• GBP/USD schwankt weiterhin in einer engen Spanne um 1,3300.
  • Die Bank of England (BoE) wird voraussichtlich am Donnerstag den Leitzins um 25 Basispunkte (bps) senken.
  • Der technische Ausblick des Paares deutet auf eine neutrale Haltung in der nahen Zukunft hin.

Nach marginalen Gewinnen am Dienstag setzt GBP/USD seine seitliche Bewegung um 1,3300 zur Wochenmitte fort. Investoren könnten davon absehen, große Positionen vor den geldpolitischen Ankündigungen der Bank of England (BoE) am Donnerstag einzunehmen.

Britisches Pfund KURS Letzte 7 Tage

Die folgende Tabelle zeigt die prozentuale Veränderung von Britisches Pfund (GBP) gegenüber den aufgeführten Hauptwährungen letzte 7 tage. Britisches Pfund war am schwächsten gegenüber dem Japanischer Yen.

USD EUR GBP JPY CAD AUD NZD CHF
USD -0.42% 0.35% -0.40% -0.04% 0.29% 0.53% 0.20%
EUR 0.42% 0.80% -0.03% 0.35% 0.67% 0.96% 0.66%
GBP -0.35% -0.80% -0.83% -0.39% -0.10% 0.19% -0.12%
JPY 0.40% 0.03% 0.83% 0.44% 0.76% 1.01% 0.65%
CAD 0.04% -0.35% 0.39% -0.44% 0.33% 0.57% 0.27%
AUD -0.29% -0.67% 0.10% -0.76% -0.33% 0.29% -0.00%
NZD -0.53% -0.96% -0.19% -1.01% -0.57% -0.29% -0.29%
CHF -0.20% -0.66% 0.12% -0.65% -0.27% 0.00% 0.29%

Die Heatmap zeigt die prozentuale Entwicklung der wichtigsten Währungen im Vergleich zueinander. Die Basiswährung wird aus der linken Spalte ausgewählt, während die Notierungswährung aus der oberen Zeile ausgewählt wird. Wenn Sie zum Beispiel Britisches Pfund aus der linken Spalte auswählen und sich entlang der horizontalen Linie zum US-Dollar bewegen, wird die prozentuale Veränderung in der Box als GBP (Basis)/USD (Notierungswährung) angezeigt.

Der US-Dollar (USD) konnte sich gegenüber seinen Rivalen als widerstandsfähig erweisen, da der gemischte Bericht des Institute for Supply Management (ISM) über den Einkaufsmanagerindex (PMI) für den Dienstleistungssektor keine nennenswerte Reaktion auslöste.

Der ISM-Dienstleistungs-PMI fiel im Juli auf 50,1 von 50,8 im Juni und deutet auf einen Verlust des Wachstumsmoments in der wirtschaftlichen Aktivität des US-Dienstleistungssektors hin. Der Beschäftigungsindex der Umfrage sank in diesem Zeitraum auf 46,4 von 47,2, was auf eine weitere Kontraktion der Beschäftigung in diesem Sektor hinweist. Schließlich stieg der Index der gezahlten Preise, die Inflationskomponente, auf 69,9 von 67,5.

Die BoE wird allgemein erwartet, den Leitzins nach der Sitzung im August um 25 Basispunkte (bps) auf 4% zu senken. Die Märkte erwarten, dass sieben Mitglieder des geldpolitischen Ausschusses (MP) für diese Entscheidung stimmen, während zwei Stimmen für eine Beibehaltung der Zinsen sind.

Im Vorfeld der BoE-Sitzung sagten die Analysten von TD Securities: „Der Fokus wird auf der Stimmenverteilung liegen, da die Märkte mit einem vierteljährlichen Tempo der Zinssenkungen rechnen. Jede unerwartete dovishe Neigung aufgrund der jüngsten Schwäche der Daten könnte den GBP belasten.“

Vor dem BoE-Event werden mehrere Entscheidungsträger der Federal Reserve (Fed) am Mittwoch in der amerikanischen Sitzung Reden halten. Laut dem CME FedWatch Tool rechnen die Märkte derzeit mit einer Wahrscheinlichkeit von nahezu 90% für eine Zinssenkung der Fed um 25 Basispunkte im September. Daher könnten Kommentare, die auf eine Zinssenkung im September hindeuten, von den Märkten ignoriert werden. Andererseits könnte der USD an Stärke gewinnen und es GBP/USD erschweren, kurzfristig an Fahrt zu gewinnen, falls Fed-Vertreter die schwachen Arbeitsmarktdaten herunterspielen und die Notwendigkeit von Geduld betonen.

