- USD/CAD zieht am Donnerstag angesichts einer leichten Erholung des USD einige Käufer an.
- Wetten auf eine Zinssenkung der Fed mahnen die USD-Bullen zur Vorsicht und könnten das Paar begrenzen.
- Händler warten nun auf die US-Arbeitslosenanträge, um kurzfristige Chancen zu nutzen.
Das Paar USD/CAD erholt sich aus der Nähe des bisherigen Jahrestiefs (YTD) und scheint nun einen scharfen Rückgang von der Region um 1,4800, dem höchsten Stand seit April 2003, der am Montag erreicht wurde, gestoppt zu haben. Die Kassakurse steigen in der ersten Hälfte des europäischen Handels wieder über die Mitte der 1,4300er-Marke und erhalten Unterstützung durch eine Kombination von Faktoren.
Die Rohölpreise dümpeln in der Nähe eines Dreimonatstiefs vor sich hin, da Sorgen über die potenziellen negativen Auswirkungen auf die Kraftstoffnachfrage im Zuge eines neuen Handelskriegs zwischen den USA und China bestehen. China kündigte Zölle auf einige US-Waren als Vergeltung für die neue 10%ige Abgabe von US-Präsident Donald Trump auf chinesische Importe an, die am Dienstag in Kraft trat. Darüber hinaus deutete ein großer Anstieg der US-Lagerbestände auf eine schwache Nachfrage im weltweit größten Ölverbraucher hin und sollte als Gegenwind für das schwarze Gold wirken. Abgesehen davon untergräbt die Entscheidung der Bank of Canada (BoC), die Zinsen zum sechsten Mal in Folge seit Juni zu senken, und der dovishe Ausblick den rohstoffgebundenen Loonie. Dies, zusammen mit dem Auftreten einiger Käufe des US-Dollars (USD), bietet dem Paar USD/CAD etwas Unterstützung.
Der Anstieg des USD fehlt jedoch die bullishe Überzeugung angesichts der Erwartungen, dass die Federal Reserve (Fed) an ihrer Lockerungstendenz festhalten wird. Die Wetten wurden durch die enttäuschende Veröffentlichung des US ISM Services PMI am Mittwoch bestätigt, die in größerem Maße die besser als erwarteten Beschäftigungsdaten des privaten Sektors ausglich. Das Institute of Supply Management (ISM) berichtete, dass sein Indikator zur Messung der Geschäftstätigkeit im US-Dienstleistungssektor von 54,0 auf 52,8 im Januar zurückging. Hinzu kommt, dass der Preisindex von 64,4 auf 60,4 fiel, während der Beschäftigungsindex von 51,3 auf 52,3 stieg. In der Zwischenzeit berichtete Automatic Data Processing (ADP), dass private Arbeitgeber im Januar 183.000 Stellen hinzufügten, verglichen mit 176.000 im Vormonat.
Die Wirtschaftsdaten drückten die Renditen der US-Staatsanleihen auf den niedrigsten Stand seit Mitte Dezember, was eine bedeutende Erholung des USD auf den niedrigsten Stand seit über einer Woche verhindern könnte. Abgesehen davon könnte die Entscheidung von US-Präsident Donald Trump, die 25%igen Handelszölle gegen Kanada und Mexiko zu verschieben, dem Kanadischen Dollar (CAD) etwas Unterstützung bieten und Händler davon abhalten, aggressive bullishe Wetten auf das Paar USD/CAD abzuschließen. Die Anleger warten nun auf die Veröffentlichung der wöchentlichen US-Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung, um Impulse zu erhalten. Der Fokus bleibt jedoch auf den monatlichen Beschäftigungsdaten aus den USA und Kanada am Freitag. Nichtsdestotrotz mahnt der oben genannte fundamentale Hintergrund zur Vorsicht, bevor man sich auf weitere Gewinne positioniert.
USD/CAD Tageschart
Technischer Ausblick
Technische Indikatoren auf dem Tageschart haben gerade begonnen, negative Traktion zu gewinnen und deuten darauf hin, dass der Weg des geringsten Widerstands für das Paar USD/CAD nach unten führt. Das heißt, einige Anschlussverkäufe unterhalb des Bereichs 1,4270-1,4260, oder dem YTD-Tief, sind erforderlich, um die negative Tendenz zu bestätigen. Die Kassakurse könnten dann den Rückgang in Richtung der runden Marke von 1,4200 beschleunigen. Der Abwärtstrend könnte sich weiter in Richtung der Zwischenunterstützung bei 1,4170 auf dem Weg zur Region 1,4125 und der Marke von 1,4100 ausdehnen.
