• Gold erreicht weiterhin neue Rekordhöhen und testet 3.650 USD, während es bisher in dieser Woche über 1,5% zulegt.
  • Der US-Dollar steckt vor den Nonfarm Payrolls Benchmark-Revisionen in siebenwöchigen Tiefstständen fest.
  • Wetten auf aggressive Zinssenkungen der Fed sind nach schwachen US-Arbeitsmarktdaten wieder auf dem Tisch.
  • Der stark überkaufte RSI auf dem Tages-Chart mahnt Käufer zur Vorsicht, steht ein Pullback bevor?

Gold testet am frühen Dienstag Angebote über 3.650 USD, da der Rekordlauf ungebrochen bleibt, während der US-Dollar (USD) einen anhaltenden bärischen Trend zeigt und eine leicht positive Risikostimmung herrscht.

Gold drängt weiter nach oben, aber wie lange noch?

Der USD setzt seinen Abwärtstrend nach einer kurzen Erholung im asiatischen Handel am Montag fort und befindet sich auf dem niedrigsten Stand seit sieben Wochen gegenüber seinen sechs wichtigsten Währungsgegnern.

Die zunehmenden Wetten auf aggressive Zinssenkungen durch die US-Notenbank (Fed) in diesem Jahr, angesichts sich verschlechternder Arbeitsmarktbedingungen und hoher Stagflationsrisiken, belasten den Greenback.

Die dovishen Erwartungen an die Fed und die allgemeine Schwäche des USD treiben weiterhin die Rekordrallye bei Gold voran, wobei das zinslose Edelmetall bisher in dieser Woche um fast 1,8% gestiegen ist.

Das Bureau of Labor Statistics (BLS) zeigte am Freitag, dass die US Nonfarm Payrolls (NFP) um 22.000 gestiegen sind, weit unter den Prognosen von 75.000, während die Arbeitslosenquote auf 4,3% gestiegen ist, dem höchsten Stand seit Ende 2021.

Die Märkte preisen eine 89,4%ige Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung um 25 Basispunkte (bps) bei der Fed-Sitzung im September und eine 10,6%ige Wahrscheinlichkeit für eine große Zinssenkung um 50 bps ein, so das FedWatch-Tool der CME Group.

Es gibt Spekulationen, dass die Fed in diesem Jahr mehr als zwei Zinssenkungen vornehmen könnte. Die Aufmerksamkeit richtet sich nun auf die vorläufige US NFP Benchmark-Revision, die später am Tag fällig ist und den Zeitraum von April 2024 bis März 2025 abdecken wird.

Ökonomen erwarten eine Abwärtsrevision von bis zu 800.000 Arbeitsplätzen, was darauf hindeuten könnte, dass die Federal Reserve bei ihren Bemühungen, maximale Beschäftigung zu erreichen, hinterherhinkt, so Reuters.

Gold könnte einen „sell the fact“-Handel erleben, wenn die NFP-Revision wie allgemein erwartet herabgestuft wird, wobei Verkäufer zusätzliche Unterstützung aus den überkauften Bedingungen auf dem Tages-Chart finden könnten.

Technische Analyse des Goldpreises: Tages-Chart

Der Tages-Chart zeigt, dass der 14-Tage Relative Strength Index (RSI) sich in einer stark überkauften Zone befindet. Der führende Indikator liegt derzeit über 80.   

Ein Rückgang bei Gold könnte die unmittelbare Unterstützung bei der runden Zahl von 3.600 USD herausfordern, unterhalb derer das Tief des Vortages bei 3.578 USD getestet werden könnte.

Ein nachhaltiger Bruch unter letzterem würde einen neuen Abwärtstrend in Richtung der psychologischen Marke von 3.550 USD eröffnen.

Wenn die Käufer jedoch nicht aufgeben, wird die nächste obere Barriere bei 3.700 USD gesehen, oberhalb derer der Bereich von 3.750 USD einige Widerstände bieten könnte.

Wirtschaftsindikator

Benchmark-Revision der Arbeitsmarktdaten

Das US Bureau of Labor Statistics (BLS) veröffentlicht jährlich eine vorläufige Schätzung zur sogenannten Benchmark-Revision der Beschäftigungsreihe aus der Establishment-Umfrage. Dabei werden auch die Nonfarm Payrolls-Daten für die zwölf Monate bis März überarbeitet. Diese Revision kann Auswirkungen auf die Beschäftigungszahlen für den weiteren Jahresverlauf haben.

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Nächste Veröffentlichung: Di Sept. 09, 2025 14:00

Häufigkeit: Unregelmäßig

Prognose: -

Vorher: -

Quelle: BLS

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