Brian Quintenz, der von US-Präsident Donald Trump für den Vorsitz der CFTC (Commodity Futures Trading Commission) nominiert wurde, hat bei seiner Anhörung im US-Senat deutlich gemacht, wohin die Reise unter seiner Führung gehen könnte – vor allem beim Thema Kryptowährungen. Sein Ansatz: Technologie zuerst. Und zwar nicht nur als Schlagwort, sondern als Leitlinie für eine moderne, zukunftsgerichtete Regulierung.
„Tech-first“ statt Paragraphenreiterei
Vor dem Landwirtschaftsausschuss des Senats erklärte Quintenz, dass die CFTC technisch wie regulatorisch in der Lage sei, den Krypto-Markt effektiv zu beaufsichtigen – sofern der Kongress der Behörde die entsprechende Zuständigkeit überträgt. Seine Botschaft ist klar: Die CFTC soll nicht hinterherregulieren, sondern mit einem techniknahen Ansatz auf Augenhöhe mit der Innovation agieren.
Kritische Nachfragen zu Geldwäsche und Gesetzeslücken
Ein besonders sensibles Thema kam von Senator Ben Luján auf den Tisch. Er sprach mögliche Versäumnisse bei der Bekämpfung von Geldwäsche über Kryptowährungen an – und verwies darauf, dass sich das US-Justizministerium zuletzt eher zurückhaltend gezeigt habe. Quintenz stellte klar, dass er Krypto-Anbieter grundsätzlich dem bestehenden Regelwerk von FinCEN (dem Financial Crimes Enforcement Network) unterwerfen würde. Das würde bedeuten: gleiche Regeln wie für Banken oder traditionelle Finanzdienstleister.
Neue Regeln für den Krypto-Markt?
Auch ein mögliches neues Gesetz zur Marktstruktur von Kryptowährungen wurde angesprochen. Quintenz sieht darin keinen Widerspruch, sondern eine Chance: „Ich habe Marktstruktur-Gesetze immer als Möglichkeit gesehen, gleichzeitig den Kundenschutz zu stärken und Innovation zu ermöglichen.“ Für ihn schließt das eine das andere nicht aus – im Gegenteil.
Vorhersagemärkte: Kein Spiel, sondern Absicherung
Ein weiteres Thema der Anhörung waren sogenannte Event Contracts – also Finanzprodukte, bei denen auf den Eintritt realer Ereignisse gesetzt wird, etwa politische Entscheidungen oder Naturkatastrophen. Hier konnte Quintenz auf eigene Erfahrung zurückgreifen: Er war zuvor im Vorstand von Kalshi, einem Anbieter solcher Vorhersagemärkte. Er verteidigte die Verträge als legitime Instrumente zur Risikoabsicherung. „Das Gesetz ist da ziemlich klar: Derivate dienen dem Risikomanagement und der Preisbildung. Und genau das können auch Ereignisse leisten“, erklärte er.
Kein Fremder im Krypto-Kosmos
Quintenz bringt nicht nur politische Erfahrung mit, sondern auch tiefes Branchenwissen. Vor seiner Nominierung leitete er den Bereich globale Regulierung bei a16z Crypto, dem Krypto-Investmentarm von Andreessen Horowitz. Dort arbeitete er eng mit Start-ups aus dem Blockchain-Bereich zusammen. Und die CFTC kennt er ohnehin bestens: Von 2017 bis 2021 war er bereits als Kommissar für die Behörde tätig.
„Es gibt kaum einen spannenderen Zeitpunkt“
Für Quintenz ist der Moment gut gewählt. Bei der Anhörung sagte er, dass es kaum eine aufregendere Zeit gegeben habe, um den Vorsitz der CFTC zu übernehmen. Der Wandel hin zu einem neuen regulatorischen Rahmen für Kryptowährungen sei in vollem Gange – und mit der richtigen Strategie könne die Behörde eine Schlüsselrolle dabei spielen, diesen Wandel verantwortungsvoll zu gestalten.
Wie geht’s jetzt weiter?
Zunächst muss die Nominierung von Brian Quintenz vom zuständigen Ausschuss bestätigt werden. Danach geht es zur Abstimmung in den gesamten US-Senat. Wird er auch dort bestätigt, übernimmt er offiziell den Vorsitz der CFTC – und könnte damit einer der einflussreichsten Köpfe für die Zukunft der Krypto-Regulierung in den USA werden.
Was das für Anleger bedeutet? Möglicherweise deutlich klarere Regeln – und eine Regulierung, die nicht auf der Bremse steht, sondern Entwicklung erlaubt, ohne Risiken zu übersehen. Wer im Krypto-Sektor investiert ist, sollte diesen Namen auf dem Radar haben.
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