Auf der anderen Seite wird jeder weitere Anstieg wahrscheinlich auf starken Widerstand vor der Marke von 1,4400 stoßen. Diese Marke könnte nun als Dreh- und Angelpunkt für Intraday-Händler fungieren, die, falls sie überwunden wird, das Paar USD/CAD zur horizontalen Barriere bei 1,4450 auf dem Weg zur psychologischen Marke von 1,4500 heben sollte. Einige Anschlusskäufe über das Hindernis bei 1,4535 hinaus werden die Tendenz wieder zugunsten der Bullen verschieben. Die Kassakurse könnten dann versuchen, die runde Marke von 1,4600 zurückzuerobern und weiter in Richtung der Region 1,4665-1,4670 zu steigen.
Es wird alles unternommen, um genaue und vollständige Informationen bereitzustellen. Doch mit den Tausenden zur Verfügung gestellten Dokumenten, die oft innerhalb kurzer Zeit hochgeladen werden, können wir nicht garantieren, dass keine Fehler auftreten. Jede Wiederveröffentlichung oder Weiterverbreitung von FXStreet Inhalten ist ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von FXStreet verboten. Der Handel mit Devisen auf Margin (Verrechnungskonto) trägt ein hohes Risiko und ist möglicherweise nicht für alle Investoren geeignet. Der hohe Hebel kann gegen Sie, sowie für Sie arbeiten. Vor der Entscheidung am Devisenmarkt zu handeln, sollten Sie sorgfältig Ihre Anlageziele, Erfahrung und Risikobereitschaft prüfen. Es besteht die Möglichkeit, dass Sie einen Verlust einiger oder aller Ihrer Investitionen erleiden und deshalb sollten Sie kein Geld investieren, dass Sie sich nicht leisten können zu verlieren. Sie sollten sich aller Risiken bewusst sein, die mit dem Devisenhandel verbunden sind und konsultieren Sie einen unabhängigen Finanzberater, wenn Sie irgendwelche Zweifel haben. Alle Meinungen, Nachrichten, Forschungen, Analysen, Kurse oder andere Informationen, welche diese Informationen enthalten, die von FXStreet, seinen Angestellten, Mitarbeitern oder Partnern bereit gestellt werden, sind als allgemeine Marktkommentare zu verstehen und bieten keine Anlageberatung. FXStreet übernimmt keine Haftung für irgendwelche Verluste oder Schäden, einschließlich, ohne Beschränkung auf entgangene Gewinne, die direkt oder indirekt mit der Verwendung oder im Vertrauen auf diese Informationen entstehen.
Neueste Analysen
Autor wählen
XRP am Limit: Ripple bricht ein – doch ein Detail könnte alles drehen
XRP rutscht weiter ab – doch ein Detail ignorieren gerade Millionen Anleger: Die ETF-Zahlen erzählen eine völlig andere Geschichte.
Cardano erholt sich: Whale-Käufe und positive Signale treiben ADA Richtung 0,50 Dollar
Cardano (ADA) notiert am Donnerstag zur Stunde bei rund 0,43 US-Dollar, nachdem sich der Kurs in dieser Woche bislang um fast 7 Prozent erholt hat. Die Gegenbewegung wird zusätzlich durch große Kaufaufträge von „Walen“ und eine dominante Käuferseite gestützt, die gemeinsam mit positiven Funding-Raten zulegen. Aus technischer Sicht deutet ADAs Kursverhalten auf eine weitere Erholung hin, die Zielbereiche oberhalb der Marke von 0,50 US-Dollar ins Blickfeld rückt.
Bitcoin steigt weiter – Institutionelle Zuflüsse nehmen zu, Markt bleibt jedoch fragil
Der Bitcoin-(BTC)-Kurs notiert am Donnerstag zur Zeit der Veröffentlichung weiter im Plus und handelt über 91.500 US-Dollar, nachdem er zuvor vom wichtigen Unterstützungsbereich abgeprallt war. Auf institutioneller Ebene deutet ein moderater Zufluss in US-gelistete Spot-Bitcoin-ETFs auf nachlassenden Verkaufsdruck hin und stützt die laufende Erholung von BTC zusätzlich. Dennoch sollten Händler vorsichtig bleiben, da On-Chain-Daten zeigen, dass sich der Markt bei begrenzten Zuflüssen und schwacher Liquidität
RBNZ wird im November zum dritten Mal in Folge den Zinssatz senken
Die Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) wird voraussichtlich den Leitzins (Official Cash Rate - OCR) von 2,5 % auf 2,25 % senken, nachdem die geldpolitische Sitzung im November am Mittwoch abgeschlossen wurde.
Forex Today: Märkte beruhigen sich am Feiertag zu Thanksgiving
Die Handelsaktivität in den Finanzmärkten wird am Donnerstag gedämpft, da die Volumina aufgrund des Thanksgiving-Feiertags in den Vereinigten Staaten (US) abnehmen. Der europäische Wirtschaftskalender wird Daten zur Geschäftsklima- und Verbraucherstimmung enthalten, und die Europäische Zentralbank (EZB) wird die Protokolle der geldpolitischen Sitzung im Oktober veröffentlichen.
