenhaus über das Trump-Steuergesetz innerhalb weniger Stunden stattfinden soll. Das Gesetz wurde mit 8-4 Stimmen des Komitees nach einer langen 22-stündigen Sitzung am Mittwoch unterstützt. Die republikanischen Führer richteten zwei Abstimmungen ein, um die Debatte zu beginnen und das Gesetz vor Sonnenaufgang am Donnerstag zu verabschieden, so Reuters.
- Die Präsidentin der Cleveland Fed, Beth Hammack, und die Präsidentin der San Francisco Fed, Mary C. Daly, äußerten beide wachsende Bedenken hinsichtlich der US-Wirtschaft während einer Podiumsdiskussion, die von der Federal Reserve Bank of Atlanta organisiert wurde. Obwohl wichtige Wirtschaftsindikatoren weiterhin stark sind, stellten beide Beamten einen Rückgang des Verbraucher- und Unternehmensvertrauens fest und gaben teilweise den Wandel der Meinung über die US-Handelspolitik die Schuld.
- Am Dienstag erweiterte der Präsident der Atlanta Fed, Raphael Bostic, seine Äußerungen vom Vortag. Bostic warnte, dass die inkonsistenten und sich ändernden Zollpolitiken, die während der Trump-Administration eingeführt wurden, das US-Handelslogistiksystem gefährden, das stark von großangelegten Importen abhängt, um die inländische Nachfrage zu befriedigen.
- Der US-Dollar hatte Schwierigkeiten, nachdem Moody’s die US-Kreditwürdigkeit von Aaa auf Aa1 herabgestuft hatte. Dieser Schritt steht im Einklang mit ähnlichen Herabstufungen durch Fitch Ratings im Jahr 2023 und Standard & Poor’s im Jahr 2011. Moody’s prognostiziert nun, dass die US-Bundesschulden bis 2035 auf etwa 134% des BIP steigen werden, gegenüber 98% im Jahr 2023, wobei das Haushaltsdefizit voraussichtlich auf fast 9% des BIP anwachsen wird. Diese Verschlechterung wird auf steigende Kosten für die Schuldendienstleistungen, wachsende Sozialleistungen und sinkende Steuereinnahmen zurückgeführt.
- Wirtschaftsdaten, die letzte Woche veröffentlicht wurden, deuteten auf eine nachlassende Inflation hin, da sowohl der Verbraucherpreisindex (VPI) als auch der Erzeugerpreisindex (EPI) eine Verlangsamung des Preisdrucks signalisierten. Dies hat die Erwartungen erhöht, dass die Federal Reserve möglicherweise 2025 weitere Zinssenkungen umsetzen könnte, was zu einer weiteren Schwäche des US-Dollars beiträgt. Darüber hinaus haben enttäuschende US-Einzelhandelsumsätze die Bedenken über eine längere Phase schwachen Wirtschaftswachstums verstärkt.
- Am Mittwoch erklärte das chinesische Handelsministerium, dass die US-Maßnahmen gegen Chinas fortschrittliche Chips „typisch für einseitige Bullying und Protektionismus“ seien. Die chinesischen Behörden prüfen weiter, ob die Vereinigten Staaten ernsthaft daran interessiert sind, ihre fehlerhaften Praktiken zu korrigieren.
- Die PBoC gab am Dienstag eine Senkung ihrer Loan Prime Rates (LPRs) bekannt. Der einjährige LPR wurde von 3,10% auf 3,00% gesenkt, während der fünfjährige LPR von 3,60% auf 3,50% reduziert wurde.
- Der risikosensitive Australische Dollar erhielt Unterstützung durch erneuten Optimismus hinsichtlich eines 90-tägigen Handelswaffenstillstands zwischen den USA und China sowie Hoffnungen auf weitere Handelsabkommen mit anderen Ländern. In der Zwischenzeit erklärte US-Finanzminister Scott Bessent am Sonntag gegenüber CNN, dass Präsident Donald Trump beabsichtige, Zölle auf Handelspartner, die nicht „in gutem Glauben“ verhandeln, auf zuvor angedrohte Niveaus zu erheben.
- Der AUD wurde auch von den politischen Unruhen in Australien beeinflusst. Nach dem Rückzug der Nationalpartei aus ihrer Zusammenarbeit mit der Liberal Party wurde die Oppositionskoalition aufgelöst. Die regierende Laborpartei nutzte derweil die Unruhen aus und übernahm die Macht mit einer robusteren und umfassenderen Agenda.
Der Australische Dollar bleibt innerhalb einer engen Spanne
Das Währungspaar AUD/USD wird am Donnerstag um 0,6440 gehandelt. Die täglichen technischen Indikatoren zeigen einen bullischen Ton an, da das Paar seine Position über dem neuntägigen Exponential Moving Average (EMA) hält, während der 14-tägige Relative Strength Index (RSI) über dem neutralen Niveau von 50 bleibt, was die anhaltende Aufwärtsdynamik unterstützt.
