- AUD/USD zieht während der amerikanischen Sitzung am Montag in Richtung der 0,6280-Zone zurück, nachdem es in der Nähe von 0,6340 einen Höchststand erreicht hatte.
- Die Stimmung zum US-Dollar schwankt angesichts neuer Handelsnachrichten und Kommentaren zur Rezession.
- Wichtiger Widerstand wird um 0,6320 und 0,6410 vermerkt; Unterstützung liegt in der Nähe von 0,6290 und 0,6280.
Der Australische Dollar gab am Montag seine frühere Stärke auf und fiel von den Sitzungshochs in der Nähe von 0,6340, um während der nordamerikanischen Stunden näher zur 0,6280-Zone zu handeln. Die Umkehr kam, als der US-Dollar-Index (DXY) versuchte, sich von seinem Dreijahrestief in der Nähe der 99,00-Marke leicht zu erholen. Dieser Stimmungswechsel folgte Äußerungen von US-Beamten, die auf ein verringertes Rezessionsrisiko und Fortschritte bei den Handelsverhandlungen mit Europa hinwiesen, obwohl Bedenken hinsichtlich des ungelösten Zollstreits zwischen den USA und China bestehen bleiben.
Tägliche Marktbewegungen: USD-Stimmung schwankt bei gemischten Wirtschaftssignalen
- Kevin Hassett vom Nationalen Wirtschaftsrat der USA wies die Ängste vor einer Rezession zurück, was den Ton des Greenbacks vorübergehend stärkte.
- Sektor-spezifische US-Zölle sind weiterhin wahrscheinlich, insbesondere auf Elektronik und Chips, trotz einer allgemeinen 90-tägigen Zollpause.
- Die Handelsgespräche mit der EU zeigen Fortschritte, was dazu beiträgt, die breiteren Marktsorgen über eine umfassende globale Zolleskalation zu begrenzen.
- Der Verbraucherindex der Universität von Michigan verzeichnete einen starken Rückgang, was darauf hindeutet, dass Haushalte besorgt über steigende Kosten sind.
- Die Renditen von Staatsanleihen bleiben unter Druck, was die anhaltende Nachfrage nach Anleihen angesichts globaler Wachstumsbedenken widerspiegelt.
- Der Australische Dollar bleibt aufgrund seiner Exportabhängigkeit von China und der eskalierenden Handelskonflikte anfällig.
- Investoren warten auf die wichtigen US-Einzelhandelsumsätze am Mittwoch und die Arbeitsmarktdaten Australiens am Donnerstag, um Richtungshinweise zu erhalten.
Technische Analyse
Technisch zeigt AUD/USD Anzeichen eines kurzfristigen bullischen Moments trotz des Rückzugs am Montag. Der Relative Strength Index (RSI) liegt nahe 55 und spiegelt einen neutralen bis positiven Ton wider, während der Moving Average Convergence Divergence (MACD) weiterhin eine grüne Bar ausgibt und ein frisches Kaufsignal sendet. Das Paar handelt derzeit in der Mitte seiner täglichen Spanne zwischen 0,6274 und 0,6342, ohne einen entscheidenden Ausbruch.
Kurzfristige gleitende Durchschnitte wie der 10-Tage-EMA und der 20-Tage-SMA unterstützen die Aufwärtsbewegung, während der 100-Tage-SMA ebenfalls mit dem bullischen Druck übereinstimmt. Der 200-Tage-SMA bei 0,6483 bleibt jedoch eine Decke, die weitere Rallyes begrenzen könnte.
Unterstützungsniveaus werden bei 0,6291, 0,6286 und 0,6281 identifiziert. Widerstand liegt bei 0,6324, gefolgt von 0,6413 und der langfristigen Obergrenze bei 0,6483. Der technische Ausblick ist kurzfristig bullish, aber ein klarer Durchbruch über 0,6340 ist erforderlich, um eine Fortsetzung zu bestätigen.
Australischer Dollar FAQs
Der australische Dollar wird maßgeblich von den Zinssätzen der Reserve Bank of Australia sowie den Preisen von Rohstoffen wie Eisenerz beeinflusst, die für die australische Wirtschaft von großer Bedeutung sind. Auch die Entwicklungen in China, dem größten Handelspartner Australiens, spielen eine wichtige Rolle.
Die Reserve Bank of Australia (RBA) beeinflusst den Australischen Dollar (AUD), indem sie den Zinssatz festlegt, zu dem Banken sich gegenseitig Geld leihen. Das Ziel der RBA ist es, die Inflation durch Zinssatzanpassungen im Bereich von 2-3 % zu halten. Hohe Zinssätze im Vergleich zu anderen wichtigen Zentralbanken stützen den AUD, während niedrige Zinssätze ihn schwächen können. Quantitative Lockerungsmaßnahmen wirken in der Regel negativ auf den AUD, während quantitative Straffungsmaßnahmen ihn stärken.
China ist Australiens wichtigster Handelspartner, daher hat die wirtschaftliche Entwicklung in China einen direkten Einfluss auf den Wert des Australischen Dollars (AUD). Läuft die chinesische Wirtschaft gut, steigt die Nachfrage nach australischen Rohstoffen, Gütern und Dienstleistungen, was den AUD stärkt. Schwächelt die chinesische Konjunktur, sinkt die Nachfrage, und der Wert des AUD fällt. Überraschungen bei den Wachstumsdaten aus China – sowohl positive als auch negative – haben deshalb häufig unmittelbare Auswirkungen auf den Wechselkurs des Australischen Dollars und seiner Währungspaare.
Eisenerz ist der wichtigste Export Australiens und erzielte 2021 laut offiziellen Angaben Einnahmen von 118 Milliarden US-Dollar. China ist dabei der größte Abnehmer. Die Preisentwicklung von Eisenerz wirkt sich daher direkt auf den australischen Dollar (AUD) aus: Steigt der Preis, erhöht sich meist auch der Wert des AUD, da die Nachfrage nach der Währung zunimmt. Fällt der Preis, wirkt sich das negativ auf den AUD aus. Höhere Eisenerzpreise begünstigen zudem ein positives Handelsbilanzsaldo Australiens, was sich ebenfalls stützend auf die Landeswährung auswirkt.
Die Handelsbilanz, also die Differenz zwischen den Einnahmen eines Landes aus Exporten und den Ausgaben für Importe, ist ein weiterer wesentlicher Faktor, der den Wert des australischen Dollars beeinflussen kann. Wenn Australien stark nachgefragte Exportgüter produziert, steigt der Wert der Landeswährung aufgrund der höheren Nachfrage aus dem Ausland. Eine positive Handelsbilanz stärkt den australischen Dollar, während ein Handelsbilanzdefizit gegenteilige Auswirkungen hat.
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