- Der Bitcoin-Preis ist 23% von seinem Allzeithoch von $69.000 entfernt.
- Kleinanleger scheinen trotz der 242%igen Rallye von BTC in den letzten 15 Monaten abwesend zu sein.
- Anleger sollten Vorsicht walten lassen, wenn der Pionier unter den Kryptowährungen die Hürde von $52.000 bis $53.000 nicht überwinden kann.
Die bisherige Entwicklung von Bitcoin war geradezu schockierend. Von der Zulassung von ETFs bis hin zu Ländern, die sich für die Regulierung von Kryptowährungen erwärmen, scheint sich die Kryptolandschaft ziemlich verändert zu haben. Der Einzelhandel, der bisher ein wichtiger Treiber der Hausse war, scheint in diesem Zyklus abwesend zu sein; eine schnelle Suche bei Google Trends zeigt ein geringes Interesse.
Google Trends
Sich allein auf Google Trends zu verlassen, reicht nicht aus, da sich die Art und Weise, wie Nutzer auf Informationen zugreifen, verändert hat. Laut dem jüngsten Ergebnisbericht von Coinbase blieb die Aktivität im Einzelhandel im vierten Quartal 2023 gering. Genauer gesagt, blieb die Einzelhandelsaktivität zwischen Q2 2022 und Q4 2023 unter der von Q4 2020, was die Vermutung erhärtet, dass der Einzelhandel noch nicht da ist.
Coinbase vierteljährliche Einzelhandelsaktivität
Gründe, warum Kleinanleger noch nicht da sind
Hier sind einige Gründe, die für das mangelnde Engagement der Privatanleger verantwortlich sein könnten.
Die Wunden im Einzelhandel sind noch frisch: Der Absturz von Terra Luna in Verbindung mit den Wunden der FTX-Pleite ist noch frisch. Viele Anleger, die im Jahr 2021 abgestürzt sind, sind immer noch nicht entschädigt worden, was sie davon abhalten könnte, erneut zu investieren.
Knallharte Vorschriften: Trotz verbesserter regulatorischer Klarheit und vielfältiger Einstiegsmöglichkeiten schrecken die Vorschriften Kleinanleger immer noch vom Einstieg in die Kryptowährung ab.
Kryptowährung hat ihre Anziehungskraft verloren: In den letzten fünf bis zehn Jahren standen Kryptowährungen im Rampenlicht, wobei die "Zukunft des Finanzwesens" eine der Hauptaussagen war, die Investoren anlockte. Doch die jüngsten Entwicklungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) scheinen die Aufmerksamkeit der Kleinanleger abzuschöpfen.
Ein ganz neuer Zyklus: Durch die Zulassung des Bitcoin-Spot-ETF unterscheidet sich dieser Zyklus von den anderen, da Institutionen nun direkt in Kryptoanlagen investieren können. In Anbetracht der Denkweise von Kleinanlegern wären sie die letzten, die in die Märkte einsteigen würden. In diesem Fall könnte es sich bei der laufenden Rallye nur um eine institutionelle Akkumulationsphase handeln, und die Privatanleger könnten einsteigen, sobald BTC sein bisheriges Allzeithoch bei 69.000 $ überschreitet.
Während alle oder einige der oben genannten Punkte zutreffen könnten, lassen Sie uns auf den vierten Punkt näher eingehen.
Ein anderer Zyklus: Der ETF-Effekt
Angenommen, dieser Zyklus ist anders, dann lassen Sie uns einen Blick auf den Bitcoin-Kurs-Chart werfen und diskutieren, was als nächstes zu erwarten ist.
Wenn der Zyklus aufgrund der Zulassung des Bitcoin-Spot-ETF anders verläuft, dann könnte die laufende Bewegung eine Akkumulationsphase sein. In diesem Fall wird der Handel wahrscheinlich bei oder nach Überwindung des Allzeithochs (ATH) von 69.000 $ einsetzen.
Diese Aussicht wirft zwei Fragen auf.
Wird der Bitcoin-Preis weiterhin in ähnlichem Tempo ansteigen? Wenn ja, dann wird der Einzelhandel wahrscheinlich bald ein Comeback feiern, und Bitcoin wird über $69.000 hinausschießen und möglicherweise einen erneuten Test von $100.000 oder höher ins Auge fassen.
Wird sich der Anstieg verlangsamen und zu einer Konsolidierung oder sogar zu einer Korrektur führen? Wenn ja, wie tief kann der Bitcoin-Preis dann noch fallen?
Obwohl er nur noch 23% von den ATHs entfernt ist, könnte die institutionelle Akkumulationsphase länger andauern, insbesondere wenn BTC korrigiert
Nostalgie des Mini-Zyklus 2019
Der Minizyklus von 2019 trieb den Bitcoin-Kurs von einem Zyklustief von 3.124 $ auf 13.870 $, d.h. BTC war etwa 30% von seinem Allzeithoch entfernt. Nach der Bildung dieses lokalen Tops kam es zu einer langsamen Abwärtsbewegung, die bis auf 3.880 $ korrigierte.
BTC/USD 1-Wochen-Chart
Der Bitcoin-Preis hat sich vom Tief des letzten Zyklus bei $15.473 um 242% erholt und ein lokales Top bei $53.000 gebildet, d.h. er ist etwa 24% von seinem Allzeithoch bei $69.000 entfernt. Die Geschichte mag sich zwar nicht wiederholen, aber sie reimt sich oft. Es besteht also immer noch die Möglichkeit, dass dieser Aufwärtstrend bei etwa $53.000 ein lokales Top bildet und nach unten korrigiert.
Die Korrektur könnte BTC bis auf 42.235 $ bringen, was dem Mittelpunkt der Spanne des vorherigen Bärenmarktes entspricht. Auch wenn dies unwahrscheinlich ist, sollten Anleger bei einem Durchbruch des oben genannten Niveaus Vorsicht walten lassen. Diese bärische Entwicklung könnte den Bitcoin-Kurs auf die nächste wichtige Unterstützungsmarke von $32.293 schicken.
BTC/USD 1-Wochen-Chart
Abschließende Gedanken
Obwohl eine Korrektur sehr unwahrscheinlich ist, sollte sie nicht übersehen werden. Wenn die Hürde von $52.000 bis $53.000 überwunden wird, kann der Bitcoin-Preis $60.000 erreichen und dann versuchen, das Allzeithoch bei $69.000 erneut zu testen. Jenseits dieses Niveaus wird BTC in den Preisfindungsmodus eintreten, in dem er frei von Fesseln und vollständig von der Stimmung der Anleger und Kapitalzuflüssen abhängig ist.
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