- Der Goldpreis flirtet am frühen Freitag mit den wöchentlichen Tiefstständen bei 3.350 USD nach einem flachen Schlusskurs am Donnerstag.
- Der Risikoappetit ist zurück, da die Spannungen im Nahen Osten nachlassen, was sich negativ auf sichere Häfen - Goldpreis und den US-Dollar - auswirkt.
- Der Goldpreis testet die kritische Unterstützung des 21-Tage-SMA bei 3.350 USD, während der tägliche RSI weiterhin bullish ist.
Der Goldpreis notiert am frühen Freitag wieder im roten Bereich, nachdem er am Donnerstag in einem gemischten Handel aufgrund der Feiertagsverringerung geschlossen hat.
Händler behalten die geopolitischen Entwicklungen im Nahen Osten und die Kommentare der US-Notenbank (Fed) im Auge, um neue Handelsanreize zu finden.
Der Goldpreis konsolidiert wöchentliche Verluste
In Ermangelung von wichtigen wirtschaftlichen Datenveröffentlichungen aus den Vereinigten Staaten (US) am Freitag wird der Goldpreis wahrscheinlich den Dynamiken des US-Dollars (USD) ausgeliefert sein, die durch die breitere Marktentwicklung im Angesicht der anhaltenden geopolitischen Unruhen im Nahen Osten angetrieben werden.
Bislang gab es am Freitag keine schlechten Nachrichten zum Iran-Israel-Konflikt, was positiv für die Märkte ist und Risikozuflüsse wiederbelebt.
US-Präsident Donald Trump soll gesagt haben, dass er Iran eine letzte Chance geben wird, um einen Deal zur Beendigung seines Atomprogramms zu erreichen. Trump bemerkte am Donnerstag, dass er seine endgültige Entscheidung über den Beginn von Angriffen um bis zu zwei Wochen verschieben würde.
Berichte über eine Entspannung der US-Agitation gegenüber Iran heben höher rentierende Anlagen auf Kosten von sicheren Häfen wie dem Goldpreis und dem USD.
Allerdings könnten die Flüsse zum Ende der Woche und die Neupositionierung der Märkte nach den geldpolitischen Ankündigungen der Fed die Goldpreisbewegung beeinflussen, wenn die US-Händler nach der Juneteenth-Feier zurückkehren. Geopolitik wird weiterhin primär die Stimmung bestimmen.
Technische Analyse des Goldpreises: Tageschart

Technisch bleiben die Goldkäufer optimistisch, solange der 14-Tage Relative Strength Index (RSI) über der Mittellinie bleibt. Der führende Indikator zeigt derzeit nach Süden, nahe 52.
Der Goldpreis muss die kritische kurzfristige Unterstützung des 21-Tage Simple Moving Average (SMA) bei 3.350 USD auf Tages- oder Wochenbasis verteidigen, um das Kaufinteresse zu verstärken.
Wenn dies fehlschlägt, wird der 50-Tage-SMA bei 3.318 USD getestet. Die nächste Abwärtsgrenze liegt bei 3.297 USD, dem 38,2%-Fibonacci-Retracement (Fibo)-Level des Rekordanstiegs im April,
Alternativ wird eine Erholung des Goldpreises einen klaren Durchbruch bei 3.377 USD, dem 23,6%-Fibo-Level des gleichen Anstiegs, benötigen, um die Angebotszone bei 3.400 USD erneut zu besuchen.
Ein weiteres Aufwärtspotenzial wird den statischen Widerstand bei 3.440 USD testen.
Käufer werden dann die Zwei-Monats-Hochs von 3.453 USD anvisieren.
Risikostimmung FAQs
Die Begriffe „Risk-on“ und „Risk-off“ beschreiben die Risikobereitschaft der Anleger. In einer „Risk-on“-Phase sind Investoren bereit, in risikoreichere Anlagen zu investieren, während sie in einer „Risk-off“-Phase sicherere Anlagen bevorzugen.
In „Risk-on“-Phasen steigen die Aktienmärkte, und auch Rohstoffe – abgesehen von Gold – gewinnen an Wert, da sie von einem positiven Wachstumsausblick profitieren. Währungen von rohstoffexportierenden Ländern sowie Kryptowährungen legen zu. In „Risk-off“-Zeiten gewinnen Staatsanleihen an Wert, Gold steigt, und sichere Währungen wie der Japanische Yen, der Schweizer Franken und der US-Dollar werden bevorzugt.
Währungen von rohstoffreichen Ländern wie Australien, Kanada und Neuseeland profitieren in Phasen der Risikobereitschaft („Risk-on“), da Rohstoffe in Zeiten wirtschaftlicher Expansion tendenziell im Preis steigen.
Die Währungen, die in Phasen von „Risk-off“-Stimmungen typischerweise an Wert gewinnen, sind der US-Dollar (USD), der japanische Yen (JPY) und der Schweizer Franken (CHF). Der US-Dollar profitiert in Krisenzeiten von seiner Rolle als Weltreservewährung, da Investoren vermehrt US-Staatsanleihen kaufen, die als besonders sicher gelten. Dies liegt daran, dass es als unwahrscheinlich angesehen wird, dass die größte Volkswirtschaft der Welt zahlungsunfähig wird. Der Yen verzeichnet durch die hohe Nachfrage nach japanischen Staatsanleihen Zuwächse, da ein Großteil dieser Anleihen von inländischen Investoren gehalten wird, die selbst in Krisenzeiten kaum Verkaufsdruck erzeugen. Der Schweizer Franken wird aufgrund strenger Bankgesetze, die den Kapitalschutz verbessern, als sicherer Hafen betrachtet.
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