- Der Goldpreis ist am frühen Donnerstag wieder gefragt, nachdem er am Mittwoch kurz von den Höchstständen der letzten acht Tage zurückgegangen ist.
- Der US-Dollar bleibt anfällig angesichts gestiegener Wetten auf Zinssenkungen der Fed und wirtschaftlicher Probleme in den USA.
- Technisch gesehen bleiben die Aufwärtsrisiken für den Goldpreis bestehen, während die Augen auf einem nachhaltigen Anstieg über 3.390 USD gerichtet sind.
Der Goldpreis ist am frühen Donnerstag wieder gefragt und setzt seine jüngste Erholungsrallye nach einem vorübergehenden Rückgang am Mittwoch fort.
Der Goldpreis wartet auf US-Daten angesichts von Fed- und Handelsbedenken
Angesichts der laufenden Handelsnachrichten und der Wartezeit auf die Ankündigungen der Ernennungen der US-Notenbank (Fed), um die Fed-Gouverneurin Adriana Kugler und den Vorsitzenden Jerome Powell zu ersetzen, blickt der Goldpreis auf die mittelfristigen US-Arbeitslosenanträge und die vorläufigen Daten zu den Lohnkosten im zweiten Quartal für frische Hinweise zum Zustand des US-Arbeitsmarktes.
Die Enttäuschung über die Arbeitsmarktdaten im Juli und eine Verlangsamung im amerikanischen Dienstleistungssektor haben bereits die Bedenken über die wirtschaftlichen Aussichten der USA verstärkt und die Erwartungen verdoppelt, dass die Fed im September die Zinsen senken wird.
Diese dovish Narrative bietet frische Unterstützung für Goldkäufer, während sie auch von der erneuten Nachfrage nach sicheren Anlagen aufgrund der neuesten Zollbedrohungen von US-Präsident Donald Trump gegenüber seinen asiatischen Handelspartnern profitieren.
Einem Beamten des Weißen Hauses zufolge berichtete die japanische Zeitung Asahi, dass Trump einen zusätzlichen Zoll von 15 % auf alle japanischen Importe erheben könnte.
In der Zwischenzeit warnte Trumps Handelsberater, Peter Navarro, am frühen Donnerstag vor zusätzlichen Zöllen auf chinesische Importe von russischem Öl.
Dies geschieht, nachdem der US-Präsident am Mittwoch einen zusätzlichen Zoll von 25 % auf Waren aus Indien verhängt hat, wobei die Exekutivverordnung erwähnt, dass Indien direkt oder indirekt russisches Öl importiert hat.
Technische Analyse des Goldpreises: Tageschart

Der kurzfristige technische Ausblick für den Goldpreis bleibt konstruktiv, da ein Bull Cross im Spiel ist und der tägliche Relative Strength Index (RSI) bullish ist.
Der führende Indikator zeigt über der Mittellinie nach oben, derzeit nahe 55, was darauf hindeutet, dass weiteres Aufwärtspotenzial besteht.
In der Zwischenzeit schloss der 21-Tage-SMA am Dienstag über dem 50-Tage-SMA und bestätigte damit einen Bull Cross.
Wenn das Kaufmomentum an Stärke gewinnt, könnte der Goldpreis einen nachhaltigen Durchbruch über die steigende Trendlinienunterstützung, die sich in Widerstand verwandelt hat, bei 3.387 USD sehen, nahe dem Acht-Tage-Hoch von 3.390 USD.
Die nächsten gesunden Widerstandsniveaus liegen bei der 3.400 USD-Marke und der statischen Barriere bei 3.440 USD, gefolgt vom Hoch vom 16. Juni bei 3.453 USD.
Alternativ ist eine starke Unterstützung am Zusammenfluss des 21-Tage-SMA und des 50-Tage-SMA nahe 3.350 USD platziert. Eine Akzeptanz unter diesem Niveau würde zusätzlichen Abwärtsdruck in Richtung der runden Zahl von 3.300 USD freisetzen. Tiefere Rückgänge würden die 100-Tage-SMA bei 3.282 USD herausfordern.
Zölle - Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Obwohl sowohl Zölle als auch Steuern staatliche Einnahmen generieren, die zur Finanzierung öffentlicher Güter und Dienstleistungen verwendet werden, gibt es einige wesentliche Unterschiede. Zölle werden im Voraus bei der Einfuhr am Hafen entrichtet, während Steuern beim Kaufzeitpunkt bezahlt werden. Steuern werden Einzelpersonen und Unternehmen auferlegt, während Zölle von Importeuren gezahlt werden.
Unter Wirtschaftswissenschaftlern gibt es zwei unterschiedliche Sichtweisen auf die Nutzung von Zöllen. Einige argumentieren, dass Zölle notwendig sind, um heimische Industrien zu schützen und Handelsungleichgewichte auszugleichen. Andere sehen Zölle als schädliches Instrument an, da sie langfristig die Preise in die Höhe treiben könnten und durch sogenannte „Auge-um-Auge-Zölle“ einen schädlichen Handelskrieg auslösen könnten.
Im Vorfeld der Präsidentschaftswahlen im November 2024 hat Donald Trump deutlich gemacht, dass er Zölle einsetzen will, um die US-Wirtschaft und amerikanische Produzenten zu unterstützen. Im Jahr 2024 machten Mexiko, China und Kanada 42 % der gesamten US-Importe aus. Laut dem US Census Bureau war Mexiko in diesem Zeitraum mit Exporten im Wert von 466,6 Milliarden US-Dollar der wichtigste Handelspartner. Daher plant Trump, sich bei der Verhängung von Zöllen auf diese drei Länder zu konzentrieren. Außerdem möchte er die durch Zölle generierten Einnahmen nutzen, um die Einkommensteuer für Privatpersonen zu senken.
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