• Australien wird am Donnerstag seine Inflationserwartungen für Juni veröffentlichen, was die Zinserwartungen beeinflussen könnte.
  • Die Vereinigten Staaten werden die US-Erzeugerpreisindexdaten für Mai veröffentlichen, die Einblicke in die Großhandelsinflationsdrucke geben.
  • AUD/USD bleibt anfällig für diese makroökonomischen Datenveröffentlichungen, die weiterhin die Zinserwartungen und das Verbrauchervertrauen beeinflussen.

Der Australische Dollar (AUD) handelt am Mittwoch niedriger gegenüber dem US-Dollar (USD) und macht frühere Gewinne nach dem Fortschritt in den Handelsgesprächen zwischen den USA und China zunichte.

Da die AUD/USD-Preise zum Zeitpunkt des Schreibens über dem psychologischen Unterstützungsniveau von 0,6500 bleiben, könnten die Inflationsdaten am Donnerstag weiterhin die Preise beeinflussen.

Australien Inflationserwartungen und US PPI könnten im Fokus stehen

Am Donnerstag wird Australien seine Verbraucherinflationserwartungen für Juni veröffentlichen, die die Erwartungen der Verbraucher an die zukünftige Inflation über die nächsten 12 Monate widerspiegeln. 

Der Fokus wird darauf liegen, ob sich diese Erwartungen von dem Wert von 4,1% im Mai geändert haben. In den Vereinigten Staaten wird ein Anstieg der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe auf 240.000 in der vergangenen Woche erwartet, nach einem Wert von 247.000 in der Vorwoche. 

Zusätzlich werden die Märkte die Veröffentlichung des US-Erzeugerpreisindex (PPI) für Mai genau beobachten, der die Inflation auf Großhandelsniveau misst. Die monatliche PPI-Rate für Mai wird voraussichtlich auf 0,2% steigen, nach einem Rückgang von 0,5% im April. 

Die jährliche PPI-Rate wird voraussichtlich auf 2,6% steigen, gegenüber 2,4% im Vormonat. Im gleichen Zeitraum wird erwartet, dass die jährliche Kern-PPI-Inflationsrate, die die volatileren Lebensmittel- und Energiepreise ausschließt, stabil bei 3,1% bleibt. 

Am Mittwoch zeigte der Verbraucherpreisindex (CPI) für Mai einen überraschenden Rückgang, wobei sowohl die monatlichen als auch die jährlichen Werte unter den Erwartungen lagen. Diese Ergebnisse werden voraussichtlich die Markterwartungen hinsichtlich der Politik der Federal Reserve (Fed) beeinflussen.  

AUD/USD handelt unter 0.6500

Das AUD/USD-Paar handelt derzeit unter dem 61,8%-Fibonacci-Retracement-Niveau des Rückgangs von September bis April, das bei etwa 0,6549 liegt. Das Paar ist zum Zeitpunkt des Schreibens unter 0,6500 gefallen.

Der 20-Tage-Simple Moving Average (SMA) hat konstant als dynamische Unterstützung fungiert und hilft, den kurzfristigen Trend nahe 0,6463 aufrechtzuerhalten. 

Auf der anderen Seite steht der 200-Tage-SMA, der derzeit nahe 0,6430 liegt, als bedeutendes mittelfristiges Unterstützungsniveau. 

AUD/USD Tageschart

Ein entscheidender Ausbruch über 0,6545 könnte den Weg für eine Bewegung in Richtung 0,6722 öffnen, was dem 78,6%-Fibonacci-Retracement entspricht. 

Umgekehrt könnte ein Durchbruch aus dem aktuellen Keilmuster zu einem Rückgang in Richtung 0,6428 (das 50%-Fibonacci-Niveau) oder sogar zum November-Tief nahe 0,6339 führen. 

Die Preisbewegung in den kommenden Sitzungen wird entscheidend sein, um zu bestimmen, ob das bullische Momentum anhält oder sich umkehrt.

Wirtschaftsindikator

Inflationserwartung der Verbraucher

Die vom Melbourne Institute veröffentlichte Verbraucherpreiserwartung zeigt auf, wie Verbraucher die Inflation in den kommenden 12 Monaten einschätzen. Je höher diese Erwartungen ausfallen, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass die RBA die Zinsen anhebt. Daher wird ein hoher Wert als positiv bzw. bullisch für den AUD gewertet, während niedrige Erwartungen als negativ bzw. bärisch angesehen werden.

Mehr lesen

Nächste Veröffentlichung: Do Juni 12, 2025 01:00

Häufigkeit: Monatlich

Prognose: -

Vorher: 4.1%

Quelle: University of Melbourne

Inflation FAQs

Inflation misst die Preissteigerung eines repräsentativen Warenkorbs von Gütern und Dienstleistungen. Der Anstieg wird in der Regel als prozentuale Veränderung zum Vorjahresmonat oder Vorquartal ausgewiesen. Die Kerninflation, die volatile Güter wie Lebensmittel und Energie ausschließt, ist der Maßstab, an dem sich Zentralbanken orientieren, um Preisstabilität zu gewährleisten.

Der Verbraucherpreisindex (CPI) misst die Preisentwicklung eines Warenkorbs von Gütern und Dienstleistungen über einen bestimmten Zeitraum. Er wird in der Regel als prozentuale Veränderung im Vergleich zum Vormonat (MoM) und zum Vorjahresmonat (YoY) ausgedrückt. Der Kern-CPI, der volatile Komponenten wie Lebensmittel und Energie ausschließt, steht im Fokus der Zentralbanken. Wenn der Kern-CPI über 2 % steigt, führt dies in der Regel zu Zinserhöhungen, und umgekehrt, wenn er unter 2 % fällt. Höhere Zinssätze sind in der Regel positiv für eine Währung, da sie zu Kapitalzuflüssen führen.

Entgegen der Intuition kann hohe Inflation den Wert einer Währung steigern, da Zentralbanken in der Regel die Zinsen erhöhen, um die Inflation zu bekämpfen. Dies lockt internationale Investoren an, die von höheren Renditen profitieren möchten.

Gold galt lange als sicherer Hafen in Zeiten hoher Inflation, da es seinen Wert behielt. In jüngerer Zeit hat sich dies jedoch verändert. Zwar wird Gold in Krisenzeiten nach wie vor als sicherer Hafen genutzt, doch hohe Inflation führt oft dazu, dass Zentralbanken die Zinssätze anheben. Dies belastet Gold, da höhere Zinsen die Opportunitätskosten für das Halten von Gold im Vergleich zu zinsbringenden Anlagen erhöhen. Niedrigere Zinsen hingegen machen Gold wieder attraktiver.

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