• Gold notiert am frühen Montag bei sechs-Wochen-Hochs über 4.250 USD und blickt auf den US ISM PMI.
  • Der US-Dollar startet negativ in den Dezember, während die Wetten auf eine Zinssenkung in der nächsten Woche wachsen.
  • Gold zielt auf einen Tages-Schlusskurs über der wichtigen Hürde von 4.250 USD, um den Aufwärtstrend auszudehnen.  

Gold festigt sich am frühen Montag in der Nähe von 4.250 USD, dem höchsten Niveau seit sechs Wochen. Die Goldkäufer behalten die Kontrolle zu Beginn eines neuen Monats, während die Rufe nach einer weiteren Zinssenkung durch die US-Notenbank (Fed) bereits nächste Woche wachsen.

Gold profitiert von der allgemeinen Schwäche des US-Dollars

Die Märkte preisen nun eine 87%ige Wahrscheinlichkeit ein, dass die Fed bei ihrer geldpolitischen Sitzung im Dezember um 25 Basispunkte (bps) senken wird, so das CME FedWatch-Tool.

Mit einer Zinssenkung der Fed im Dezember, die fast als sicher gilt, behält der US-Dollar (USD) seinen bearishen Unterton bei, nachdem er die schlechteste Woche seit vier Monaten verzeichnet hat, was den Goldpreis nach oben begünstigt.

Besorgnis über die Führung der Fed bleibt ebenfalls ein Hemmnis für den USD, während die Gold-Optimisten die 4.300 USD-Marke anvisieren.

Letzte Woche berichtete Reuters, dass der Wirtschaftsberater des Weißen Hauses, Kevin Hassett, als Favorit für den nächsten Fed-Vorsitz gilt.

In der Zwischenzeit sagte US-Finanzminister Scott Bessent, dass es eine gute Chance gebe, dass Präsident Donald Trump seine Wahl vor Weihnachten bekannt geben würde.

Im Laufe des Tages werden alle Augen auf den US ISM Manufacturing PMI für November gerichtet sein, der frische Hinweise auf die Gesundheit der Wirtschaft liefern könnte, nachdem eine Reihe von veralteten Wirtschaftsdaten veröffentlicht wurde. Der Haupt-EMI für das verarbeitende Gewerbe wird voraussichtlich auf 48,6 im letzten Monat sinken, nach 48,7 im Oktober.

Eine sich vertiefende Kontraktion im amerikanischen verarbeitenden Gewerbe wird wahrscheinlich eine Zinssenkung der Fed im Dezember zementieren und die Schmerzen des Greenbacks verschärfen, während sie dem glänzenden Metall einen neuen Auftrieb verleiht.

Später in dieser Woche werden eine Reihe von US-Statistiken, darunter die ADP-Beschäftigungsänderung, der ISM-Dienstleistungs-EMI, die Arbeitslosenanträge und der Kernpreisindex für persönliche Konsumausgaben (PCE), die jüngste Datenlücke füllen und frische Richtlinien für den Handel mit USD und Gold in Richtung des Fed-Showdowns in der nächsten Woche bieten.

Technische Analyse des Goldpreises: Tages-Chart

Chart Analyse XAU/USD

Im Tages-Chart steigen die 21-, 50-, 100- und 200-Tage-Simple Moving Averages (SMA) alle in bullischer Ausrichtung, mit dem Preis über ihnen, während der 21-Tage-SMA bei 4.095,07 USD nahe dynamische Unterstützung bietet. Der Relative Strength Index (RSI) liegt bei 65,97 und spiegelt ein festes Aufwärtsmomentum wider, ohne in überkaufte Bereiche vorzudringen. Gemessen vom Hoch bei 4.381,17 USD bis zum Tief bei 3.885,84 USD begrenzt das 78,6%-Retracement bei 4.275,16 USD den unmittelbaren Anstieg. Ein entscheidender Schlusskurs darüber könnte den Lauf verlängern.

Die Tendenz bleibt positiv, da das Metall über seinen steigenden Durchschnitten bleibt, wobei der 50-Tage-SMA bei 4.040,77 USD den Trend stützt. Ein Halten über dem 61,8%-Retracement bei 4.191,95 USD zeigt an, dass die vorherige bearish Phase an Stärke verliert. Ein Versagen, dieses Niveau zu halten, würde ein tieferes Pullback riskieren, während ein Durchbruch nach oben die Bullen in Kontrolle halten würde in Richtung des jüngsten Hochs.

(Die technische Analyse dieser Geschichte wurde mit Hilfe eines KI-Tools verfasst)

Gold - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Gold hat in der Geschichte der Menschheit stets eine zentrale Rolle gespielt – als universelles Tauschmittel und sicherer Wertspeicher. Heute wird das Edelmetall vor allem als „sicherer Hafen“ in Krisenzeiten geschätzt. Gold dient nicht nur als Schmuck oder Anlageobjekt, sondern wird auch als Absicherung gegen Inflation und Währungsabwertungen betrachtet. Sein Wert ist unabhängig von staatlichen Institutionen oder einzelnen Währungen, was es in unsicheren Zeiten besonders attraktiv macht.

Zentralbanken zählen zu den größten Goldkäufern weltweit. Um ihre Währungen in Krisenzeiten zu stützen, kaufen sie Gold, um die wirtschaftliche Stabilität und das Vertrauen in ihre Währungen zu stärken. 2022 kauften Zentralbanken laut World Gold Council 1.136 Tonnen Gold im Wert von rund 70 Milliarden US-Dollar – ein Rekordwert. Besonders schnell wachsende Schwellenländer wie China, Indien und die Türkei erhöhen ihre Goldreserven in hohem Tempo.

Gold steht traditionell in einer inversen Beziehung zum US-Dollar und zu US-Staatsanleihen – beide gelten als bedeutende Reservewährungen und sichere Häfen für Anleger. Wenn der Dollar abwertet, steigt der Goldpreis häufig, was Investoren und Zentralbanken in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit dazu veranlasst, ihre Portfolios zu diversifizieren. Ebenso ist Gold gegenläufig zu risikobehafteten Vermögenswerten. Während ein Aufschwung an den Aktienmärkten den Goldpreis oft drückt, profitieren Goldinvestoren in Zeiten von Börsenturbulenzen.

Der Goldpreis unterliegt einer Vielzahl von Einflussfaktoren. Geopolitische Spannungen oder die Sorge vor einer tiefen Rezession können den Preis des Edelmetalls schnell in die Höhe treiben, da Gold als sicherer Hafen gilt. Ohne eigene Rendite steigt der Wert des Metalls häufig in Phasen niedriger Zinsen, während hohe Zinskosten den Preis drücken. Die Entwicklung des Goldpreises ist jedoch stark vom US-Dollar abhängig, da das Edelmetall in Dollar (XAU/USD) gehandelt wird. Ein starker Dollar übt in der Regel Druck auf den Goldpreis aus, während ein schwächerer Dollar zu einer Verteuerung führen kann.

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