Kunden der insolventen Krypto-Börse FTX werfen Fenwick & West vor, direkt an den betrügerischen Aktivitäten der Plattform beteiligt gewesen zu sein, indem die Kanzlei eine Struktur geschaffen habe, die Betrug und Geldwäsche ermöglichte. Das geht aus einer am Montag eingereichten Klage hervor.
FTX-Kunden verklagen Fenwick & West wegen angeblicher Beteiligung an den kriminellen Aktivitäten der Börse
Laut einer am Montag beim Bezirksgericht des Southern District of Florida eingereichten Klage werfen die Kunden der insolventen Krypto-Börse FTX der Silicon-Valley-Kanzlei Fenwick & West direkte Beteiligung an den kriminellen Handlungen von FTX vor.
Die Investoren behaupten, dass sowohl der Strafprozess gegen Sam Bankman-Fried als auch das Insolvenzverfahren von FTX Beweise zutage gefördert hätten, die zeigen, dass „Fenwick eine zentrale und entscheidende Rolle bei den wichtigsten Aspekten spielte, warum und wie der FTX-Betrug möglich war“.
In der Klageschrift heißt es, Fenwick habe „tatsächlich Kenntnis vom FTX-Betrug gehabt und erhebliche Unterstützung geleistet“. Die Anleger argumentieren, die Kanzlei habe Strukturen entworfen und genehmigt, die es verurteilten FTX-Insidern ermöglicht hätten, Millionenbeträge aus Kundengeldern zu veruntreuen.
„Fenwick erklärte sich bereit, klar im Interessenkonflikt stehende Unternehmen (wie Alameda Research, FTX, North Dimension usw.) zu gründen, zu führen und zu vertreten, die bewusst keinerlei Schutzmechanismen besaßen, um die Milliardenbeträge zu verhindern, die nachweislich gestohlen wurden“, heißt es in der Klage.
Außerdem soll FTX-Gründer Sam Bankman-Fried (SBF) gemeinsam mit FTX den Status und Ruf von Fenwick genutzt haben, um Glaubwürdigkeit zu erlangen und Risikokapital-Investoren anzuziehen.
Fenwick & West war eine von 130 Kanzleien, die FTX vor dem Kollaps im Jahr 2022 mandatiert hatte, und ist die einzige im geänderten Schriftsatz namentlich genannte Kanzlei, die als Komplize von FTX und dessen Gründer bezeichnet wird.
Nach der Prüfung von mehr als 200.000 Dokumenten kam ein unabhängiger Gutachter im FTX-Insolvenzverfahren zu dem Schluss, dass Fenwick „tief in nahezu jeden Aspekt des Betrugs und der Verfehlungen der FTX-Gruppe verstrickt“ gewesen sei, heißt es in der Klageschrift.
Während seines Prozesses erklärte SBF, er habe sich in vielen geschäftlichen Angelegenheiten – darunter Kommunikation und Compliance-Richtlinien – auf den Rechtsrat von Fenwick & West verlassen, was nahelege, dass einige seiner Handlungen auf juristische Beratung zurückgingen.
Fenwick wies die Vorwürfe von SBF und den FTX-Kunden jedoch offenbar zurück und erklärte, man habe der FTX-Gruppe lediglich übliche Rechtsdienstleistungen erbracht. Zudem könne die Kanzlei nach geltendem Recht nicht für das angebliche Fehlverhalten verantwortlich gemacht werden.
FTX meldete im November 2022 Insolvenz an, nachdem das Unternehmen mutmaßlich Kundengelder veruntreut und über die verbundene Handelsfirma Alameda Research hochriskante Investitionen getätigt hatte. Nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens wurde Sam Bankman-Fried festgenommen, 2023 verurteilt und zu 25 Jahren Haft verurteilt.
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