Ethereum steht nach den jüngsten Turbulenzen wieder stabiler da. Nachdem das Pectra-Upgrade auf dem Sepolia-Testnetz zunächst auf Probleme gestoßen war, konnten die Entwickler die Situation schnell unter Kontrolle bringen. Trotzdem bleibt eine gewisse Unsicherheit im Markt, besonders nachdem Pectra innerhalb von zwei Wochen nun schon den zweiten Rückschlag auf einem Testnetz erleben musste.
Während Ethereum sich darum bemüht, die $2.200-Marke als Unterstützung zu halten, bleibt die Marktstimmung angespannt. Viele fragen sich: Kommt Pectra wie geplant im April aufs Mainnet? Und was bedeutet das für den ETH-Kurs?
Pectra-Upgrade: Probleme auf Sepolia erfolgreich behoben
Das Pectra-Upgrade soll Ethereum leistungsfähiger machen, doch auf dem Sepolia-Testnetz lief nicht alles glatt. Entwickler bemerkten einen Fehler im Deposit Contract, der verhinderte, dass die Execution Layer (EL)-Clients Transaktionen in Blöcke aufnahmen.
Tim Beiko, der die Meetings der Ethereum-Kernentwickler koordiniert, erklärte, dass das Problem inzwischen gelöst wurde. „Wir haben den Fehler im Sepolia-Deposit-Contract identifiziert und eine Lösung bereitgestellt“, schrieb er in einem Post auf X (ehemals Twitter).
Es ist nicht das erste Mal, dass Pectra auf Testnetzen Probleme macht. Erst vergangene Woche konnte das Upgrade auf dem Holesky-Testnetz nicht finalisiert werden, weil es dort Konfigurationsfehler bei den EL-Clients gab.
Trotz der Unsicherheit innerhalb der Ethereum-Community betonen die Entwickler, dass diese Probleme nicht auf das Mainnet übertragbar sind. „Das liegt an Sepolias spezifischer Konfiguration und kann auf dem Ethereum-Mainnet nicht passieren“, so Beiko weiter.
Wann kommt Pectra aufs Ethereum-Mainnet?
Sepolia ist das letzte Testnetz vor der geplanten Mainnet-Einführung von Pectra, die eigentlich im April erfolgen soll. Ob dieser Zeitplan gehalten wird, ist angesichts der jüngsten Verzögerungen allerdings fraglich.
Das Upgrade selbst bringt einige entscheidende Verbesserungen für Ethereum:
- Account-Abstraktion für gesponserte Transaktionen und die Bezahlung von Gas-Gebühren mit ERC-20-Token
- Neue Wallet-Wiederherstellungsoptionen, die den Umgang mit verlorenen Schlüsseln erleichtern
- Erhöhung der maximalen Staking-Grenze pro Node von 32 ETH auf 2.048 ETH, was Stakern mehr Flexibilität gibt
Ethereum-Kursanalyse: Kann ETH die $2.200 halten?
Während die Entwickler an den letzten Feinschliffen für Pectra arbeiten, bleibt der ETH-Kurs unter Druck. In den letzten 24 Stunden wurden laut Coinglass rund $44,63 Millionen an Futures-Positionen liquidiert – darunter $20,02 Millionen an Long- und $24,61 Millionen an Short-Positionen.
Technisch gesehen bewegt sich Ethereum aktuell am unteren Ende eines aufsteigenden Kanals. Der Kurs ist in dieser Woche bereits einmal daran abgeprallt, doch ein nachhaltiger Anstieg blieb bislang aus.
Sollte ETH es schaffen, sich über $2.200 zu stabilisieren, könnte ein erneuter Test der Widerstandszone bei $2.850 folgen. Fällt der Kurs jedoch unter die $2.200-Marke, droht eine Korrektur bis in den Bereich von $1.500.
Technische Indikatoren: Verkaufssignal oder Trendwende?
- Der Relative Strength Index (RSI) liegt unter dem neutralen Niveau – ein Hinweis darauf, dass Verkäufer momentan dominieren.
- Der Stochastik-Oszillator zeigt, dass Ethereum bereits überverkauft ist. Das könnte ein Zeichen dafür sein, dass die Verkaufsdynamik nachlässt und eine Stabilisierung bevorsteht.
Fazit: Ethereum in kritischer Phase
Mit dem erfolgreichen Bugfix auf Sepolia ist ein wichtiger Meilenstein für das Pectra-Upgrade erreicht. Doch der ETH-Kurs bleibt unter Druck. Die $2.200-Marke ist jetzt der zentrale Punkt: Ein Bruch nach unten könnte eine deutliche Korrektur auslösen, während ein erfolgreicher Halt eine Erholung bis $2.850 ermöglichen könnte.
Für Investoren bedeutet das eine heikle Phase. Pectra wird Ethereum langfristig stärken, doch kurzfristig bleibt der Markt volatil – und die nächsten Tage könnten entscheidend für den weiteren Trend sein.
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