Der unmittelbare Widerstand liegt bei dem Sechs-Monats-Hoch von 0,6515, das am 2. Dezember 2024 verzeichnet wurde. Ein entscheidender Durchbruch über diese Barriere könnte den Weg für einen Test des Sieben-Monats-Hochs bei 0,6687 ebnen, das im November 2024 erreicht wurde.
Auf der Abwärtsseite fungiert der neuntägige EMA von 0,6427 als unmittelbare Unterstützung, gefolgt vom 50-Tage-EMA in der Nähe von 0,6367. Eine weitere Abwertung würde den kurzfristigen bis mittelfristigen bullischen Ausblick untergraben und möglicherweise den Weg zum Tiefststand von 0,5914 im März 2020 öffnen.
AUD/USD: Tages-Chart
Australischer Dollar KURS Heute
Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Australischer Dollar (AUD) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen heute. Australischer Dollar war am stärksten gegenüber dem Neuseeländischer Dollar.
| USD | EUR | GBP | JPY | CAD | AUD | NZD | CHF | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| USD | 0.08% | 0.00% | -0.20% | -0.00% | -0.03% | 0.29% | 0.05% | |
| EUR | -0.08% | -0.07% | -0.29% | -0.09% | -0.12% | 0.21% | -0.03% | |
| GBP | -0.01% | 0.07% | -0.23% | -0.01% | -0.03% | 0.27% | 0.04% | |
| JPY | 0.20% | 0.29% | 0.23% | 0.20% | 0.18% | 0.46% | 0.23% | |
| CAD | 0.00% | 0.09% | 0.01% | -0.20% | -0.01% | 0.30% | 0.05% | |
| AUD | 0.03% | 0.12% | 0.03% | -0.18% | 0.01% | 0.31% | 0.06% | |
| NZD | -0.29% | -0.21% | -0.27% | -0.46% | -0.30% | -0.31% | -0.24% | |
| CHF | -0.05% | 0.03% | -0.04% | -0.23% | -0.05% | -0.06% | 0.24% |
Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Australischer Dollar aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als AUD (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.
Wirtschaftsindikator
S&P Global EMI Gesamtindex
Der monatlich veröffentlichte S&P Global Composite Einkaufsmanagerindex ist ein wichtiger Frühindikator zur Einschätzung der wirtschaftlichen Aktivität privater US-Unternehmen im verarbeitenden Gewerbe und im Dienstleistungssektor. Die zugrunde liegenden Daten basieren auf Umfragen unter Führungskräften. Dabei wird jede Antwort gewichtet – abhängig von der Unternehmensgröße und dem Anteil an der Gesamtproduktion des jeweiligen Teilsektors, dem das Unternehmen angehört. Die Antworten geben die Veränderungen im aktuellen Monat im Vergleich zum Vormonat wieder und können frühzeitig auf Entwicklungen bei wichtigen Wirtschaftskennzahlen wie dem Bruttoinlandsprodukt (BIP), der Industrieproduktion, der Beschäftigung oder der Inflation hinweisen. Der Index bewegt sich auf einer Skala von 0 bis 100. Ein Wert von 50,0 signalisiert keine Veränderung zur Vormonatssituation. Werte über 50 deuten auf eine Expansion der privaten Wirtschaft hin und gelten in der Regel als bullishes Signal für den US-Dollar (USD). Werte unter 50 weisen auf eine rückläufige wirtschaftliche Aktivität hin und werden meist als bärisch für den USD interpretiert.
Mehr lesenNächste Veröffentlichung: Do Mai 22, 2025 13:45 (Zuvor)
Häufigkeit: Monatlich
Prognose: -
Vorher: 50.6
Quelle: S&P Global
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Cardano (ADA) bleibt am Freitag zum Zeitpunkt der Erstellung des Berichts im Minus und notiert bei rund 0,52 US-Dollar, nachdem der Kurs in dieser Woche bereits mehr als 10 % verloren hat. Der pessimistische Ausblick verstärkt sich, da die ADA-Funding-Rates ins Negative drehen und der Total Value Locked (TVL) zurückgeht. Auch technisch spricht vieles für eine weitere Korrektur, wobei die Verkäufer Kurse unterhalb von 0,50 US-Dollar anvisieren.
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Das sollten Sie am Freitag, den 14. November, im Blick behalten:
Der europäische Wirtschaftskalender wird eine Revision der BIP- und Beschäftigungsänderungsdaten für die Eurozone im dritten Quartal enthalten. In der zweiten Tageshälfte werden die Anleger besonders auf die Kommentare von Vertretern der Federal Reserve (Fed) achten.