GBP/USD Technische Analyse

Der Relative Strength Index (RSI) auf dem 4-Stunden-Chart bleibt flach und GBP/USD handelt zwischen dem 20-Perioden- und dem 50-Perioden-Simple Moving Average (SMA), was die neutrale Tendenz bestätigt.

Auf der Abwärtsseite liegt 1,3250 (Mittelpunkt des absteigenden Kanals) als erste Unterstützung vor 1,3200 (statisches Niveau, runde Zahl) und 1,3130 (untere Grenze des absteigenden Kanals).

Nach oben könnte unmittelbarer Widerstand bei 1,3300 (statisches Niveau, runde Zahl, 50-Perioden-SMA) auftreten, gefolgt von 1,3330 (ehemaliges Unterstützungsniveau, statisches Niveau) und 1,3390-1,3400 (100-Perioden-SMA, obere Grenze des aufsteigenden Kanals).

Pfund Sterling - Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Das Pfund Sterling (GBP) ist die älteste Währung der Welt (886 n. Chr.) und die offizielle Währung des Vereinigten Königreichs. Es ist die am vierthäufigsten gehandelte Währungseinheit auf dem Devisenmarkt (FX) der Welt und macht 12 % aller Transaktionen aus, was durchschnittlich 630 Milliarden US-Dollar pro Tag entspricht. Die wichtigsten Währungspaare sind GBP/USD, auch bekannt als "Cable", das 11 % des FX-Handels ausmacht, GBP/JPY oder "Dragon", wie es von Händlern genannt wird (3 %) und EUR/GBP (2 %). Das Pfund Sterling wird von der Bank of England (BoE) ausgegeben.

Der wichtigste Faktor, der den Wert des Britischen Pfunds beeinflusst, ist die Geldpolitik, die von der Bank of England festgelegt wird. Die BoE richtet ihre Entscheidungen danach aus, ob sie ihr Hauptziel der „Preisstabilität“ – eine Inflationsrate von etwa 2 % – erreicht hat. Ihr wichtigstes Instrument ist die Anpassung der Zinssätze. Wenn die Inflation zu hoch ist, wird die BoE versuchen, sie durch Zinserhöhungen zu dämpfen, was in der Regel positiv für das Pfund ist, da höhere Zinsen das Vereinigte Königreich für internationale Investoren attraktiver machen. Fällt die Inflation zu niedrig aus, deutet dies auf ein langsameres Wirtschaftswachstum hin, und die BoE könnte die Zinsen senken, um das Kreditangebot zu erhöhen und Investitionen anzuregen.

Wirtschaftsdaten sind zentrale Indikatoren für die Stärke der britischen Wirtschaft und beeinflussen maßgeblich den Wert des Pfund Sterling. Daten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP), Einkaufsmanagerindizes (PMI) und Arbeitslosenzahlen geben Hinweise auf die wirtschaftliche Entwicklung. Eine robuste Wirtschaft zieht ausländische Investitionen an und könnte die Bank of England (BoE) dazu bewegen, die Zinsen zu erhöhen, was das Pfund unterstützt. Schwächere Daten hingegen führen zu einem Abwärtstrend des Pfunds.

Für das britische Pfund ist die Handelsbilanz ein wichtiger Indikator. Sie misst den Unterschied zwischen den Einnahmen aus Exporten und den Ausgaben für Importe über einen bestimmten Zeitraum. Exportiert ein Land stark nachgefragte Güter, führt die höhere Nachfrage aus dem Ausland zu einer Stärkung der Währung. Eine positive Handelsbilanz stärkt das Pfund, während ein Defizit die Währung schwächt.

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