Die Frage, ob Belohnungen aus dem Staking von Kryptowährungen besteuert werden müssen, sorgt in den USA für hitzige Debatten. Im Zentrum steht ein Rechtsstreit zwischen der US-Steuerbehörde IRS und dem Ehepaar Joshua und Jessica Jarrett. Am Montag bekräftigte die IRS in einer Stellungnahme, dass diese Einnahmen steuerpflichtig sind – und zwar im Jahr ihres Erhalts.

Belohnungen aus Staking: Wann wird versteuert?

Die IRS stellt klar: Wer Kryptowährungen durch Staking verdient, muss diese zum Marktwert als Einkommen angeben, sobald sie verfügbar sind. Laut einem Bericht von Bloomberg wies die Behörde damit die Argumentation der Kläger zurück, die eine Besteuerung erst beim Verkauf oder Tausch der erhaltenen Tokens fordern.

Die Grundlage für die Position der Steuerbehörde ist die sogenannte Revenue Ruling 2023-14. Darin heißt es, dass Staking-Belohnungen Teil des Bruttoeinkommens sind, sobald sie genutzt oder verwertet werden können.

Die Klage der Jarretts

Der Fall geht auf das Jahr 2021 zurück, als das Ehepaar Jarrett eine Steuererstattung in Höhe von 3.293 US-Dollar beantragte. Dieser Betrag war auf 8.876 Tezos-Tokens erhoben worden, die sie 2019 durch Staking verdient hatten. Sie argumentierten, dass diese Belohnungen wie andere Vermögenswerte erst beim Verkauf steuerpflichtig sein sollten.

Zwar bot die IRS eine Rückerstattung an, doch die Jarretts lehnten ab. Ihr Ziel: Eine gerichtliche Klärung und ein Präzedenzfall, der für mehr Rechtssicherheit sorgt. Im August 2023 wurde der Fall zunächst abgewiesen, nachdem die IRS die Steuer zurückgezahlt hatte. Doch die Jarretts ließen nicht locker und reichten im Oktober eine neue Klage ein.

Was steckt hinter Staking?

Beim Staking „sperren“ Nutzer ihre Kryptowährungen in einem digitalen Vertrag, um Blockchain-Prozesse wie Transaktionsprüfungen zu unterstützen. Als Gegenleistung erhalten sie Belohnungen in Form von Kryptowährungen. Dieser Mechanismus hat sich als beliebte Möglichkeit etabliert, passives Einkommen aus digitalen Vermögenswerten zu generieren.

Krypto-Branche in Aufbruchsstimmung

Der Rechtsstreit kommt in einer Zeit, in der die Kryptobranche auf politische Rückenwinde hofft. Nach der Wiederwahl von Donald Trump sehen viele Beobachter Chancen für weniger strenge Vorschriften. Gleichzeitig hat der Rücktritt von SEC-Chef Gary Gensler, einem Kritiker der Branche, für zusätzliche Euphorie gesorgt. Viele Marktteilnehmer erwarten, dass sich das regulatorische Umfeld in den kommenden Jahren entspannen könnte.

Wichtiger Präzedenzfall?

Der Streit um die Besteuerung von Staking-Belohnungen ist mehr als nur ein technisches Detail. Er könnte für die Kryptobranche richtungsweisend sein. Während die IRS auf einer konsequenten Besteuerung beharrt, sehen Kritiker darin eine Bremse für Innovation und Investitionen. Wie der Fall ausgeht, wird wohl auch darüber entscheiden, wie die USA mit der wachsenden Welt der digitalen Vermögenswerte umgehen.


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