Du hast auf eine neue Rallye bei XRP gehofft? Dann musst du dich wohl noch etwas gedulden. Die Kryptowährung von Ripple steckt aktuell fest. Der Kurs liegt bei 2,19 US-Dollar – rund 2 % weniger als am Vortag. Und im Vergleich zum Allzeithoch von 3,40 Dollar sind das immer noch satte 35 % Minus.
Das Problem? Die allgemeine Krypto-Stimmung ist träge. Und genau das bremst auch XRP aus – selbst dann, wenn es eigentlich gute Nachrichten gibt.
Futures-Markt zeigt klares Bild: Die Luft ist raus
Wenn man sich anschaut, was im Futures-Markt passiert, wird schnell klar: Das große Interesse an XRP hat spürbar nachgelassen. Während sich Trader im November, Dezember und Januar noch regelrecht auf XRP gestürzt haben, ist das Open Interest – also die Summe aller offenen Futures-Positionen – seit Mitte Januar deutlich geschrumpft: von 7,76 auf nur noch 4,38 Milliarden US-Dollar.
Was das bedeutet? Ganz einfach: Viele Marktteilnehmer sind raus. Ohne frisches Kapital wird es schwer, den Kurs nennenswert nach oben zu bewegen.
SEC-Genehmigung für XRP-ETF? 95 % Wahrscheinlichkeit!
Dabei gibt es durchaus Gründe, die für einen baldigen Kursaufschwung sprechen könnten. Die Bloomberg-Analysten Eric Balchunas und James Sayffart sehen die Chancen für eine Genehmigung eines XRP-Spot-ETFs durch die US-Börsenaufsicht SEC bei satten 95 %.
Anträge von Grayscale, Bitwise, Canary Capital, 21Shares, WisdomTree, CoinShares und Franklin Templeton wurden bereits eingereicht – und alle haben laut Bloomberg gute Karten.
Und trotzdem: Der XRP-Kurs zeigt sich davon bislang völlig unbeeindruckt. Kein Kursfeuerwerk, kein Durchbruch – nichts. Vielleicht liegt es daran, dass der Markt noch nicht realisiert hat, was ein Spot-ETF wirklich bedeutet: XRP würde dann nämlich ganz offiziell an der Börse gehandelt – ohne dass Anleger die Coins selbst halten müssen. Institutionelle Anleger könnten in großem Stil einsteigen. Doch bisher scheint diese Fantasie noch nicht gezündet zu haben.
Technologische Aufrüstung: XRPL wird smart-contract-fähig
Was viele nicht mitbekommen haben: Auf technischer Seite hat Ripple gerade einen echten Meilenstein erreicht. Die neue XRPL EVM Sidechain ist live – nach mehreren Jahren Entwicklungszeit gemeinsam mit dem Projekt Persyst.
Warum ist das wichtig? Weil XRP damit endlich das bekommt, was bislang gefehlt hat: Smart Contracts. Entwickler können jetzt Anwendungen bauen, die bislang nur auf Ethereum funktioniert haben. Und das ohne auf die Effizienz und Geschwindigkeit des XRP Ledgers verzichten zu müssen.
Laut Ripple-CTO David Schwartz schafft die EVM Sidechain eine Brücke zwischen den Welten: Sie bringt die Flexibilität der Ethereum Virtual Machine – ohne die Stabilität des XRP-Netzwerks zu gefährden. Ein echter Gamechanger, besonders für dApps rund um Tokenisierung, Stablecoins und internationale Zahlungen.
XRP im Chartcheck: Kommt da noch was – oder geht’s weiter runter?
Wer auf den Kurs schaut, sieht: XRP steht am Scheideweg. Die wichtige Unterstützung bei 2,18 Dollar – das ist die 50-Wochen-EMA – wackelt. Sollte sie brechen, könnte das nächste Ziel bei 2,06 Dollar liegen. Das war schon am Freitag ein Thema.
Im Worst-Case-Szenario droht sogar ein Rücksetzer bis auf 1,90 Dollar. Das wäre das Tief vom 21. Juni – ausgelöst durch die geopolitischen Spannungen im Nahen Osten. Aber: Ganz so düster ist das Bild nicht. Denn der Money Flow Index liegt bei 40 und zeigt wieder nach oben. Das ist ein erstes Anzeichen dafür, dass Käufer zurückkommen – und das könnte den Abwärtstrend stoppen.
Darauf kommt’s jetzt an
Wenn du XRP beobachtest, solltest du vor allem drei Marken im Auge behalten:
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Die 50-Tage-EMA bei 2,18 $,
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das Vormonatshoch bei 2,34 $,
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und den Mai-Höchststand bei 2,65 $.
Ein nachhaltiger Ausbruch über diese Zonen wäre ein Signal, dass sich das Blatt wenden könnte.
Mein Fazit
XRP ist technisch stärker denn je – aber der Markt scheint es (noch) nicht zu honorieren. Futures-Trader haben sich zurückgezogen, die Stimmung ist schwach. Doch mit der EVM-Sidechain und den extrem hohen Chancen auf einen Spot-ETF unter US-Präsident Trump hat XRP gleich zwei Trümpfe in der Hinterhand.
Wenn der Markt diese Faktoren einpreist – und frisches Kapital zurückkehrt –, dürfte XRP eine neue Aufwärtsbewegung starten. Noch ist es nicht so weit. Aber vielleicht ist genau das die Chance: Ein solider Coin mit Potenzial, der aktuell unter dem Radar fliegt. Wer früh dran ist, könnte später belohnt werden.
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