Der AAVE-Token notiert aktuell bei rund 264 US-Dollar (Stand Dienstag) – ein Plus von über 20 % innerhalb von 24 Stunden. Die Kursexplosion kommt nicht von ungefähr: Die Stimmung im gesamten Kryptomarkt hellt sich zunehmend auf, und auch innerhalb des Aave-Ökosystems brodelt es vor positiven Impulsen. Am Montag wurde bekanntgegeben, dass das Aave v3-Protokoll offiziell auf der Aptos-Blockchain live gegangen ist – ein strategisch bedeutender Schritt, der das Potenzial hat, das DeFi-Lending fundamental zu verändern. Damit steigt auch die Spannung: Ist jetzt der Weg frei für einen Sprung über die psychologisch wichtige Marke von 300 US-Dollar?

Aave v3 auf Aptos: Der nächste Meilenstein für Cross-Chain-Lending

Die Integration von Aave v3 auf der Aptos-Blockchain ist Teil eines weitreichenden Plans, um das Herzstück des Kreditvergabeprotokolls neu zu gestalten – und zwar maßgeschneidert für die Move-Programmiersprache. Laut offizieller Ankündigung auf X (ehemals Twitter) wird dabei nicht nur die Ausführungsumgebung auf Aptos überarbeitet, sondern auch die gesamte Struktur rund um Sicherheiten, Liquidationen und Anreize. Ziel: mehr Sicherheit und Effizienz – sowohl für Aave als auch für das wachsende DeFi-Ökosystem auf Aptos.

Aave

Der Startschuss für die neue Ära wurde mit einem Entwicklerwettbewerb auf der Plattform „Cantina“ begleitet: Noch bis zum 9. Juni können Entwickler die neue Cross-Chain-Lending-Logik überprüfen und weiterentwickeln. Insgesamt werden 150.000 GHO-Token ausgelobt – ein klarer Anreiz für das Web3-Entwicklerökosystem, sich intensiv mit dem neuen Framework auseinanderzusetzen.

Kapitalzufluss auf allen Ebenen – Derivate zeigen bullisches Interesse

Nicht nur das Fundament von Aave wurde gestärkt – auch auf der Handelsseite zeigt sich das neue Momentum. Laut CoinGlass-Daten stieg das Open Interest (offene Positionen auf Derivatemärkten) innerhalb eines Tages um satte 42 % auf 576 Mio. US-Dollar. Diese Zahl spricht eine klare Sprache: Trader wittern Potenzial und stellen sich auf weitere Kursbewegungen ein.

Hinzu kommt ein sprunghafter Anstieg des Handelsvolumens um 90 % auf 1,84 Mrd. US-Dollar. Historisch betrachtet ist das ein starker Vorbote für neue Trends – insbesondere, wenn Open Interest und Volumen gleichzeitig steigen. Und genau das sehen wir jetzt.

Der 24-Stunden-Long-Short-Ratio liegt bei 1,0064 – Käufer und Verkäufer befinden sich also nahezu im Gleichgewicht, mit einem leichten Vorteil für die Long-Seite. Dieses minimale Übergewicht bei den Long-Positionen deckt sich mit der Positionierung der Top-Trader und deutet darauf hin, dass der Aufwärtstrend noch nicht zu Ende sein muss.

Spannend: In den letzten 24 Stunden wurden Short-Positionen im Gegenwert von etwa 4,05 Mio. US-Dollar liquidiert – das ist fast das Sechsfache der Long-Liquidationen, die bei rund 674.000 US-Dollar lagen. Heißt konkret: Viele Trader, die auf fallende Kurse spekuliert hatten, wurden durch den Anstieg zur Aufgabe gezwungen – ein klassischer Short Squeeze, der den Kurs kurzfristig bis an den Widerstand bei 270 US-Dollar trieb, ehe eine leichte Korrektur auf aktuell 264 US-Dollar folgte.

Aave kämpft mit dem Widerstand bei 270 US-Dollar – Bullen bleiben am Drücker

Trotz der leichten Korrektur zeigt sich der AAVE-Kurs erstaunlich stabil. Die Marke bei 264 US-Dollar wird gehalten, der übergeordnete Aufwärtstrend bleibt intakt. Und das ist kein Zufall: Drei wichtige gleitende Durchschnitte – die 50-Tage-EMA (aktuell bei 194 US-Dollar), die 100-Tage-EMA (197 US-Dollar) und die 200-Tage-EMA (200 US-Dollar) – liegen allesamt unter dem aktuellen Kurs und signalisieren Unterstützung auf mehreren Zeitebenen.

AAVE

Besonders interessant wird es, wenn die 50-Tage-Linie die 200-Tage-Linie von unten nach oben durchbricht – ein sogenanntes Golden Cross. Dieses technische Signal gilt unter Chartanalysten als stark bullisch und könnte die nächste Welle in Richtung 300 US-Dollar auslösen.

Auch der MACD-Indikator (Moving Average Convergence Divergence) spricht eine klare Sprache: Die grüne Histogramm-Anzeige expandiert oberhalb der Nulllinie, was auf wachsenden Kaufdruck hindeutet. Der Trend ist also eindeutig in Bullenhand.

Doch es gibt einen kleinen Wermutstropfen: Der RSI (Relative Strength Index) liegt aktuell bei 75,44 – ein Wert, der als überkauft gilt. Das muss nicht zwangsläufig eine Trendumkehr bedeuten, mahnt aber zur Vorsicht. Oft folgen auf solche überkauften Phasen zumindest kurzfristige Korrekturen oder Seitwärtsphasen.

Wichtige Unterstützungen: Darauf solltest du jetzt achten

Sollte der Kurs nochmals zurücksetzen, bieten sich mehrere Unterstützungszonen als potenzielle Auffanglinien an. Die gleitenden Durchschnitte zwischen 194 und 200 US-Dollar bilden das erste solide Cluster. Fällt der Kurs darunter, wäre das Verlaufstief aus dem März bei 162 US-Dollar die nächste Zone im Fokus. Und auch das Jahrestief aus dem April bei 114 US-Dollar bleibt ein wichtiger Referenzpunkt – sollte es tatsächlich zu einer stärkeren Korrektur kommen.

Mein Fazit

Mit dem Launch von Aave v3 auf Aptos ist dem Protokoll ein strategischer Coup gelungen, der technologische Innovation mit neuen Marktchancen verbindet. Die Reaktion am Markt fällt entsprechend aus: Kursgewinne, steigendes Volumen, bullische Derivatedaten und technisches Aufwärtspotenzial. Der kurzfristige Widerstand bei 270 US-Dollar bleibt eine Hürde – doch sollte sie fallen, könnte der Weg in Richtung 300 US-Dollar schneller geebnet sein, als viele denken. Wer sich frühzeitig positionieren will, hat jetzt die Chance, bevor der nächste Ausbruch kommt.


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